DE562063C

DE562063C - Gleitbauverfahren fuer Bauwerke mit lotrechten Wandflaechen und zu diesen schraeg oder gekruemmt verlaufenden Wandflaechen

Info

Publication number: DE562063C
Application number: DENDAT562063D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Bauunion GmbH
Current assignee: Siemens Bauunion GmbH
Publication date: 1932-10-21

Description

Gleitbauverfahren für Bauwerke mit lotrechten Wandflächen und zu diesen schräg oder gekrümmt verlaufenden Wandflächen Die Erfindung betrifft ein Gleitbauverfahren für Bauwerke mit lotrechten Wandflächen und zu diesen schräg oder gekrümmt verlaufenden Wandflächen.
Die Verwendung gleitender Schalungen bei Baukörpern stößt auf Schwierigkeiten, wenn die Wandflächen nicht parallel verlaufen, sondern beispielsweise schräg zueinander verlaufen. -Nach der vorliegenden Erfindung wird. die Aufgabe, Mauern mit nicht parallelen, beispielsweise schräg zueinander verlaufenden @j'and$ächen unter Anwendung von Gleitbauweisen herzustellen. dadurch gelöst, daß man das Gleitgerüst nur längs einer Wandfläche gleiten läßt, auf der anderen Wandfläche -hingegen Füll- oder Führungskörper o. dgl. anbringt, über die die zweite Gleitschale gleitet.
Das Neue besteht nun in einem Gleitgerüst mit gleichbleibendem Schalungsplattenabstand, wobei die einen Schalungsplatten an den lotrecht herzustellenden Wandflächen und die anderen Schalungsplatten an Füllkörper geführt «-erden, die zwischen den schrägen oder gekrümmten Wandflächen und den Schalungsplatten entsprechend dem Baufortgang eingefügt sind. Die Füllkörper können als feststehende oder versetzbare Schalung verwendet werden und aus hohlen Holzkörpern, Kisten o. dgl. bestehen. _ In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Diese zeigt einen Schnitt durch eine sich nach oben verjüngende Mauer 3 kurz vor deren Fertigstellung. Das Gleitgerüst i mit den Schalungstafeln :? gleitet lediglich mit der einen Schalungstafel2' längs der Wandfläche 3' hoch. Die zu der erstgenannten Wandfläche schräg verlaufende andere Wandfläche 3" wird mit Füllkörpern a bis 12 besetzt, auf deren Außenfläche 13 die zweite Schalungstafel2' gleitet. so daß der Abstand zwischen den Schalungstafeln 2' und 2" trotz der schräg zueinander verlaufenden 'Wandflächen 3', 3" des Bauwerkes 3 nicht verändert werden muß.
Will man Füllkörper sparen, so kann dies etwa in der Weise geschehen, daß man die zum Gleiten erforderlichen Füllkörper abstützt oder am bereits abgebundenen Beton befestigt. Zum Abstützen können versetzbare Schalungen, eingelassene Haken, Klammern o. dgl. mitverwendet werden. In dem oben angeführten Ausführungsbeispiel können beispielsweise die Kisten .l, 5, ;, S, 9 bis 12 entfernt werden, wenn sich das Gleitgerüst in der gezeichneten Stellung befindet. In diesem Falle ist es natürlich nötig, die noch verbleibenden Kisten abzustützen, was in der oben beschriebenen «'eise geschehen kann.

Claims

PATGNTA\SPRUCII: Gleitbauverfahren für Bauwerke mit lotrechten M.-andflächen und zu diesen schräg oder gekrümmt verlauf endenWandflächen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitgerüste (i) mit gleichbleibendem Schalungsplattenabstand mit den einen Schalungsplatten (2') an den lotrecht herzustellenden Wandflächen (3') und mit den anderen Schalungsplatten (2") an Füllkörpern (.4, 5, 6 usw.) geführt werden, die zwischen den schrägefi oder gekrümmten Wandflächen (3") und den Schalungsplatten (2") entsprechend dem Baufortgang eingefügt sind.