DE1037105B

DE1037105B - Fuellbetonmauerwerk mit einer bleibenden Schalung aus Bauplatten

Info

Publication number: DE1037105B
Application number: DEL16987A
Authority: DE
Original assignee: LOTTE LENDENFELD GEB HAUK
Current assignee: LOTTE LENDENFELD GEB HAUK
Priority date: 1953-06-02
Filing date: 1953-10-29
Publication date: 1958-08-21

Description

Füllbetonmauerwerk mit einer bleibenden Schalung aus Bauplatten Die Erfindung bezieht sich auf ein Füllbetonmauerwerk mit einer bleibenden Schalung aus Bauplatten, wobei mittels geeigneter Elemente dafür gesorgt wird, daß die Bauplatten ihren gegenseitigen Abstand beibehalten. Sie bezweckt vornehmlich, einfach ausgebildete und leicht handzuhabende Elemente zum Festhalten der Bauplatten zu schaffen.
Es ist bereits bekannt, zur bleibenden Festlegung zweier Bauplatten in einer gewünschten gegenseitigen Entfernung Abstandhalter zu verwenden, bei denen diejenigen Teile, welche den Abstand der Bauplatten bestimmen, aus Beton bestehen, während an den Stirnseiten vorstehende Drahtenden, die mit den Bauplatten verbunden werden, diese zusammenhalten. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, an Abstandshaltern mit stirnseitig überragenden Drahtenden diese so auszubilden, daß sie ein Durchstoßen der Platten ermöglichen.
Bei Verwendung der bekannten bzw. vorgeschlagenen Elemente zum Verbinden der Bauplatten und zum Festlegen ihres Abstandes ist es nachteilig, daß zum Aufbau der Schalung eine Vielzahl einzelner Abstandhalter herangezogen werden muß. Hinzu kommt, daß Abstandhalter mit Betonklötzen bruchempfindlich sind. Darüber hinaus ist es bei Verwendung der bekannten bzw. vorgeschlagenen Abstandhalter entweder überhaupt nicht oder nur unter Schwierigkeiten möglich, die Bauplatten hinreichend verwindungssteif zu halten. Deshalb müssen bis zum Abbinden des Betons besondere Maßnahmen getroffen werden, die ein Verschieben oder Verwinden der Bauplatten verhindern.
Die Erfindung hat es sich nun zur Aufgabe gestellt, abstandhaltende Verbindungselemente zu schaffen, welche einen einfachen Aufbau der Verschalung und eine verwindungssteife Verbindung der Bauplatten ermöglichen.
Bei der Erfindung wird hierzu ausgegangen von Füllbetonmauerwerk mit einer bleibenden Schalung aus Bauplatten, bei der die einander gegenüberliegenden Platten mittels quer durch die Wand verlaufender, die Platten durchstoßender und an der Plattenaußenseite umgebogener Drähte verbunden und mittels an diesen Drähten angebrachter Anschläge im Abstand voneinander gehalten sind.
An einem solchen Füllbetonmauerwerk besteht dic Erfindung darin, daß mehrere übereinanderliegend; Querdrähte durch zwei an jeder Platteninnenseite verlaufende und als Anschlag dienende, lotrecht angeordnete Längsdrähte vorzugsweise durch Schweißung zu einem Gitterrahmen verbunden sind.
Durch diese Ausbildung der abstandhaltenden Elemente läßt sich die Schalung in sehr einfacher Weise bilden, da es hierzu lediglich nötig ist, jeweils zwei Bauplatten von beiden Seiten des Gitterrahmens her an diesen anzudrücken, so daß die freien Enden der Drähte die Platten durchdringen und außenseitig durch Umbiegen festgelegt werden können.
Es entsteht somit ein aus Bauplatten und Gitterrahmen bestehendes Bauelement, bei welchem der Raum zwischen den Bauplatten in bekannter Weise mit Beton ausgefüllt werden kann. Durch die Steifigkeit der Konstruktion ist es besonders gut möglich, die Verbindung der Gitterrahmen mit den Bauplatten außerhalb der Verwendungsstelle durchzuführen. Die so hergestellten Elemente können dann zur Verwendungsstelle verbracht und hier aufgestellt werden, ohne da.ß Verschiebungen der einzelnen Elemente zu erwarten sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die lotrecht angeordneten Längsdrähte des Gitterrahmens, vorzugsweise an ihren oberen Enden, zu Haken umgebogen, mit welchen sie in den Raum des oberhalb anschließenden Bauelementes hineinragen und dort im Beton verankert werden. Hierdurch läßt sich eine sehr feste Verbindung der einzelnen Füllschichten untereinander erzielen. Diese Wirkung läßt sich noch steigern, wenn bei der Füllung des unteren Bauelementes dieses nicht ganz bis zum Rand, sondern nur bis zu einer Höhe, die beispielsweise 10 cm unterhalb des Randes liegt, mit Beton gefüllt wird. Wird nun das obere Bauelement, in welches die hakenförmigen Enden des Gitterrahmens des unteren Bauelementes hineinragen, aufgesetzt, so wird bei der nun folgenden Füllung mit Beton dieser bis in das untere Bauelement hinreichen. Damit wird eine besonders feste Verbindung der einzelnen Wandteile erreicht.
Eine Ausführung der Erfindung ist beispielsweise in der Zeichnung dargestellt, und es zeigt Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Bauelementes mit teilweiser Betonfüllung, Fig. 2 die Ansicht eines der in diesem Bauelement verwendeten Gitterrahmen.
In Fig. 1 sind mit 1 die Mantelplatten bezeichnet. Diese sind auf die mit 2 bezeichneten Querdrähte aufgespießt worden, worauf anschließend die Enden 3 der Querdrähte 2 umgebogen wurden. Die langen Drähte 4 der Gitterrahmen schließen an ihren unteren Enden 5 bündig mit der unteren Kante 6 der Mantelplatten 1 ab, an ihren oberen Enden 7 sind sie hakenförmig ausgebildet und ragen aus dem Bauelement hinaus. Mit 8 ist die eingefüllte Betonmasse bezeichnet.
In Fig. 2 ist ein Gitterrahmen, welcher in dem Bauelement nach Fig. 1 Verwendung findet, gezeichnet. Es sind wiederum dieselben Bezeichnungen wie in Fig. 1 verwendet worden. Die Drähte 2 und 4 sind an den Kreuzungspunkten 9 miteinander verschweißt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Füllbetonmauerwerk mit einer bleibenden Schalung aus Bauplatten, bei der die einander gegenüberliegenden Platten mittels quer durch die Wand verlaufender, die Platten durchstoßender und an der Plattenaußenseite umgebogener Drähte verbunden und mittels an diesen Drähten angebrachter Anschläge im Abstand voneinander gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere übereinanderliegende Querdrähte durch zwei an jeder Platteninnenseite verlaufende und als Anschlag dienende, lotrecht angeordnete Längsdrähte vorzugsweise durch Schweißung zu einem Gitterrahmen verbunden sind.
2. Füllbetonmauerwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lotrecht angeordneten Längsdrähte des Gitterrahmens, vorzugsweise an ihren oberen Enden, zu Haken umgebogen sind, mit diesen Haken in den Raum des oberhalb anschließenden Bauplattenelementes hineinragen und dort im Beton verankert sind.