DE562053C - Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden, Fasern, Baendern u. dgl. aus Viskose - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden, Fasern, Baendern u. dgl. aus Viskose

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DE562053C
DE562053C DEC43672D DEC0043672D DE562053C DE 562053 C DE562053 C DE 562053C DE C43672 D DEC43672 D DE C43672D DE C0043672 D DEC0043672 D DE C0043672D DE 562053 C DE562053 C DE 562053C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
    • D01F2/08Composition of the spinning solution or the bath

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von künstlichen Fäden, Fasern, Bändern u. dgl. aus Viskose In der britischen Patentschrift 273 386 ist vorgeschlagen worden, Fäden, Fasern u. dgl. von vermindertem Glanz aus Viskose herzustellen, indem man eine Viskose verwendet, die eine geringe :Menge eines hochsiedenden, flüssigen Petroleums oder von Weichparaffin oder einer Mischung beider enthält. Es ist dort ein Verfahren beschrieben, bei dem das Petroleumderivat zu der Viskose hinzugefügt und das Ganze durchgemischt wird, bis das Petroleumderivat gründlich mit der Viskose emulgiert ist. Ferner ist in der britischen Patentschrift 29¢ 805 angegeben, daß die Anwesenheit von Cyclohexanol in der Mischung aus Viskose und Petroleumderivat die Erzielung einer besseren Emulsion unterstützt.
  • Es hat sich nun ergeben, daß gewisse Vorteile erhalten werden können, wenn man außer dem erwähnten Petroleumderivat im Gemisch mit der Viskose eine gewisse Menge einer oder mehrerer bestimmter anderer Verbindungen benutzt. Als Beispiel solcher anderen Verbindungen ist geblasenes Walratöl zu nennen, d. h. Walratöl, durch das, während es sich in erhitztem Zustande befindet, Luft hindurchgeblasen worden ist. Ein geeignetes Mengenverhältnis des gemäß der Erfindung zu benutzenden geblasenen Walrätöls ist 25 Teile geblasenes Walratöl auf 75 Teile des benutzten Petroleumderivats. Unter den durch den Zusatz des geblasenen Walratöls zu dem Petroleumderivat und der Viskose erhaltenen Vorteilen sind folgende zu nennen: Das Pütroleumderivat wird leichter mit der gesamten Viskose emulgiert, und die Emulsion ist beständiger, und außerdem haben die aus einer solchen Mischung von Viskose, Petroleumderivat und geblasenem Walratöl erhaltenen Fäden besondere färberische Eigenschaften, insofern sie fähig sind, gewisse Farbstoffe aufzunehmen, die von gewöhnlicher Viskoseseide nicht oder nicht in demselben Maße aufgenommen werden, so daß mit den gemäß der Erfindung erhaltenen Fäden u. dgl. leicht Mehrfarbeneffekte auf gemischten Geweben erzielt werden können.
  • An Stelle von geblasenem Walratöl können gemäß der Erfindung andere geblasene tierische oder pflanzliche Öle benutzt werden, wenn auch zu bemerken ist, daß nicht alle diese geblasenen Öle gleich gute Ergebnisse liefern. Im allgemeinen hat sich ergeben, daß geblasenes Walratöl am geeignetsten für die Zwecke der Erfindung ist, jedoch bringen auch geblasenes Baumwollsaatöl, geblasenes Rüböl, geblasenes Olivenöl und geblasener Walfischtran in größerem oder geringerem Maße dieselben Ergebnisse hervor. Das Blasen des Walratöls und anderer Öle ähnlicher Beschaffenheit scheint eine Art von Verseifung des Öls hervorzubringen, wobei dieses teilweise in die entsprechenden Alkohole und Säuren aufgespalten wird, und es scheint auch eine gewisse Oxydation hervorzubringen, da die Jodzahl des Öls vermindert wird, während die Acetylzahl durch das Blasen erhöht wird. Es ist daher zu bemerken, daß man, anstatt das geblasene 01 zu benutzen, gemäß der Erfindung auch eine Mischung solcher Stoffe verwenden kann, wie sie in dem geblasenen Öl vorkommen und dabei entsprechende Vorteile mindestens in gewissem Maße erhält. In manchen Fällen erhält man einen erheblichen Vorteil, indem man nur den einen oder einige der Bestandteile benutzt. Beispielsweise hat sich ergeben, daß man einen Vorteil gemäß der Erfindung erhalten kann, indem man geblasene Ölsäure an Stelle von geblasenem Olivenöl verwendet. Beispiel 75 Teile flüssiges Petroleum mit einem Siedepunkt von mehr als 3oo° C werden mit 25 Teilen geblasenem Walratöl gemischt, das man erhalten hat, indem man einen Luftstrom bei 70° C 40 Stunden lang durch auf 95° C erhitztes Walratöl bläst. Die so hergestellte Mischung wird in eine filtrierte und evakuierte Viskose in solchen Mengen eingeführt, daß 1 Teil der Mischung mit I oo Teilen Viskose gemischt wird, was zweckmäßig in der in der britischen Patentschrift 29o 693 beschriebenen Weise geschieht.

Claims (2)

  1. PATLNTANSPRiJCIll:: I. Verfahren zur Herstellung von künstlichen Fäden, Fasern, Bändern u. dgl. aus Viskose, der hochsiedendes, flüssiges Petroleum oder Weichparaffin oder eine Mischung beider zugesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verspinnende Viskose außerdem eine Beimischung eines geblasenen tierischen oder pflanzlichen Öls oder von Fetten oder Ölen mit verminderter Jodzahl enthält, wie sie in solchem geblasenen Öl vorkommen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Viskose zunächst filtriert und evakuiert und dann ein Gemisch eines hochsiedenden Petroleumprodukts mit einem geblasenen tierischen oder pflanzlichen Öl oder mit Fetten oder Ölen mit verminderter Jodzahl, wie sie in solchem geblasenen Öl vorkommen, hinzugefügt und das Ganze unter Vermeidung jeder Einführung von Luft in der Spinnlösung durchgemischt wird.
DEC43672D 1928-10-22 1929-09-06 Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden, Fasern, Baendern u. dgl. aus Viskose Expired DE562053C (de)

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