-
Einrichtung zur Regelung von Holzschleifern Um bei Holzschleifern
einen gleichmäßigen Holzschliff zu erhalten, hat es sich als besonders zweckmäßig
erwiesen, die Maschinen auf eine gleichbleibende Leistung zu regeln. Es sind verschiedene
Regeleinrichtungen bekannt geworden, mittels welcher die gewünschte Arbeitsweise
erreicht werden soll. Dieselben haben sich jedoch entweder als zu träge erwiesen
oder bedingten eine verwikkelte Ausführung.
-
So hat man beispielsweise vorgeschlagen, entsprechend dem jeweiligen
Drehmoment eines Holzschleifers ein Druckminderungsventil zu steuern, welches den
Pressendruck des Schleifers beeinflußt. Zu diesem Zweck ist die treibende Welle
mit der Welle des Holzschleifers über eine Kupplung verbunden, welche von zwei durch
Federn miteinander verbundenen Scheiben gebildet wird, von denen die eine auf dem
Ende der treibenden Welle und die andere auf dem Ende der Welle des Holzschleifers
sitzt. Bei einer Erhöhung des Schleiferdrehmomentes tritt eine gegenseitige Verschiebung
der beiden Scheiben zueinander ein. Diese relative Verschiebung der beiden Scheiben
wird dazu ausgenutzt, um über ein besonders ausgebildetes Zahnsegment verschiedene
Hebel und Zahngetriebe das Druckminderventil zur Steuerung des Pressendrukkes zu
beeinflussen.
-
Die Erfindung bezweckt, eine Regelung der vörgenannten Art baulich
einfacher und in betrieblicher Hinsicht empfindlicher zu gestalten. Zu diesem Zweck
wird die treibende Welle mit der Welle der Arbeitsmaschine über eine in an sich
bekannter Weise in Abhängigkeit von der Größe des zu übertragenden Momentes axial
verschiebbare Zahnradvorgelegewelle mit Schrägverzahnung der Zahnräder gekuppelt,
wobei die sich ergebende axiale Verschiebung der Vorgelegewelle zum Regeln des Holzschleifers
ausgenutzt wird.
-
Die bauliche Ausführung einer derartigen Einrichtung ist sehr einfach,
da zur Übertragung des Axialschubes auf die Regeleinrichtung lediglich eine Luchse
in Verbindung mit einer Feder und ein Übertragungshebel benötigt wird. Aus dieser
Einfachheit der baulichen Anordnung ergibt sich der weitere Vorteil, daß die Regelung
praktisch ohne Verzögerung arbeitet, da der bei der geschilderten verwickelten bekannten
Ausführung notwendigerweise vorhandene tote Gang der verschiedenen Übertragungsmittel
in Fortfall kommt. Infolge der erzielten Empfindlichkeit dieser Regelung tritt bereits
eine Regelung des Holzschleifers ein. bevor der noch obendrein vorhandene Drehzahlregler
angesprochen hat. Der Drehzahlregler arbeitet mithin nur als Sicherheitsregler,
z. B. dann, wenn der Holzschleifer plötzlich entlastet wird.
-
Es sei hierbei darauf hingewiesen, daß es zwar bereits bekannt geworden
ist, die in Abhängigkeit von dem zu übertragenden Moment
auftretende
axiale Verschiebung schräg verzahnter, miteinander kämmender Zahnräder zueinander
zur Umschaltung von Zweigeschwindigkeitsgetrieben zu verwenden. Dieser bekannten
Einrichtung gegenüber besteht das Wesen der vorliegenden Erfindung darin, den an
sich bekannten Grundgedanken in anderer technischer Ausführungsform auf das Gebiet
der Papierherstellung zu übertragen und dadurch eine gegenüber bisher bekannten
Anordnungen überraschende Einfachheit der Regelungsform zu erreichen.
-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben.
Es bezeichnet a eine Welle der Antriebsmaschine, die mittels eines zweistufigen
Zahnradvorgelegges mit einem Holzschleifer gekuppelt ist. Das Zahnradvorgelege besteht
aus den Ritzeln b und c sowie den Zahnrädern d
und e. Die Zahnräder
sind mit einfacher Schrägverzahnung versehen, wobei der Neigungswinkel der Zähne
so gewählt ibt, daß ein Axialdruck an der Vorgelegewelle f auftritt. Die Vorgeltgewelle
f kann sich seitlich verschieben. Der Axialdruck dieser Welle wird mittels einer
Feder g aufgenommen, indem durch Bewegung eines Federtellers hi, welcher in Form
eines Drücklagers ausgebildet ist, die Feder g mehr oder weniger zusammengepreßt
wird. Der Federteller h gleitet in einer Buchse i, die mit Anschlägen versehen ist.
Die gewählte Ausführung des Drucklagers ermöglicht, die Axialverschiebung der Radwelle
f in vorher bestimmten Grenzen zu halten. Die Verstellung der von der Feder g ausgeübten
Gegenkraft erfolgt mittels eines Schneckentriebes k, 1, durch welches ein
Zusammendrücken der Feder g je nach der einzustellenden Belastung des Holzschleifers
geschieht. Die Bewegung des Drucklagers wird mittels eines Steuergestänges sx, za
auf die Regelungseinrichtung des Holzschleifers übertragen.
-
Die Wirkungsweise der Regeleinrichtung gestaltet sich wie folgt: Steigt
die Belastung des Holzschleifers, so tritt ein erhöhter Axialdruck der Welle f auf,
wodurch die Welle f entgegen dem Druck der Feder g, die zusammengepreßt wird, verschoben
wird; die Verschiebung bewirkt eine Bewegung des Steuergestänges na, rz, welches
auf Regelmittel zur Verringerung des Anpressungsdruckes des Holzes auf den Schleifstein
einwirkt. Bei Stetigschleifern könnten diese Regelmittel beispielsweise eine Herabsetzung
der Drehzahl der Antriebsmotore für die Vorschubvorrichtungen des Holzes zur Folge
haben. Bei sinkender Belastung des Holzschleifers erfolgt sinngemäß durch eine entgegengesetzte
Bewegung der Hebel in und 7z eine stärkere Belastung des Holzschleifers. Die Erfindung
ermöglicht somit, durch einfache Mittel eine einwandfreie Regelung des Holzschleifers
auf gleichbleibende Belastung durchzuführen. Die Teillastregelung des Holzschleifers
erfolgt dadurch, daß durch Verschiebung der Muffe i eine beliebige Spannung der
Feder m eingestellt wird. Dies kann durch Drehung des Schneckenrades L geschehen,
wobei der gewählte Regelbereich, d. h. die Größe der Verschiebung der Welle f, nicht
geändert wird.
-
Die beschriebene Regelvorrichtung kann bei dampf- oder elektrisch
angetriebenen Holzschleifern Anwendung finden. Ferner ist dieselbe bei Stetig- und
Magazinschleifern anwendbar und kann mit beliebigen Regeleinrichtungen, die zur
Veränderung der Vorschubgeschwindigkeit von Holzschleifern dienen, zusammenarbeiten.
Die Regelvorrichtung wird man als besonders zweckmäßig dort verwenden, wo eine Antriebsmaschine
außer dem Holzschleifer noch mit einem Generator gekuppelt ist, weil das erhöhte
Drehmoment bei Belastungsstößen des Holzschleifers sich nicht unmittelbar auf die
Welle der Antriebsmaschine auswirkt.