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Spielfahrzeug für Kinder Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein
Spielfahrzeug für Kinder mit zwei ungleich großen Rädern, von denen das größere
Vorderrad mittels Handkurbeln angetrieben wird. Solche Spielfahrzeuge für Kinder
sind bekannt. Bei den bekannten Ausführungen liegt der Spielende mit dem Oberkörper
oder dem ganzen Körper auf dem schräg nach vorn ansteigenden oberen Rahmenteil,
der das Vorder- und das Hinterrad verbindet. Die Füße stützen sich dabei auf Halterasten,
die am Rahmen -angebracht sind oder sie ragen frei in die Luft hinaus. Bei den bekannten
Spielfahrzeugen dieser Art ist das Vorderrad in der üblichen Weise wie bei Fahrrädern
mit seiner Rahmengabel drehbar am Fahrgestell befestigt, und diese Art der Befestigung
erschwert eine richtige ,Lenkung, auch ist die Fortbewegung lediglich mittels der
Handkurbeln ermüdend. Dazu kommt das unbequeme und auf die Dauer lästige Liegen
des Körpers auf dem oberen Rahmenteil, ohne die Beine gebrauchen bzw. die Körperhaltung
ändern zu können.
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Die Erfindung beseitigt alle diese Nachteile und erweitert die Spiel-
und Benutzungsmöglichkeit des Spielfahrzeuges in erheblichem Maße. Sie gestattet
es, daß der Spielende stehend entweder in gebeugter Haltung das Spielfahrzeug durch
Antrieb mittels der Kurbeln mit den Händen fortbewegt oder aufrecht stehend durch
Abstoßen mittels eines Fußes vom Boden nach Art eines Rollers. Sie besteht darin,
daß das Hinterrad mit seiner Rahmengabel im Fahrzeugrahmen drehbar gelagert und
mit seitlichen, nahe dem Boden liegenden Trittbrettern versehen ist, auf denen der
Spielende steht und durch die er die Drehung des Hinterrades und damit die Lenkung
des Fahrzeuges bewirkt, wobei er nach Belieben das Fahrzeug entweder mit beiden
Füßen auf den Trittbrettern stehend und vorn übergebeugt durch Drehen der Handkurbel
des Vorderrades oder mit einem Fuß auf dem einen Trittbrett in aufrechter Haltung
stehend durch Abstoßen des anderen Fußes vom Boden wie bei einem Roller bewegt.
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Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt das Spielfahrzeug in Seitenansicht, Abb.2 im Grundriß, Abb. 3 in Ansicht
von hinten.
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Mit i ist das größere Vorderrad bezeichnet, das mittels seiner Welle
2 an dem Fahrzeuggestell 3 fest aber drehbar gelagert ist. Auf der Welle sitzen
die Handkurbeln d.. Das Hinterrad ist mit 5 bezeichnet, und seine Welle 6 ist an
der Hinterradgabel 7 gelagert. Diese Hinterradgabel trägt nahe dem Boden Trittbretter
B. Sie endet oben in einem Drehzapfen 9, der drehbar in dem Rahmengestell 3 gelagert
ist. Der obere Rahmenteil steigt in bekannter Weise schräg nach vorn an. Er ist
verbreitert, so daß er als Brustlehne benutzt werden kann. Der Spielende kann sich
außerdem an diesem breiteren Teil mit der Hand festhalten und hierauf stützen, falls
er das Spielfahrzeug durch Abstoßen vom Boden in aufrechter Haltung mit einem Fuß
auf dem einen Trittbrett stehend fortbewegt.
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Um das Rad in Gang zu setzen, erfaßt der Spielende die Brustlehne
und stößt mit dem einen Fuß auf dem einen Trittbrett stehend mit dem anderen Fuß
das Fahrzeug wie einen Roller vorwärts. Falls er die Vorwärtsbewegung mit der Hand
mittels der Handkurbeln vornehmen will, tritt er mit dem zweiten Fuß auf das zweite
Trittbrett, bückt sich, so daß seine Brust auf der Brustlehne aufliegt. Er' faßt
mit beiden Händen die Kurbeln und setzt sie in Umdrehung. Die Steuerung erfolgt
mittels der Füße durch das drehbare Hinterrad. Beim Bergabfahren oder beim Leerlauf
kann der Spielende aufrecht auf beiden Trittbrettern stehen und sich mit den Händen
an der Brustlehne halten, ohne daB er irgendwelche Arbeit zu leisten braucht.