DE559627C - Verfahren und Vorrichtung zur Zerstaeubungstrocknung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Zerstaeubungstrocknung

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DE559627C
DE559627C DEI40868D DEI0040868D DE559627C DE 559627 C DE559627 C DE 559627C DE I40868 D DEI40868 D DE I40868D DE I0040868 D DEI0040868 D DE I0040868D DE 559627 C DE559627 C DE 559627C
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Expired
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DEI40868D
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Imperial Chemical Industries Ltd
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Imperial Chemical Industries Ltd
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/16Evaporating by spraying
    • B01D1/18Evaporating by spraying to obtain dry solids

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Zerstäubungstrocknung Die Erfindung will durch Zerstäuben einer konzentrierten Lösung -oder einer Schmelze Trockenstoffe, beispielsweise Kunstdünger, in körniger Form herstellen.
  • Die Zerstäubung von Flüssigkeiten und die Zerstäubungstrocknung sind an und für sich bekannt. Wenn es sich um reine Flüssigkeiten oder etwa sehr dünne klare Lösungen handelt, verwendet man vielfach Düsen zur Zerstäubung derselben. Die Zerstäubungsdüsen sind verhältnismäßig idein und besitzen in der Regel ein kegeliges Mundstück mit einem schraubenförmig gestalteten Einsatz. Die zu zerstäubende Flüssigkeit wird mit einem erheblichen Druck durch die Düse hindurchgepreßt und mittels des schraubenförmigen Einsatzes in drehende Bewegung versetzt. Derartige Hilfsmittel sind jedoch wegen ihrer großen Verstopfungsgefahr für stark konzentrierte Lösungen oder konzentrierte Suspensionen oder Schmelzen völlig unbrauchbar. Da es sich auch bei der Erfindung um solches Zerstäubungsgut handelt, läßt sich die vorliegende Aufgabe nicht mittels Düsen lösen. Die enge Mündungsöffnung würde sich immer wieder verstopfen, und ein ordnungsmäßiger Betrieb ist nicht möglich.
  • Für durch Düsen nicht einwandfrei zerstäubbares Gut hat man umlaufende Scheiben oder umlaufende Behälter vorgeschlagen, von denen oder aus denen das Gut ab- oder her. ausgeschleudert werden soll. Man bedient sich also der Fliedlira£t, um die Auflösung des Gutes in einen Tropfenschleier zn erzielen. Diese llilfsmittel sind einerseits nicht geeignet, eine wirklich feine Auflösung des Gutes herbeizuführen, und anderseits sind derartigle, sehr rasch umlaufende Teile mit immerhin beachtlichen Abmessungen sehr unerwünschte technische Hilfsmittel. Wenn ganze Scheiben und Behälter mit den hier notwendigen hohen Geschwindigkeiten gedreht werden, so bedürfen sie mindestens einer sehr sorgfältigen Pflege und Wartung, können abler trotzdem gelegentlich noch der Beschädigung oder detn Zerlçnall verfallen, zumal ihr Verschleiß ein sehr hoher ist.
  • Es ist ferner vorgeschlagen worden, das zu zerstäubende Gut mittels eines Schraubenpropellers einer Öffnung zuzubringen, durch welche es mittels eines Luftstromes hinausgeblasen wird. Dabei hat man eine enge Ringöffnung gewählt, die bei dieser älteren Vorrichtung nicht in der Lage ist, unter der offensichtlich nur die Suspension aufrechterhaltenden Wirkung des Propellers das Gut in Schleierfonn abzuliefern. Die £eine Verteilung des Gutes wird vielmehr erst durch den zu Hilfe genommenen Luftstrom herbeigeführt.
  • Demgegenüber arbeitet die Erfindung mit einem feststehenden Behälter von einfacher zylindrischer Form und einer im Vergleich zu Düsen usw. erheblichen Größe. Der Behälter besitzt einen einfachen Boden und in diesem eine zweckmäßig düsenartig geformte Mittelöffnung. Über letzterer befindet sich eine Rührwelle, die mit schraubenförmigen oder/und geraden Rührarmen versehen ist.
  • Die Rührarm versetzen das Gut in eine drehende Bewegung von -hoher Geschwindigkeit Die in dieser Weise stark beschleu nigte Flüssigkeit strömt unter einem gewissen günstigsten hydrostatischen Druck, der sich erfindungsgemäß regeln läßt, aus und löst sich beim Austritt aus der Mittelöffnung in den gewünschten Tropfenschleier auf.
  • Die Erfindung hat ein neues Arbeitsverfahren geschaffen, welches sich dadurch kennzeichnet, daß die Lösung oder Schmelze innerhalb eines feststehenden Behälters mit einer zweckmäßig düsenartigen mittleren Bodenöffnung durch umlaufende Rührarm in drehende Bewegung von hoher Geschwindigkeit versetzt wird. Bei diesem Verfahren soll erfindungsgemäß ein günstigster hydrostatischer Druck angewendet und entweder durch Regelung der flüssigkeitssäule im Behälter oder aber durch Aufwärts- oder Abwärtswirkung umlaufender schräger oder propellerartiger Rührarme eingestellt werden.
  • Die neue Vorrichtung kennzeichnet sich in erster Linie durch die Hilfsmittel zur starken tangentialen Beschleunigung des Gutes innerhalb eines verhältnismäßig großen Behälters zusammen mit einer verhältnismäßig großen Austrittsöffnung in der Mitte des einfachen Behälterbodens.
  • Der Erfindungsgegenstand ermöglicht es, stark konzentrierte Lösungen und Suspensionen sowie Schmelzen einwandfrei und in erreichbar betriebssicherster Weise zu zerstäuben. Weder innerhalb des Behälters noch in der düsenartigen Mittelöffnung des Behälterbodens können normalerweise Verstopfungen eintreten. Zugleich ist die Zerstäubungswirkung die gewünschte. Eine überlegene Einfachheit gegenüber den bisher für solche Stoffe benutzten Hilfsmitteln, geringere Anschaffungs- und Betriebskosten, große Unempfindlichkeit und geringer Verschleiß und die Entbehrlichkeit einer sorgfältigen Pflege und Wartung zeichnen den Erfindungsgegenstand aus. Schließlich hat sich gezeigt, daß auch die Mengenleistung bei dem neuen Verfahren im Verhältnis zur Größe der Vorrichtung eine sehr erhebliche ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäß Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.
  • Eine beispielsweise durch Kegelrad- und Riemenantrieb in rasche Drehung versetzte Welle 1, die erfindungsgemäß zweckmäßig hohl ausgeführt wird, ragt von oben her in den Behälter 2 hinein, der zur Aufnahme der zu zerstäubenden Schmelze 0. dgl. dient.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, besitzt der Behälter 2 einen einfachen geraden Boden, in dessen Mitte sich eine vorteilhaft düsenartig geformte und vrhältnismäßig weite Öffnung 3 befindet.
  • Oberhalb der Bodenmittelöffnung 3 endet die Rührwelle I, und diese ist mit schrägen oder schraubenförmigen Rührarmen 4 sowie beim gezeichnenten Beispiel mit einem geraden Rührarm 5 ausgerüstet. Ferner kann der Behälter 2 gegebenenfalls mit einem Dampfmantel 6 versehen sein, der dazu dient, das Gut, bei dem es erforderlich ist, auf einer bestimmten Temperatur zu erhalten, um eine Vergrößerung der Zähflüssigkeit desselben über das zuverlässige Maß hinaus zu verhindern.
  • Die geraden Rührarme und die Propellerarme können auf je für sich drehbaren Wellen befestigt sein. Der für die Ausübung des Verfahrens erforderliche oder günstigste hydrostatische Druck wird im allgemeinen durch Einstellung der Flüssigkeitshöhe im Behälter 2 geregelt. Zusätzlich hierzu kann man erfindungsgemäß aber auch mittels der Propellerarme einen abwärts oder aufwärts gerichteten Druck auf die aufgespeicherte Beschickung ausüben.
  • Die Ausführung der Rührwelle I als Hohlwelle schlägt die Erfindung deshalb vor, weil es beispielsweise denkbar ist, daß unvorhergesehenerweise die Heizwirkung des Dampfmantels 6 ausbleibt und das Gut sich dann so verdickt, daß hierdurch eine Verlegung der Düse 3 eintritt. In diesem Falle sorgt man zunächst für die Wiederherbeiführung der nötigen Wärmemenge an Heizmantel 6 und stößt dann einfach mittels einer durch die hohle Welle 1 hindurchgeführte Stange die Mündung 3 wieder frei.
  • Außer in solchen Ausnahmefällen, die mit der Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes nichts zu tun haben, kommt jedoch eine Störung des Zerstäubungsschleiers oder etwa eine Verstopfung der Bodenöffnung praktisch nicht in Betracht. Die Betriebssicherheit ist vielmehr die erreichbar größte.
  • PANTENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Trokkenstoffen, beispielsweise von Kunstdünger in körniger Form durch Zerstäuben einer konzentrierten Lösung oder einer Schmelze, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung oder Schmelze innerhalb eines feststehenden Behälters, der mit einer mittleren, zweckmäßig düsenartig geformten Bodenöffnung versehen ist, durch um laufende Rührarm in eine drehende Rewegung von hoher Geschwindigkeit versetzt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der für die Zerstäubung günstigste hydrostatische Druck der Flüssigkeit nahe der Bodenöffnung dadurch hergestellt wird, daß entweder eine genügend hohe Flüssigkeitssäule im Behälter aufrechterhalten wird oder daß umlaufende Propellerarme einen abwärts oder aufwärts gerichteten Druck auf die aufgespeicherte Beschickung ausüben.
    3. Vorrichtung zur Ausübung eines Verfahrens nach Anspruch I und 2, bestehend aus einem zylindrischen Gefäß mit einer Bodenplatte, in deren Mitte sich eine düsenartig geformte Öffnung befindet, und einer Rührwelle über dieser Öffnung, die mit schraubenförmigen oder geraden Rührarmen versehen ist.
    4. Vorrichtung für die Zerstäubungstrocknung, dadurch gekennzeichnet, daß die geraden Rührarme und die Propellerarme auf zwei je für sich drehbaren Wellen befestigt ist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Rührarme tragende Welle hohl ist.
DEI40868D 1931-03-05 1931-03-05 Verfahren und Vorrichtung zur Zerstaeubungstrocknung Expired DE559627C (de)

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DE (1) DE559627C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE949661C (de) * 1952-10-25 1956-09-27 Chemical Construction Corp Vorrichtung zum Granulieren hochkonzentrierter Salzloesungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE949661C (de) * 1952-10-25 1956-09-27 Chemical Construction Corp Vorrichtung zum Granulieren hochkonzentrierter Salzloesungen

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