DE559557C - Staendig umlaufende Doppeltisch-Glasblasemaschine - Google Patents

Staendig umlaufende Doppeltisch-Glasblasemaschine

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DE559557C
DE559557C DE1930559557D DE559557DD DE559557C DE 559557 C DE559557 C DE 559557C DE 1930559557 D DE1930559557 D DE 1930559557D DE 559557D D DE559557D D DE 559557DD DE 559557 C DE559557 C DE 559557C
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DE1930559557D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/20Blowing glass; Production of hollow glass articles in "vacuum blowing" or in "vacuum-and-blow" machines
    • C03B9/22Rotary-table machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Ständig umlaufende Doppeltisch-Glasblasemaschine Gegenstand der Erfindung ist eine ständig umlaufendeDoppeltisch-Glasblaseinaschinemit einem um eine Mittelachse umlaufenden, die Vorformen tragenden und einem zweiten, um eine andere .'Mittelachse umlaufenden, die Fertigformen tragenden Drehgestell. Bei den bekannten ständig umlaufenden Doppeltisch-Glasblasemaschinen können sehr leicht Beschädigungen des Külbelsan derÜbertragungsstelle von einem Drehgestell auf das andere eintreten, wenn sich die von den Achsen der Vorformen einerseits und Fertigformen an-<lererseits beschriebenen Bahnen nur berühren. 'Man hat schon versucht, diesen Nachteil dadurch zu beseitigen, indem man nach vorlieriger. Öffnung der Vorformenhälften das lediglich von den Kopfformhälften getragene Külbel an der L`bertragungsstelle radial nach auswärts bewegt, und zwar in die das Külbel dann umschließende Fertigform hinein. Diese radiale Auswärtsbewegung der Kopfformhälften macht jedoch eine recht umständliche und kostspielige Konstruktion der Vorformträger erforderlich, weshalb gemäß der vorliegenden Erfindung ein bedeutend einfacherer Weg zur Lösung der vorhandenen Übertragungsschwierigkeit beschritten wird.
  • ach der Erfindung werden die beiden Drehgestelle so zueinander angeordnet, daß die von den Achsen der Vorformen einerseits und der Fertigformen andererseits während des Umlaufes der Drehgestelle beschriebenen Bahnen so übereinandergreifen, daß sie sich kurz vor und kurz hinter der Übergabestelle des Külbels schneiden. Eine radiale Auswärtsverschiebung der Kopfformhälften der Vorformen ist dann gar nicht notwendig, sondern es ist lediglich erforderlich, daß die Kopfformhälften etwas vor Erreichung der tlergabestelle so weit geöffnet werden, daß sie den Külbelhals nur noch lose umschließen.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt: Abb. i zeigt in Teildraufsicht die Übertragungsstelle für die Külbel von dem Vorformdrehgestell auf das Fertigformdrehgestell, und Abb. 2 zeigt im Schnitt und teilweise im Aufriß die Teile der Maschine an der Übertragungsstelle.
  • Das die Vorformen tragende Drehgestell 2o wird von einer senkrechten Mittelsäule 14 drehbar getragen und hat am unteren Ende ein großes waagerechtes Stirnrad 23, welches mit einem nicht dargestellten Zahnrad kämmt, das in irgendeiner Weise ununterbrochen angetrieben wird, um das Drehgestell zu drehen. Das Stirnrad23 kämmt ferner mit einem gleich großen Zahnrad 24., welches an dem unteren "Teil des anderen Drehgestelles 16o sitzt, welches die Fertigformen trägt und von einer senkrechten Mittelsäule 15 drehbar getragen wird.
  • Das Drehgestell 2o ist mit radial nach auswärts ragenden Armen 25 versehen, welche in Lager 26 endigen, die paarweise eine um eine" waagerechte Achse schwingbare Stütze 27 unterstützen, die an ihrem nach auswärts und aufwärts ragenden Ende 28 eine vollständige Vorform trägt. Die nach oben und auswärts gerichteten Arme 28 sind je mit einem senkrechten Gelenkzapfen 30 versehen, an welchem die Vorformhälften 31, 32 in bekannter Weise schwingbar gelagert sind. Ein zweiter senkrechter Zapfen 33 dient zur Unterstützung der KoL3fformhälften 34, 35 dieser Vorformen. Diese Kopfformhälften 34, 35 sind in geschlossener Lage dargestellt, während die Vorformhälften 31, 32 sich gerade in Offenlage befinden. Der äußerste Teil des Armes 28 bildet einen Kopfansatz 36, welcher Teile von Vorrichtungen zum Öffnen und Schließen der Vorformen, Kanäle und Ventile der Saug- und Druckluftanlage enthält und die Formhälften 31, 32 bzw. 34, 35 abdeckt, wenn sie geschlossen sind. Der nach abwärts ragende Teil 44 der Stütze 27 trägt eine Rolle 64, welche mit einer ortsfesten Hubkante 67 in Eingriff steht, welche die Ausschwingung der Stütze 27 überwacht, die dann stattfindet, wenn die Vorform in ein Glasbad eingetaucht wird, um ein Glaskülbel einzusaugen.
  • Die zum Tragerz der Vorformen dienenden Stützen 27, 28 sind je mit mehreren Schwingzapfen 133, 134 und 135 versehen, an welchen Lenker und Hebel gelagert sind, die zum Öffnen und Schließen der Vorformhälften bzw. Kopfformhälften dienen. Der Schwingzapfen 135 jeder Vorforrneinheit liegt mit einer Achse in einer radialen Ebene, die sowohl die Achse der Säule 14 als auch die Achsen der Gelenkzapfen 30 und 33 enthält. An dein Zapfen 135 ist ein Doppelhebel 136 gelagert, dessen einer Arm 139 seitlich herausragt, und zwar in einer solchen Richtung, daß bei der Drehung des Drehgestelles 2o entgegen der Uhrzeigerrichtung dieser Arm 139 gewissermaßen nacheilt. Dieser Arm 139 hat an seinem Ende eine Rolle 137, welche mit einer festen Hubleiste 138, 152 in Eingriff steht. Beide Arme 136, 139 wirken an ihren äußeren Enden auf einstellbar;. Druckglieder 14o ein. Die Druckglieder sind an ihrem anderen Ende an Winkelhebel 141 angelenkt, welche um die Zapfen 134 ausschwingbar sind. Die anderen Arme dieser Winkelhebel 141 stehen durch Lenker 142 mit den Vorformhälften 31, 32 in gelenkiger Verbindung.
  • Ferner sind um die Zapfen 134 auch Arme 143 drehbar, welch letztere starr mit den Winkelhebeln 141 verbunden sind. Die Arme 143 stehen durch Lenker 144 mit anderen Winkelhebeln 145 in Verbindung, welche um die Zapfen 133 drehbar sind. Die Winkelhebel 145 haben in bekannter Weise an den Enden je eines Armes einstellbare Anschlagschrauben 146 zum kraftschlüssigen Eingriff auf die Kopfformhälften 34, 35. Wenn die Arme 139 so ausgeschwungen werden, daß sie die V orformhälften in Verschlußlage bringen, so wird ihre Ausschwingung durch die einstellbaren Anschläge 139' begrenzt, die so angeordnet sind, daß bei dieser Endlage der Arme 139 die Kniellebelglieder i4o gerade über die Totpunktlage hinausgehen, so daß dadurch das Kniehebelgelenk gewissermaßen gesperrt wird.
  • Die Anordnung der Köpf- und Vorformen auf dem Drehgestell ist der Vollständigkeit halber näher beschrieben worden, ist jedoch nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
  • Durch den Teil 152 der Hubkante 138 wird die Öffnung der Vorformhälften 31, 32 vervollständigt, während die Kopfformhälften 34, 35 noch geschlossen bleiben. Die Öffnung der Kopfformhälften 34, 35 wird durch die Hubleiste 153 überwacht, welche mit einer Rolle 115 an einem bei 113 gelagerten Hebel 114 in Eingriff steht, der einen Kolben 155 nach abwärts drücken kann. Der Kolben 155 hat in bekannter Weise am unteren Ende einen Keilkörper, der in die Trennfuge zwischen den beiden Kopfformhälften eintritt und eine Lockerung dieser Formteile hervorruft, bevor die Kopfformhälften durch die bereits beschriebene Hebelanordnung vollständig geöffnet werden. Die Einleitung der Öffnungsbewegung der Kopfformhälften tritt dann ein, wenn die Rolle i 15 sich der in Abb. i dargestellten Verbindungslinie 154 zwischen den Achsen der beiden Drehtische nähert. Die Auseinanderschwingung dieser Teile um die Achse des Zapfens 33 setzt also ein, ehe noch die Verbindungslinie 154 erreicht worden ist.
  • Wie aus Abb. i ersichtlich ist, bewegen sich die Achsen der Vorformen auf einem Kreisbogen 158, welcher einen Kreisbogen 159 schneidet, der von den Fertigformen des Drehgestelles 16o beschrieben wird. Die Überlappung der beiden Kreise ist jedoch nur eine geringe, beispielsweise i mm, wenn der Halbmesser der Kreise 158, 159 7o cm beträgt, und die überlappenden Teile der beiden Kreise haben ungefähr eine Bogenlänge von 2 bis 3° an jeder Seite der Linie 154, die die beiden Achsen der Drehtische verbindet.
  • Das Drehgestell 16o für die Fertigformen ist in bekannter Weise mit senkrechten Drehzapfen 161 versehen, an welchen die Fertigformhälften 162, 163 getragen werden. Die Fertigformhälften 162, 163 sind ebenfalls miteinander durch einstellbare, unter Druck nachgiebige Lenker 164 verbunden, welche nahe ihren äußeren Enden wieder mit Winkelhebeln 165 in Verbindung stehen. Die Winkelhebel schwingen um Zapfen 166', die parallel zu den Zapfen 161 verlegt sind. Vom anderen Ende der Winkelhebel 165 führen Lenker 166 zu den Armen 167, 169 von Winkelllebeln, die ihrerseits um den Zapfen 108 ausschwingen. Die Zapfen -168 liegen auf cleinselben Halbmesser wie die Schwingzapfen i(=@i, von der Achse des Drehgestelles aus gerechnet. Diese Arme 167, 169 sind starr miteinander verbunden, und der Arm 169 trägt eine Rolle 170 zur Wanderung längs der Kante der feststehenden Hubscheibe 171, welche die Öffnung und Schließung der Fertigformhälften steuert. Die Schließung der Fertigforinhälften findet statt, nachdem die Kopfformhälfften 34, 35 durch die Rolle 115 und Hubleiste 153 geöffnet worden sind. Dadurch wird also das Külbel, das in der Vorform 31, 32 und Kopfform 3d., 35 vorgeformt wurde, in die Fertigform 162, 163 übertragen.
  • Die Druckluftleitungen zum Fertigblasen des Külbels stellen in Verbindung mit Schwinglagern 178, die den Blaskopf 18o unter Vermittlung je eines Armes 179 unterstützen (Abb. 2). Der Blaskopf 18o wird durch nicht besonders dargestellte Hubscheibensteuerungen in an sich bekannter Weise in den richtigen Zeitpunkten auf die Fertigform aufgesetzt und von derselben wieder abgenommen.
  • Beim Betrieb der 'Maschine dreht sich das Drehgestell 2o für die Vorformen 31, 3,1 in einer dein Uhrzeiger entgegengesetzten Richtung (Abb. i), während das Drehgestell 16o für die Fertigformen in der Uhrzeigerrichtung gedreht wird. Die geschlossene Vorform 31, 3a wird in die Glasmasse einer Vorwanne eingetaucht, und durch Saugwirkung wird eine bestimmte 1Ienge Glas aufgenornnlen.
  • Die Öffnung der Vorform 31, 32 setzt ein, noch ehe sie die Übertragungsstelle auf der Verbindungslinie 15d. (Abb. i ) erreicht, während die Kopfformhälften erst an der Übertragungsstelle vollständig geöffnet werden. Die Fertigformen 162, 163 sind dabei durch die Hubscheibe 171 schon für die Schließung vorbereitet worden. - Erst wenn die Achsen der Fertigform 162, 163 über diese Verbindungslinie hinweggegangen sind, wird die Form geschlossen, und das übertragene Külbel kann infolge dieser zeitlichen Regelung der Öffnungsbewegung und Schließbewegung der Formen und der sich überlappenden Bewesungsbahnen der Formen von selbst seine Mittellage in der Fertigform einnehmen, was bei ununterbrochen sich drehenden Drehgestellen von großer Bedeutung ist, da infolge des bereits fertigen Halsteiles oder wenigstens seiner teilweisen Abkühlung eine Gefahr des Bruches des Glases an dieser Stelle vorhanden ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Ständig umlaufende Doppeltisch-Glasblasemaschine mit einem um eine Mittelachse umlaufenden, die Vorformen tragenden und einem zweiten, um eine andere 'Mittelachse umlaufenden, die Fertigformen tragenden Drehgestell, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Drehgestelle so zueinander angeordnet sind, daß die von den Achsen der Vorformen (31, 32) einerseits und der Fertigformen (162, 163) andererseits während des Umlaufes der Drehgestelle beschriebenen Bahnen so übereinandergreifen, daß sie sich kurz vor und kurz hinter der Übergabestelle des Külbels schneiden, in 'Verbindung mit einer Vorrichtung, durch die die Kopfformhälften (34, 35) der Vorformen bereits vor Erreichen der Übergabestelle so weit geöffnet werden, daß sie den Külbelhals nur noch lose umschließen.
DE1930559557D 1930-05-06 1930-05-06 Staendig umlaufende Doppeltisch-Glasblasemaschine Expired DE559557C (de)

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