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Steuerung für ununterbrochen arbeitende Schleudermaschinen Die Erfindung
betrifft eine Steuerung für ununterbrochen arbeitende, mit einem axial beweglichen
Trommelmantel versehene Schleudermaschinen und besteht darin, daß die Bewegungsvorrichtung
für das Schließen des Trommelmantels durch diesen selbst oder einen von ihm bewegten
Teil eingeschaltet wird, wenn er sich in seiner endgültigen Offenlage befindet.
Durch die Steuerung der Bewegungsvorrichtung für das Schließen de: Trommelmantels
in Abhängigkeit von der Beendigung des Üffnungsvorganges wird mit Sicherheit erreicht,
daß sich die Trommel nur dann schließen kann, wenn sie vorher vollkommen geöffnet
war und damit die Entleerung der Trommel tatsächlich beendet ist.
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Bei den bisher gebräuchlichen Steuerungen wurden die gesamten Arbeitsvorgänge
durch einen Zeitschalter eingeleitet. Öffnete sich in dein für die Entleerung vorgesehenen
Zeitraum der die Trommel abschließende Schieber oder Mantel infolge zu großer Widerstände
in der Schleudermaschine gar nicht oder nur teilweise, so wurde die Trommel nach
einer bestimmten Zeit auch dann wieder geschlossen, wenn der Entleerungsvorgang
nicht ordnungsmäßig durchgeführt war. Hierbei konnten sich schwere Nachteile für
den Betrieb der Schleudermaschine ergeben. Weiterhin hat die Steuerung des Entle;
rungsvorganges durch einen Zeitschalter auch noch den Nachteil, daß die längste
Öffnungszeit für die Einstellung des Zeitschalters zugrunde gelegt werden muß. Dies
entspricht jedoch keineswegs den tatsächlichen erforderlichen Öffnungszeiten und
bringt somit Zeitverluste und einen Wirkungsausfall mit sich. Die geschilderten
Nachteile beseitigt die Erfindung, indem sie die Bewegungsvorrichtung für das Schließen
des Trommelmantels unmittelbar von der ordnungsmäßigen Durchführung des Öffnungsvorganges
abhängig macht.
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Nach der Erfindung kann weiterhin ein L'berstromschalter für den Antrieb
des Motors vorgesehen werden, der beim Auftreten eines unzulässigen Widerstandes
bei der Bewegung des Trommelmantels die Maschine stillsetzt.
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In der Abbildung ist eine Schleudermaschine dargestellt, an Hand deren
die Erfindung mit weiteren Einzelheiten erläutert «-erden soll.
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Die Schleudermaschinentrommel r ist auf einer Welle 2 befestigt, die
an ihrem oberen Ende als Hohlwelle ausgebildet und mit zu dem Inneren der Trommel
führenden Bohrun-@en 3 versehen ist. Mit dem die Trommel an ihrem Umfang verschließenden
axial beweglichen Trommelmantel ,4 sind zwei Bremsscheiben 5 und 6 verbunden, die
für gewöhnlich mit der von dem Motor ; angetriebenen Welle 2 umlaufen, jedoch wahlweise
durch
die Wirbelstrombremsen8 und 9 festgebremst werden können und
dabei in Zusammenarbeit mit dem Gewinde io eine Längsbewegung des Mantels in axialer
Richtung im einen oder anderen Sinne hervorrufen. Eine weitere Bremsscheibe i i,
die mit der Welle 2 umläuft und durch eine Wirbelstrombremse 12 um einen bestimmten
Winkel gegenüber der Welle verstellt werden kann, dient zur Steuerung von Ventilen
13. Durch diese Ventile wird die aus dem Schleudergut ausgeschiedene Flüssigkeit
abgelassen. Das ausgeschleuderte feste Gut wird nach öffnen des Mantels 4 durch
das Rohr 1q. abgeleitet.
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Im nachstehenden soll nun ein Arbeitsspiel beschrieben werden. Der
Mantel q. habe hierbei gerade die gezeichnete Schließstellung erreicht und damit
den in der Abbildung nicht dargestellten Zeitschalter eingeschaltet, der seinerseits
den Beschickungsvorgang des Schleuderguts einleitet. Das Schleudergut wird nun durch
die Hohlwelle und die Öffnungen 3 dem Inneren derTrommel zugeführt und dort geschleudert.
Nach einer gewissen Zeit, innerhalb deren die Flüssigkeit aus dem Schleudergut ausgeschieden
ist, schaltet der Zeitschalter die Wirbelstrombremse i2 ein, die die Bremsscheibe
i i verzögert, so daß die Ventile 13 geöffnet werden und die ausgeschiedene Flüssigkeit
austreten kann.. Daraufhin wird die Wirbelstrombremse ausgeschaltet, so daß sich
die Ventile 13 schließen. Nunmehr schaltet der Zeitschalter die Wirbelstrombremse
8 ein und sich selber ab. Die Wirbelstrombremse 8 verzögert nun die Bremsscheibe
5, die sich und damit auch den Trommelmantel auf dem Gewinde io abwärts schraubt
und beim Erreichen des Hubendes durch einen Endabschalter die Wirbelstrombremse
S aus- und die Wirbelstrombremse 9 einschaltet. Die Trommel ist nunmehr geöffnet,
und die Feststoffe können aus ihr entweichen. Die zweite Wirbelstrombremse schließt
die Tromme16, indem sie durch Verzögern der Bremsscheibe 6 eine Aufwärtsbewegung
des Mantels herbeiführt. Ist der Schieber geschlossen, so schaltet sich die Wirbelstrombremse
9 selbsttätig ab und den in seiner Anfangsstellung stehenden Zeitschalter wieder
ein, der nunmehr den Beginn der neuen Beschickung veranlaßt und ein zweites Förderspiel
steuert.
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Ist die Wirbelstrombremse 8 infolge zu großer Schieberwiderstände
nicht imstande, den Schieber ganz zu öffnen, so kann auch eine neue Beschickung
nicht vor sich gehen, die Wirbelstrombremse setzt vielmehr die Schleudermaschine
hierbei selbsttätig still. Eine derartige Betriebsstörung wird zweckmäßig durch
Signal- oder Anzeigeeinrichtungen kenntlich gemacht, wobei es zweckmäßig sein kann,
den Antriebsmotor in Abhängigkeit vom Überschreiten eines Maximalschieberwiderstandes
selbsttätig auszuschalten.
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An Stelle des bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
als Abschlußglied dienenden Trommelmantels kann-auch ein anderer Verschluß, beispielsweise
ein Schieber o. dgl., vorgesehen werden.