DE558706C - Verfahren und Vorrichtung zur UEberwachung des Kochvorganges von pflanzlichem Fasergut in einem Kocher - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur UEberwachung des Kochvorganges von pflanzlichem Fasergut in einem Kocher

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DE558706C
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung des Kochvorganges von pflanzlichem Fasergut in einem Kocher Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung des Kochvorganges von pflanzlichem Fasergut in einem Kocher.
  • Bei der Herstellung von Cellulose für die Erzeugung von Papier, Pappe, Kunstseide oder anderen Celluloseprodukten sind hauptsächlich drei Verfahren von wirtschaftlicher Bedeutung, nämlich das Bisulfitverfahren, das Sodaverfahren und das Sulfatverfahren. Es sind ferner Abänderungen von diesen Verfahren oder auch andere Verfahren bekannt, die nicht die gleiche wirtschaftliche Bedeutung erlangt haben. Der Gegenstand all dieser Verfahren besteht darin, aus dem Holz und anderen zellstoffhaltigen Stoffen das Lignin, Harz und andere ähnliche Begleitstoffe zu entfernen, zum Zweck, mehr oder weniger reine Cellulose zu erzeugen. Diese Verfahren werden in der Regel bei erhöhter Temperatur und bei erhöhtem Druck sowie in umfangreichen geschlossenen Behältern durchgeführt.
  • Die Wirtschaftlichkeit hängt in hohem Maße von der Ausbeute und der Qualität ab, die aus den verschiedenen pflanzlichen Rohstoffen erhalten wird und die bei in verschiedenen Gegenden gewachsenen Rohstoffen verschieden ist. Es ist verhältnismäßig leicht, die Qualität des erhaltenen Zellstoffes zu bestimmen, aber äußerst schwer ist es, die Gewichtsausbeute zu ermitteln, nämlich die Ausbeute an vollständig trockenem Stoff, der aus einem bestimmten Gewicht des vollständig trockenen Ausgangsstoffes erhältlich ist. Die Schwierigkeit liegt in der Hauptsache darin, daß die Köcher so groß sind (sie erreichen in manchen Fällen ein Fassungsvermögen für 25 t Rohstoff und mehr), daß es umständlich, wenn nicht gar unmöglich ist, das Gewicht des Rohstoffes so-,vie das der erhaltenen Cellulose mit Genauigkeit zu bestimmen.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, gleichzeitig eine verhältnismäßig kleine abgemessene Menge gleichartigen Fasergutes in einem Probetzocher zu behandeln. Die Anordnung des Probekochers war jedoch derart, daß sich eine mehr oder weniger tote Stelle innerhalb des Probekochers ausbildete. Man erhielt hierdurch sehr ungenaue und irreführende Resultate.
  • Erfindungsgemäß wird ein ununterbrochener Strom der Behandlungsflüssigkeit aus dem Hauptkocher durch den Probekocher aufrechterhalten. Daher wird das Fasergut im Probekocher genau den gleichen Bedingungen unterworfen, wie sie im Hauptkocher bestehen, so daß die Kochung im Probekocher in derselben Zeit zu dem gleichen Stadium vorgeschritten ist wie im Hauptkocher. Man kann somit die Ausbeute und Qualität des in den großen Hauptkochern erhaltenen Stoffes mit Genauigkeit bestimmen.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise in einigen Ausführungen dargestellt.
  • Abb. -i ist eine schematische Ansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung.
  • Abb.2 zeigt in einer schematischen Ansicht eine Anordnung einer Anzahl von Probekochern, die zu verschiedenen Zeiten geöffnet werden können.
  • Die Vorrichtung besteht aus einem Hauptkocher 5 der üblichen Art und einem mit diesem verbundenen Probekocher 6, der beispielsweise ungefähr 9 oder 13 1 fassen kann und in dem eine kleine abgemessene Menge des Rohstoffes unter gleichen Bedingungen wie im Hauptkocher 5 behandelt wird. Ein herausnehmbarer Korb 7 zur Aufnahme des pflanzlichen Gutes dient dazu, das Herausnehmen des Stoffes zwecks Prüfung zu erleichtern. Der Deckel 8 des Probekochers 6 läßt sich nach Lösen der Bolzen 9 entfernen.
  • Es ist Vorsorge getroffen, einen Umlauf der Kochflüssigkeit durch den Hauptkocher 5 und den Probekocher 6 aufrechtzuerhalten, damit die im Probekoches befindliche abgewogene Stoffmenge der gleichen Behandlung wie in dem Kocher unterworfen werden kann. Zu diesem Zwecke leitet das Rohr io die Behandlungsflüssigkeit aus dem Hauptkocher 5 durch das Ventil 1.4 zu dem Ptobekocher 6, aus dem sie über Rohr 12 abgeführt wird. Der Flüssigkeitsstrom kann durch das Ventil 15 geregelt werden. Die so aus dem Hauptkocher 5 entnommene Flüssigkeitsmenge ist ohne schädlichen Einfluß auf den Kochprozeß. Sollte es sich aber als nötig erweisen, die Flüssigkeit zu dem Hauptkocher 5 zurückzuführen, so kann dies durch eint Pumpe 13 geschehen, die dann zwischen das Ventil 15 und den Hauptkocher eingeschaltet wird. Der Probekocher 6 und die zugehörigen Rohrverbindungen zu demselben sowie der herausnehmbare Korb sind aus einem der Kochflüssigkeit widerstehenden Werkstoff hergestellt oder-mit diesem ausgefüttert.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Eine abgewogene Menge des zu behandelnden Rohstoffes wird in den Probekocher 6 gebracht, nachdem der Hauptkocher gefüllt ist. Das Ventil 14 wird vollständig und das Ventil 15 hinreichend geöffnet, um eine Strömung der Kochflüssigkeit durch den Probekocher 6 herbeizuführen. Am Ende des Kochens werden die Ventile geschlossen, der Deckel des Probekochers 6 wird entfernt und die abgewogene Menge des behandelten Fasergutes zur Prüfung herausgenommen. Das Trockengewicht der Faser, die Ausbeute sowie die Qualität kann sonach leicht bestimmt werden. Da der Probekocher 6 leicht zugänglich ist, ohne den Kochvorgang im Kocher 5 stören zu müssen, können Prüfungen des Kochgutes zu beliebiger Zeit während des Kochens vorgenommen werden, um den Fortschritt des Aufschlusses festzustellen.
  • In der Regel genügt die Anordnung eines einzigen Probekochers, selbstverständlich können aber auch mehrere Probekocher in verschiedenen Höhenlagen vorgesehen sein. In der Zeichnung sind einige Verbindungsrohre 16 dargestellt, mit denen diese Probekocher auf Wunsch verbunden werden können.
  • Auch können mehrere Probekocher 2o,-21, 2a in Reihe angeordnet werden, wie in Abb. 2 dargestellt. In diesem Falle können die Probekocher einzeln geöffnet und der Stoff zur Besichtigung herausgenommen werden, ohne die anderen Probekocher zu stören.
  • Die Pumpe kann weggelassen und der Flüssigkeitsstrom durch den innerhalb des Hauptkochers herrschenden Druck aufrechterhalten werden. Die Flüssigkeit kann durch einen Auslaß entweichen, der einen vollständigen Wechsel der Flüssigkeit in dem Probekocher in etwa 15 Minuten ermöglicht.

Claims (3)

  1. PATEITTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur überwachung des Kochvorganges von pflanzlichem Fasergut in einem Kocher, gemäß dem gleichzeitig eine verhältnismäßig kleine abge= messene Menge gleichartigen Fasergutes in einem Probekocher behandelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein ununterbrochener Strom der Behandlungsflüssigkeit aus dem Hauptkocher durch den Probekocher aufrechterhalten wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i mit einem mit dem Kocher in Verbindung stehenden Probekocher, dadurch gekennzeichnet, daß der Probekocher (6) vom Hauptkocher entfernt angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Probekocher (2o, 21, 22) mit dem Hauptkocher (5) verbunden sind.
DE1930558706D 1929-08-07 1930-08-03 Verfahren und Vorrichtung zur UEberwachung des Kochvorganges von pflanzlichem Fasergut in einem Kocher Expired DE558706C (de)

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