DE558650C

DE558650C - Bogenausleger fuer Haltzylinderschnellpressen

Info

Publication number: DE558650C
Application number: DEP62903D
Authority: DE
Original assignee: PROGRESS MASCHINENFABRIK ROESS
Current assignee: PROGRESS MASCHINENFABRIK ROESS
Priority date: 1931-04-26
Filing date: 1931-04-26
Publication date: 1932-09-09

Description

Bogenausleger für Haltzylinderschnellpressen Bogenausleger für Haltzylinderschnellpressen sind bekannt, welche mit an hin und her schwingenden Hebeln sitzenden Saugdüsen arbeiten, die den bedruckten Bogen an seiner Hinterkante erfassen und auf den Ablegestapel mit der bedruckten Seite nach oben mittel- oder unmittelbar ablegen. Die bisher bekannten, mit Luft arbeitenden Bogenausleger dieser Art haben den Nachteil, daß entweder der Saughebel den an der Hinterkante erfaßten Bogen vom Druckzylinder bis zum Ablegestapel zu transportieren hat oder daß der Bogen vom Saughebel auf Transportbänder oder einen hin und her beweglichen Tisch abgelegt werden inuß. Diese Einrichtungen haben sich in der Praxis nicht bewährt, da sie der hohen Druckgeschwindigkeit der Maschinen nicht gewachsen sind.
Es sind ferner Ablegevorrichtungen für Schnellpressen mit einem ortsfest gelagerten Druckzylinder bekannt geworden, bei denen der bedruckte Bogen mittels einer Zunge vom sich weiterdrehenden Zylinder abgeschält und einer aus Bändern und Rollen bestehenden Fördervorrichtung zugeleitet wird, die sich zugleich mit dem hin und her gehenden Druckfundament hin und her bewegt, aber unabhängig von diesem angetrieben wird, und die die Bogen auf den ortsfest angebrachten Ablegetisch ablegt. Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung .der Vorrichtung des Patents 551 608 und besteht darin, daß der hin und her geschwenkte Sauger die von ihm.gefaßte Kante des vom Druckzylinder abgeschwenkten, bedruckten Bogens einem Zangengreifer übergibt, der auf dem hin und her gehenden Druckfundament befestigt ist und den Bogen zur Ablage bringt. Bei der Übergabe des Bogens befindet sich der Sauger in völlig abgeschwenkter Lage, und der Zangengreifer hat zusammen mit dessen Druckfundament seine äußerste Endlage erreicht, so daß der Bogen sicher und ohne Gefahr, beschädigt zu werden, vom Zangengreifer übernommen wird. Die ruhige und sichere Bewegung der Greifer wird durch Anbringen derselben an dem gut und sicher geführten Druckfundament sehr einfach, zuverlässig und ohne Benutzung von dem Verschleiß stark unterworfenen Teilen erzielt. An sich ist es bereits bei Bogenanlegevorrichtungen bekannt, die Anlegegreifer am hin und her gehenden Druckfundament zu befestigen. Es ist ferner bekannt, an Schwinghebeln angeordnete Saugdüsen der Druckbogengröße entsprechend verstellbar vorzusehen.
Der Bogen wird an seiner Hinterkante durch Sauger e vom Zylinder b abgehoben und dabei aus den geöffneten Zylindergreifern c herausgezogen, so daß der Platz für das Anlegen des nächsten Bogens frei wird. Der durch die Sauger e hochgeschwenkte Bogen wird durch Greifer f oder Zangen erfaßt, die mit dem Druckfundament g verbunden sind und dessen Bewegungen mitmachen, so daß immer ein Bogen während der Vorwärtsbewegung des Druckzylinders und des gleichzeitigen Arbeitsganges des Druckfundamentes nach dem Ablegestapel i gebracht und dort abgelegt wird.
Die Greifer f werden dabei zwecks öffnens und Schließens durch Anschläge gesteuert. Saugstangen und Greiferstangen sind für die jeweils zur Verarbeitung kommenden Druckformate verstellbar eingerichtet.
In der Abbildung ist eine Zylinderschnellpresse im Querschnitt beispielsweise dargestellt.
Abb. I zeigt die Anfangsstellung bei Übergabe des abzunehmenden Bogens vom Sauger d an den Greifer f.
Abb. II zeigt den Greifer f kurz vor seiner Endstellung und vor Abgabe des abgenommenen Bogens auf den Stapel i sowie den Sauger e in seiner Anfangsstellung zum Aufheben des abzunehmenden Bogens.
Es sind: d Anlegetisch, b Druckzylinder, c Zylindergreifer, d Sauger, e Schwinghebel, f Greifer, g Druckfundament, lt Verbindung zwischen g und f, i Ablegestapel, k Führung des Druckfundaments.
Die Wirkungsweise ist folgende: Das Druckfundament g steht bei Abb. I in der Druckanfangsstellung, dasselbe arbeitet mit dem Druckzylinder b im gleichen Takt und durchläuft den Weg bis in die Stellung nach Abb.II. Nach Erreichen dieser Stellung läuft das Druckfundament wieder zurück. Während des Rückganges bleibt der Druckzylinder stillstehen. Der Sauger d setzt sich auf den vom Druckzylinder abzunehmenden Bogen auf, schwingt in Stellung nach Abb. 1 aus und übergibt hier den Bogen an den Greifer f. Zu gleicher Zeit erfolgt das Einlegen eines neuen Bogens, und nun wiederholt sich der von Anfang an beschriebene Arbeitsvorgang. .
Der jetzt vom Greifer f übernommene Bogen wird dabei nach dem Stapel i geführt und dort zur Ablage freigegeben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Bogenausleger nach Patent 551 608 für Haltzylinderschnellpressen, bei denen der bedruckte Bogen an seiner Hinterkante mittels eines hin und her schwingenden Saugers vom Druckzylinder abgenommen und einer ihn nach dem Ablegestapel fördernden Vorrichtung übergeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der hin undher geschwenkte Sauger (e) die von ihm gefaßte hintere Kante des vom Druckzylinder (b) abgeschwenkten Bogens einem auf dem hin und her gehenden Druckfundament (g) befestigten Zangengreifer (f) übergibt, der den Bogen zur Ablage bringt. a. Bogenausleger nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugdüsen (d) und der Zangengreifer (f) der Druckbogengröße entsprechend verstellbar angeordnet sind.