DE558612C - Einrichtung zur Steuerung der Bewegungsvorgaenge in Seeminen - Google Patents

Einrichtung zur Steuerung der Bewegungsvorgaenge in Seeminen

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DE558612C
DE558612C DES83221D DES0083221D DE558612C DE 558612 C DE558612 C DE 558612C DE S83221 D DES83221 D DE S83221D DE S0083221 D DES0083221 D DE S0083221D DE 558612 C DE558612 C DE 558612C
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DE
Germany
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mine
safety contact
controlling
anchor
safety
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DES83221D
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B22/00Marine mines, e.g. launched by surface vessels or submarines
    • F42B22/10Moored mines
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C14/00Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type
    • F42C14/04Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type for torpedoes, marine mines or depth charges
    • F42C14/045Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type for torpedoes, marine mines or depth charges having electric igniters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Steuerung der Bewegungsvorgänge in Seeminen Die Seemine stellt eine in sich geschlossene Maschine dar, in der eine Reihe von Vorgängen mit zeitlicher Verschiebung zu steuern sind, z. B. das Lösen der Mine vom Anker, das Bremsen der Ankertrommel oder des Ankertaues bei Erreichen des I1!Iinenstandes; die Versenkung der Mine nach einer gewissen Liegezeit, das Versenken der ungewollt hochgestiegenen Mine usw. Die Steuerung der einzelnen Vorgänge kann sowohl auf mechanischem wie auch elektrischem Wege geschehen. Die Erfindung bezieht sich auf die zuletzt genannte Gattung.
  • Die Mine ist nun kein Gerät, das immer sorgsam behandelt wird. Aus diesem Grunde muß sie so konstruiert sein, daß sie Stöße, Schläge usw. aushalten kann. ohne daß ihre steuernden Glieder in Tätigkeit treten, ehe sie abgeworfen wird und in ihre Gefechtsstellung kommen soll. Es ist deshalb die Anordnung von Sicherheitsvorrichtungen erforderlich. Trifft man keine Vorkehrungen dieser Art, so kann es vorkommen, daß durch einen harten Schlag oder Stoß die Steuerglieder ausgelöst werden und z. B. die Kupplung zwischen Anker und Mine gelöst wird und der Tiefeneinsteller das Ankertau abbremst. Die@geworfene Mine würde also eine gä nzlich falsche Lage einnehmen und kann dadurch das verlegende Schift aufs schwerste gefährden.
  • An sich ist eine mechanische Sperrung der Steuerglieder bei der unverlegten Mine möglich. Die Erfindung sticht demgegenüber eine erhöhte Sicherheit einer Mine, bei der die einzelnen Vorgänge elektrisch ausgelöst werden, dadurch zu erzielen, daß die elektrischen Steuerleitungen über ' mindestens einen Sicherheitskontakt geführt sind, der erst bei oder nach dem Abwerfen der Mine geschlossen wird. Diese Anordnung bietet eine Sicherheit dafür, daß, selbst wenn mechanische Verriegelungen vorgesehen sind und diese aus irgendeinem Grunde in Unordnung geraten, die Mine doch ungefährlich ist. Sie ist selbstverständlich auch dann brauchbar, wenn besondere mechanische Sperrglieder nicht vorhanden sind.
  • Eine Mine kann nicht nur für den Feind, sondern auch für die eigenen Schiffe gefährlich werden, nämlich dann, wenn sie zu früh scharf wird. Diese Gefahr ' soll gemäß der Erfindung dadurch ausgeschaltet werden, daß der Sicherheitskontakt so lange offen bleibt, bis die Mine eine gewisse Absinktiefe erreicht hat. Der Minenleger hat also Zeit, von der Verlegungsstelle wegzufahren, ehe die Mine scharf wird.
  • Wo der Sicherheitskontakt angeordnet wird, ob im Anker oder in der Mine selbst, ist an sich gleichgültig. Es ergibt sich eine besonders einfache Ausgestaltung der Anordnung, wenn man ihn an,die Mine verlegt und ihn mit dem Tiefensteller baulich vereinigt. Es wird dann weniger Kabel benötigt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt. Die gezeichnete Anordnung soll mehreren "/.wecken dienen. Sie soll ersten: verhüten, daß die 'Mine in rrül3ere Tiefen absinkt, als ihre Festigkeit z.ulül.it; sie soll zweiten: die Mine bei l:rreichen eines bestimmten Minenstande. feststellen, und sie #c111 es schließlich gestatten. die Mine zu versenken. wenn diese ui zlili-issi" hoch aufge#tie,-en ist. Alle''org:inge werden elektrisch gesteuert, und zwar zweckmäßigerweise dadurch. daß inan den elektrischen Strom zur Zündung von Sprengkapseln verwendet, die Sperrungen freigeben. Die einzelnen gesteuerten Teile sind in der Abbil-(lung nicht dargestellt. (ia ihre Durchbildung für die Erhndltn- unwCsentlich ist.
  • Durch den Wasserdruck wird das Steuerventil i entgegen der Kraft der einstellbaren Feder 2 eingedrückt und hierdurch der Flüssigkeit der Weg zum Druckraum freigegeben. In diesem liegt ein Steuerkolben., der durch eine Feder 5 belastet ist. Diese legt sich gegen eine Platte 6. die am Gehäuse befestigt ist, also feststeht. Dringt Wasser in den Druckraum 3 ein, und wird der Kolben .4 abwärts bewegt, so wird zunächst der Scherbolzen 8 zerstört, der den Kolben .4 vor der Verlegung der 'Mine an ungewollten Bewet;ui@gen verhindert. In einem Hals 9 des Kolbens 4. liegt ein verschiebbarer Bolzen 10, der durch Kugeln i i gesperrt ist. Hät sich der Kolben 4 mit dein Hals 9 so weit abwärts bewegt, daß die Üfnungen 12 den Kugeln 1 i gegenüberliegen, so fallen diese heraus, und der Bolzen io wird freigegeben. Er fällt ab, und ein an ihm befestigter Behälter 13, der einen Elektrolyten enthält, und der aus einem zerbrechlichen 'Material besteht, wird beim Auftreffen auf eine Spitze 1.1 zertrümmert. Der Elektrolyt fließt aus und setzt ein galvanisches Element 16 an, (las den Steuerstrom für die verschiedenen Vorgänge liefert.
  • Das Ansetzen des Elementes 16 soll zunächst dazu dienen, um die Mine vom Anker durch Entzündung einer Sprengkapsel zti entkuppeln. Die Entkupplung kann aber nicht eher geschehen, bis der Sicherheitskontakt 17, 18 geschlossen ist. Das Schließen wird durch eine Nase ig hervorgerufen. die am Kolben 4 befestigt ist und die bei dessen Abwärtsbewegung die Kontaktplatte 17 in die Platte iS einhakt. Man erkennt, daß eine %:erstörung des Gefüfies 13 und damit ein Ansetzen des Elementes i(i bei der noch nicht geworfenen Mine bedeutungslos ist, da der Kontakt 17. 18 in (Miesem lall noch offen ist.
  • Der Tiefensteller soll weiter, wie bereits erwähnt, die 'Mine in dein verlangten -Minenstande feststellen. Zu dieseln Zwecke ist ein hntakt 2o vorgesehen. der auf einer Spindel a= verschiebbar ist. le nach seiner Höhenlage wird die 1,e.t#tellvorrichtun- bei höherem oder tieferem Minenstande allsgelöst. Der Kontakt 2o war bei der Abn-:irtsb@wegung des Kolbens .1 durch eine an diesem 1;L-festi"te \ ase 2 i geschlossen worden. oInle daß jedoch hierdurch irgendein Vorgang au#-"elü.t werden konnte, da der Sicherheitskontakt 1;, 18 noch offen und das Element 16 nicht angesetzt war. Ist jedoch die Mine vom Gewicht des Ankers entlastet, so steigt sie hoch, und der Kolben 4. mit der daran befestigten Nase 21 steigt infolge des :ich verringernden Wasserdruckes ebenfalls aufwärts. Bei dieser Bewegung wird der Kontakt 2o abermals geschlossen, aber jetzt mit dein Erfolg, daß ein Steuervorgang ausgelöst wird, da ja das Element 16 Strom liefert. Der Stromschluß wird dabei dazu ausgenutzt, um eine Sprengkapsel zu entzünden. die bisher die Sperrvorrichtung des Ankertaues, z. B. einen Bremsklotz, in der Ofenstellung hielt. Auch diese Leitungen sind über den Sicherheitskontakt 17 geführt, so daß ein Ansetzen des Elementes 16 bei noch nicht verlegter Mine eine Auslösung der Bremsvorrichtung nicht hervorrufen konnte.
  • Steigt die verlegte Mine aus irgendwelchen Gründen höher. als es gewünscht war, z. B. weil das Ankertau gerissen ist, so bewegt die Feder 5 den Kolben d. über die gezeichnete Lage hinaus aufwärts. Das ist jetzt möglich, da der Scherbolzen S zerstört ist. Bei dieser Aufwärtsbewegung wird der Kontakt 23, 24 geschlossen und dadurch der Stromkreis einer Zündkapsel hergestellt, die zum Leckschlagen des 'Minenkörpers dient. Auch die Leitungen dieser Kontaktvorrichtung können einen Stromkreis erst herstellen, wenn die Sicherheitskontakte 17, 1 8 geschlossen sind.
  • Die neue Anordnung bietet also eine unbedingte Sicherheit dafür, daß bei Zerstörung des zerbrechlichen Gefäßes 13 keinerlei ungewollte Steuervorgänge in der Mine ausgelöst werden können.

Claims (1)

  1. PATr\TANSPRÜCHE: . i. Einrichtung zur Steuerung der Bewegungsvorgänge in Seeminen (Lösen vom Anker, Feststellen des Ankertaues usw.) mit elektrischer Steuerung der einzelnen Vorgänge, dadurch gekennzeichnet, daß außer den eigentlichen Steuerkontakten (20, 21. 23, 24) noch mindestens eine weitere, als Sicherungsglied dienende Stromschlußvorrichtung (17, vorgesehen ist. . Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Sicherheitskontakt (17, 18) und Steuerkontakte (2o, 21. 23, 24.) derart gegeneinander versetzt angeordnet sind, daß zunächst der Sicherheitskontakt (17, 18) und dann erst die eigentlichen Steuerkontakte (20, 2r, 23, 24) geschlossen werden. 3. Einrichtung nach Anspruch r oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitskontakt (r; , 18) so lange geöffnet ist, bis die @-Iine eine gewisse Absinktiefe erreicht hat. ¢. Einrichtung nach Anspruch r. oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitskontaktstücke (17, IS) durch einen am Tiefensteller (4.) befindlichen Iäortsatz (r9) geschlossen werden und in dieser Stellung unabhängig von der dann sich ändernden Stellung des Tiefenstellers (4) verbleiben.
DES83221D 1927-12-20 1927-12-20 Einrichtung zur Steuerung der Bewegungsvorgaenge in Seeminen Expired DE558612C (de)

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DE (1) DE558612C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1134306B (de) * 1960-07-12 1962-08-02 Hagenuk Neufeldt Kuhnke Gmbh Einrichtung zum Wiederauffinden von UEbungsminen und deren Anker
DE1183823B (de) * 1961-05-15 1964-12-17 Alfred Dietz Elektrisch betaetigte Ausschaltvorrichtung fuer die Ankerseiltrommel von Seeminen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1134306B (de) * 1960-07-12 1962-08-02 Hagenuk Neufeldt Kuhnke Gmbh Einrichtung zum Wiederauffinden von UEbungsminen und deren Anker
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