DE558145C - Verfahren zur Herstellung loeslicher Staerke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung loeslicher Staerke

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B30/00Preparation of starch, degraded or non-chemically modified starch, amylose, or amylopectin
    • C08B30/12Degraded, destructured or non-chemically modified starch, e.g. mechanically, enzymatically or by irradiation; Bleaching of starch

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Description

  • Verfahren zur Herstellung löslicher Stärke Die lösliche Stärke ist ein Abbauprodukt der nativen Stärke und ergibt mit kochendem Wasser im Gegensatz zu letzterer keinen Kleister, sondern eine mehr oder weniger dünnflüssige Stärkelösung. Man erhält lösliche Stärke durch Einwirkung von organischen oder anorganischen Säuren, Ätzalkälien oder auch oxydierenden Mitteln auf gewöhnliche Stärke bei Gegenwart oder Ausschluß von Wasser.
  • Es ist bereits bekannt, Stärke mit Chlor zu behandeln, um sie in den löslichen Zustand überzuführen. Diese Behandlung geschieht jedoch ohne andere Zusätze, indem man entweder die Einwirkung von Chlor sehr lange bei gewöhnlicher Temperatur oder bei erhöhter Temperatur kurze Zeit ausführt. Die Chlorbehandlung in Gegenwart von Säuren zur Herstellung von löslichen Stärken ist gleichfalls bekannt. Auch bat man Chlor zum Bleichen und Geruchlosmachen von Stärke verwendet. Ferner ist bekannt, Stärke mit Alkalien zu behandeln, um in kaltem Wasser cVuellende Stärkepräparate herzustellen. Hypochloritlösungen werden ebenfalls zur Gewinnung löslicher Stärke in verdünnten oder konzentrierten Lösungen benutzt, insbesondere in Gegenwart von Formaldehyd, um dem Gummiarabikum ähnliche Präparate zu erzeugen. Man hat zu diesem Zwecke die Stärke in ihrer wäßrigen Aufschlämmung getrennt mit Chlor und Alkali behandelt, so daß Hypochlorite erst in Gegenwart von Stärke entstanden. Ebenso hat man lösliche Stärke aus trockener Stärke durch Chlorbehandlung erhalten, worauf man den Chlorüberschuß mit Alkalien neutralisierte. Hierbei werden jedoch wenig brauchbare lösliche Stärken erhalten.
  • Es wurde nun gefunden, zur Herstellung löslicher Stärke trockene Stärke in der Weise zu behandeln, daß in und auf den Stärkekörnern die Hypochlorite gebildet werden, wobei die Stärke dabei pulverförmig bleibt. Man behandelt Metallhydroxyde, wie Ätznatron, Calciumhydroxyd, Aluminiumhydrat, Magnesiumhydroxyd, Zinkhydroxyd usw., oder Metallcarbonate, wie Natriumcarbonat, Natriumbicarbonat, die basischen Carbonate von Zink, Aluminium, Magnesium usw., kurz überhaupt eine Metallverbindung, die Hypochlorite zu bilden imstande ist. die mit der Stärke trocken vermischt werden, mit Chlor.. Es entstehen neben anderen Umsetzungsprodukten vorwiegend Hypochlorite, die in bekannter Weise die Stärke zu in heißem Wasser löslichen Produkten umwandeln. Mischt man nun Stärke mit untergeordneten Mengen der genannten. Verbindungen, gegebenenfalls nur in so wenig Wasser gelöst, daß aber die Stärke immer noch pulverförmig bleibt, und leitet dann Tiber die Mischung Chlorgas, so entstehen unter Wärmeentwicklung Hypochlorite. Es entsteht eine Stärke, die in heißem Wasser löslich ist.
  • Man kann die Zersetzung des in der Stärke gebildeten Hypochlorites beschleunigen, indem man nach der Chlorbehandlung über das Reaktionsgemisch noch ein saures Gas, z. B. Kohlensäure, Chlorwasserstoffsäure, schweflige Säure, oder diese Säuren enthaltende Luft leitet. Es genügt -vielfach, nur Luft anzuwenden, da der natürliche Kohlensäuregehalt derselben ausreicht.
  • Beispiel i ioo kg Kartoffelstärke werden mit 2 kg feinst gepulvertem Ätznatron innig vermischt, worauf man über die Mischung i Zoo 1 Chlorgas leitet. Das Gemisch, welches anfangs Zimmertemperatur hat, erwärmt sich bei der eintretenden Reaktion auf etwa qo bis 5o° C. Nach Beendigung der Reaktion behandelt man die erhaltene lösliche Stärke mit kohlensäurehaltiger Luft bis zum Verschwinden des Hypochloritgeruches.
  • Beispiel e ioo kg Maisstärke werden mit einer Lösung von 2 kg Natriumcarbonat in io 1 Wasser vermischt und wie bei Beispiel i mit Chlorgas behandelt.
  • Beispiel 3 i oo kg Kartoffelstärke werden mit einer Aufschlämmung von 3 kg Aluminiumhydrat in 81 Wasser vermischt und die Mischung wie bei Beispiel i mit Chlor behandelt. Die erhaltenen löslichen Stärken zeigen eine hohe Löslichkeit in heißem Wasser und ergeben zumeist im Verhältnis i : 2 mit Wasser gekocht dünnflüssige Stärkelösungen.
  • Gegenüber den bekannten Herstellungsverfahren von löslicher Stärke hat die vorliegende Erfindung den Vorteil, daß die Behandlung der Stärke in kürzester Zeit ohne jede Anwendung von Wärme vor sich geht. Vor allem wird in Abwesenheit von Wasser bzw. mit nur so geringen Mengen, daß die Stärke noch pulverförmig bleibt, gearbeitet, wodurch eine nachträgliche Trocknung der erhaltenen löslichen Stärke in Fortfall kommt.

Claims (2)

  1. 'PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren- zur Herstellung löslicher Stärke unter Verwendung von Alkalien und Chlorgas, dadurch gekennzeichnet, daß man Stärke oder stärkeartige Stoffe mit Alkalien oder anderen Metallhydroxyden, -carbonaten, -boraten usw., die mit Chlor Hypochlorite bilden, trocken oder in Gegenwart so geringer Mengen Wasser, daß die Reaktionsmasse noch pulverförmig bleibt, vermischt und das Gemisch mit Chlor behandelt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man das Reaktionsgemisch mit gasförmigen Säuren oder diese enthaltender Luft behandelt.
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