DE557581C - Vorrichtung zum Bearbeiten von Kaffeekirschen - Google Patents

Vorrichtung zum Bearbeiten von Kaffeekirschen

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DE557581C
DE557581C DEK105447D DEK0105447D DE557581C DE 557581 C DE557581 C DE 557581C DE K105447 D DEK105447 D DE K105447D DE K0105447 D DEK0105447 D DE K0105447D DE 557581 C DE557581 C DE 557581C
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Germany
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housing
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ribs
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DEK105447D
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Fried Krupp Grusonwerk AG
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Fried Krupp Grusonwerk AG
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23NMACHINES OR APPARATUS FOR TREATING HARVESTED FRUIT, VEGETABLES OR FLOWER BULBS IN BULK, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PEELING VEGETABLES OR FRUIT IN BULK; APPARATUS FOR PREPARING ANIMAL FEEDING- STUFFS
    • A23N5/00Machines for hulling, husking or cracking nuts

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Bearbeiten von Kaffeekirschen Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Bearbeiten von Kernfrüchten, insbesondere Kaffeekirschen. Wenn auch die Maschine insbesondere zum Entfleischen der Früchte des Kaffeebaumes bestimmt ist, so kann sie natürlich auch für andere, ähnliche Kernfrüchte Verwendung finden.
  • Wie bekannt, befinden sich die Kaffeebohnen zu je zwei in einer Pergamenthülle, die von einer Schleimhülle umgeben ist. Um diese herum lagert sich das Fruchtfleisch ab, das von der äußeren Haut umgeben ist. Es ist bekannt, in verschiedenen Vorrichtungen, getrennt voneinander, die äußere Hülle der Kirschen, das Fruchtfleisch und die Schleimhülle zu entfernen, und zwar mittels kreisender, schneckenartiger Rührvorrichtungen. Die entschleimten Kerne werden alsdann in einer Vorrichtung gewaschen. Wenn mit diesen Vorrichtungen auch bei der Bearbeitung der Kirschen an Zeit gespart werden kann, so sind die Vorrichtungen doch so umständlich Lind teuer, daß sie sich nicht eingebürgert haben.
  • Gemäß der Erfindung soll nun das Enthülsen, Entfleischen, Entschleimen und das Waschen in einem einzigen fortlaufenden Arbeitsvorgang erfolgen, wodurch eine erhebliche Verbilligung der Betriebskosten und eine wesentliche kürzere Zeitdauer des Betriebes erzielt werden. Um dies zu erreichen, sind die zum Entfleischen, Entschleimen und Waschen der Kaffeekirschen dienenden Mittel auf einer in einem gelochten Gehäuse umlaufenden Trommel angeordnet. Die Früchte wälzen sich durch den Zwischenraum zwischen Manteloberfläche und der Innenfläche des Gehäuses hindurch, reiben sich aneinander und an den Wandungen des Zwischenraumes und werden dabei einer Pressung und gleichzeitigen Waschung unterworfen. Die Pressung erfolgt durch Erzielung einer Stauung während der Wälzbewegung, z. B. durch eine dauernd oder absatzweise fortschreitende, ein-oder mehrmalige, vorübergehende Verengung des Wälzraumes, wodurch eine dauernde oder vorübergehende Steigerung des Druckes in der Wälzschicht erreicht wird. Die Mittel zum Enthülsen, Entfleischen und Entschleimen können verschieden sein, z. B. Aufrauhungen, Vorsprünge, Schälrippen u. dgl., die auf der Außenwand des Mantels sitzen und in sich zunächst verengenden, später aber erweiternden Windungen auf dem Mantel verlaufen. Der Hauptvorteil der neuen Maschine ist, daß die Früchte in einem einzigen Behälter und in einem Arbeitsgang enthülst, entfleischt, entschleimt und gewaschen werden, so daß sie fertig zum Trocknen aus dem Behälter herauskommen, wobei auch Fruchtfleisch und Schleim gemeinsam zur Weiterverwendung abgeführt werden können, um gegebenenfalls brikettiert und als Brennstoff verwendet zu werden. Der Schleim bildet das Bindemittel zur Herstellung der Brikette. Die gemeinsame Ableitung von Fruchtfleisch und Schleim ist bereits vorgeschlagen worden. Bei der bekannten Einrichtung wird aber das Gemisch von Fruchtfleisch, Kernen und Schleim durch sämtliche Vorrichtungen mitgeschleppt, während gemäß der Erfindung die abgelösten Fleisch- und Schleimteile alsbald nach ihrer Ablösung ausgetragen werden.
  • Es ist bereits vorgeschlagen, zum Bearbeiten von von ihrer fleischigen Haut befreiten Kaffeekirschen eine in einem feststehenden, teilweise gelochten zylindrischen Gehäuse umlaufende und am Umfang mit verschiedenartigen Rippen (Vorsprüngen) versehene Trommel zu verwenden, durch welche die die Kaffeebohne umgebenden fleischigen Teile entfernt und durch die Öffnung des Gehäuses gedrückt werden sollen.
  • Wenn auch bei der den Erfindungsgegenstand bildenden Maschine eine in einem gelochten Gehäuse umlaufende Trommel benutzt wird, so dient eine solche Maschine erfindungsgemäß zum Entfleischen, Entschleimen und Waschen von Kaffeekirschen, eine Arbeitsweise, die erstmalig von einer einzigen Maschine ausgeführt wird. Die Lochungen bei der das Gehäuse umgebenden Trommel erstrecken sich über die ganze Länge des Gehäuses, während bei der erwähnten Maschine die Lochungen nur in einem Teil des Gehäuses vorhanden sind. Infolgedessen werden im letzten Teil der Trommel von den Kernen abgelöste fleischige Teile zusammen finit den Kernen aus der Trommel ausgetragen und müssen noch besonders von diesen geschieden werden. Beim Erfindungsgegenstand dagegen werden nur von fleischigen Teilen und Schleim vollkommen befreite Kerne ausgetragen, die fertig zum Trocknen sind. Fruchtfleisch und Schleim werden durch die im Gehäuse sich befindenden Öffnungen gesondert abgeführt.
  • In der Zeichnung ist eine Vorrichtung gemäß der Erfindung in einem Beispiel veranschaulicht.
  • Abb. i zeigt die Maschine in einem senkrechten Längsschnitt.
  • Abb.2 zeigt einen Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. i umd Abb. 3 einen Querschnitt nach der Linie C-D der Abb. i.
  • Die Abh.4 zeigt einen Teil der Maschine in Abwicklung.
  • In einem Gehäuse i, das zum mindesten im unteren Teil gelocht ist, ist eine Welle z gelagert, auf der eine Trommel 3 befestigt ist. Die Abmessungen beider Teile sind so gewählt, daß zwischen ihnen ein im Querschnitt ringförmiger Raum verbleibt. Das Gehäuse hat einen Einlauftrichter 4 und einen Auslauf 6, der sich bei dem gewählten Beispiel an eine im oberen Teil des Gehäuses angeordnete Auslauföffnung 5 anschließt. Der Auslauf 6 ist mit einem Wasserzulauf 7 versehen. Für die Zuführung des Waschwassers ist die Welle, wenigstens zum Teil, hohl ausgebildet und durch Öffnungen 8 mit dem Innern der umlaufenden Trommel verbunden. Durch Öffnungen 9 steht der Innenraum der Trominel mit dem ringförmigen Wälzraum des Gutes in Verbindung. Am Einlauf ist die Trommel auf ihrem Mantel mit einer Förderschraube io versehen. An der Innenwand des Gehäuses können, wenigstens im oberen Teil, Längsrippen i i vorgesehen sein, und das Gehäuse kann auf seinem ganzen Umfang gelocht sein. Uni den Mantel der Trommel herum laufen Ringe 13, die durch Rippen 12 miteinander verbunden sind. Die Rippen 12 laufen zweckmäßig etwas schräg zur Trommelachse, so daß sie gleichzeitig eine Förderwirkung in Richtung des Pfeiles x auf das Gut ausüben. _ Die Ringe 13 überragen die Rippen 12, verengen also den Wälzraum stellenweise. Die Rippen haben zweckmäßig, wie veranschaulicht, eine in der Förderrichtung des Gutes schräg ansteigende Auflauffläche 14.
  • Das durch den Trichter 4 zulaufende Gut gelangt zunächst auf die Förderschraube io und wird durch diese in der Pfeilrichtung x vorwärts bewegt und über die ersten Schälrippen 12, hinweg gegen die schräge Auflauffläche 14 des ersten Stauringes 13 gepreßt. Es beginnt hier das Enthülsen und Entfleischen. Über die erste Auflauffläche 14 preßt sich das Gut zwischen dem Stauring 13 und der Gehäusewandung hindurch, gelangt dann in den Raum zwischen den ersten beiden Stauringen 13, wo es von den nächsten Rippen 12 erfaßt wird usf. Der Abstand der Stauringe voneinander verringert sich zweckmäßig fortlaufend, um einen sich steigernden Preßdruck zu erreichen und der Verminderung der Menge des umlaufenden Gutes Rechnung zu tragen. Die Rippen 12 zwischen den einzelnen Stauringen sind gegeneinander versetzt. Durch die Öffnungen 8 und 9 der Trommel tritt Waschwasser in den Ringraum, so daß die abgepreßten Teile, (Fleisch, äußere Hülle und Schleimhülle) abgespült werden. Die schräg stehenden Rippen 12 drücken das Gut immer wieder gegen eine Anlauffläche 14 der Stauringe und erreichen dadurch eine gewisse Pressung im Gut, so daß sich die Früchte nicht nur an den Umflächen des Ringraumes und an dessen Schälmitteln, sondern auch aneinander reiben. Je nach Zahl und Abstand der Stauringe kann das Gut länger oder kürzer in der Maschine gehalten werden. Die abgeschälten Teile der äußeren Hülle, des Fleisches und die Schleimteile werden gemeinsam durch die Öffnung 15 aus dem Gehäuse ab- und weitergeleitet. Sie können dann einer Brikettierungsvorrichtung zugeführt werden, die aus diesem Gemisch brennbare Brikette formt, wobei der Schleim das Bindemittel für die zu formenden Brikette bildet.
  • Die an den Auslauf gelangenden Kerne werden im letzten Ringfeld noch einmal gespült und von den ebenfalls schräg zur Zylinderachse stehenden Rippen 12' (s. Abb. 3) zu einer Auslauföffnung 5 gedrückt. Sie werden dann durch das Rohr 6 abgeführt und dabei von dem durch den Trichter 7 zugeführten Spülwasser nochmals gewaschen. Die Kerne sind dann frei von Fleisch und Schleim und fertig zum Trocknen. Wenn sie getrocknet sind, wird in üblicher Weise die die Kerne umgebende Pergamenthülle mechanisch abgeschält. Die Ausbildung der auf dem umlaufenden Mantel sitzenden mechanischen Einrichtung, mittels der die Kaffeekirschen in einem einzigen Arbeitsgang geschält, entschleimt und gewaschen werden, kann verschieden sein. Sie wird der Art des zu verarbeitenden Gutes angepaßt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung, zum Bearbeiten von Kaffeekirschen mit einer in einem gelochten Gehäuse umlaufenden, außen mit Rippen versehenen Trommel, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Mantel der hohlen Trommel zum Entfleischen, Entschleimen und Waschen dienende Mittel hintereinander angeordnet sind und das Gehäuse im Wirkungsbereich dieser Mittel auf seiner ganzen Länge gelocht ist.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Eintragende des Gehäuses auf dem Trommelmantel eine Förderschraube (To) vorgesehen und der Mantel auf seiner übrigen Länge mit Durchtrittsöffnungen (9) für eine Waschflüssigkeit sowie mit Stauringen (13) versehen ist, zwischen denen Schälrippen (12) angeordnet sind.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Stauringe (13) voneinander in der Förderrichtung des Gutes abnimmt und die Höhe der Schälrippen (12) etwas geringer ist als die Höhe der Stauringe.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schälrippen einen Winkel mit der Trommel bilden und die nach dem Eintragende des Gehäuses gerichtete Stirnfläche (14) der Stauringe (13) in der Förderrichtung des Gutes schräg ansteigt.
DEK105447D 1927-08-07 1927-08-07 Vorrichtung zum Bearbeiten von Kaffeekirschen Expired DE557581C (de)

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