DE557334C - Vorrichtung zur Vitaminisierung von fluessigen Nahrungsmitteln, insbesondere von Milch, durch ultraviolette Strahlen - Google Patents

Vorrichtung zur Vitaminisierung von fluessigen Nahrungsmitteln, insbesondere von Milch, durch ultraviolette Strahlen

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DE557334C
DE557334C DEG69792D DEG0069792D DE557334C DE 557334 C DE557334 C DE 557334C DE G69792 D DEG69792 D DE G69792D DE G0069792 D DEG0069792 D DE G0069792D DE 557334 C DE557334 C DE 557334C
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C3/00Preservation of milk or milk preparations
    • A23C3/07Preservation of milk or milk preparations by irradiation, e.g. by microwaves ; by sonic or ultrasonic waves
    • A23C3/076Preservation of milk or milk preparations by irradiation, e.g. by microwaves ; by sonic or ultrasonic waves by ultraviolet or infrared radiation

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Description

  • Vorrichtung zur Vitaminisierung von flüssigen Nahrungsmitteln, insbesondere von Milch, durch ultraviolette Strahlen Bekanntlich kann man bei Nahrungsmitteln, insbesondere bei Milch, durch Ultraviolettbestrahlung eine Steigerung des Gehaltes an antirachitischem Vitamin erreichen. Es hat sich aber gezeigt, daß bei den zur Erzielung dieser Wirkung verwendeten Bestrahlungsapparaturen die Anwesenheit atmosphärischer Luft wegen deren Absorptionseigenschaften und wegen der meist auftretenden Ozonbildung nachteilig ist, und man hat deshalb vorgeschlagen, den Bestrahlungsraum mit geeigneten Spezialgasen, insbesondere mit Wasserstoff oder Kohlendioxyd, zu füllen.
  • Bei der technischen Durchkonstruktion von derartigen Bestrahlungsgeräten macht sich eine Reihe von Schwierigkeiten geltend; welche zunächst im Laboratorium keine Bedeutung besaßen. Eine der wichtigsten derartigen Schwierigkeiten besteht in der vollständigen Abdichtung des mit dem Gas gefüllten Bestrahlungsraumes. Bei kleineren Laboratoriumsgeräten, die sich dauernd in der Hand von Fachleuten befinden, ist diese Abdichtung leicht zu erreichen. Bei großen Apparaturen, wie sie z. B. in Molkereien benötigt werden und die eine Bestrahlung von mehreren hundert oder sogar mehreren tausend Litern stündlich zulassen sollen, ist eine Abdichtung mit vollständiger Exaktheit nur schwer zu erreichen und kann im Betrieb dauernd überhaupt nicht aufrechterhalten werden. Die Erfindung gestattet es, auf außerordentlich einfache Weise die Nachteile, welche aus mangelhafter Abdichtung im Betrieb entstehen, zu vermeiden und dadurch alle die mit einer exakten Abdichtung verbundenen, im technischen Betriebe fast unüberwindlichen Schwierigkeiten zu umgehen, soweit es sich um flüssige Nahrungsmittel handelt. Nach der Erfindung wird im Innern des Bestrahlungsraumes zur Verhinderung des Eindringens von Luft in bekannter Weise ein geringe- Überdruck des Füllgases aufrechterhalten und dabei zur Abdichtung des Bestrahlungsraumes an der Ein- und Austrittsseite der Flüssigkeit ein vom Bestrahlungsgut selbst gebildeter Flüssigkeitsverschluß benutzt. Auf diese Weise wird nicht nur an den Ein- und Austrittsstellen des Bestrahlungsgutes eine sichere Abdichtung erzielt, sondern es wird auch erreicht, daß an anderen Stellen entstehende Undichtigkeiten niemals zum Eindringen von Luft, sondern. höchstens zu einem Entweichen geringer Mengen von Füllgasen führen können.
  • Ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsmäßige Vitaminisierungsanlage zeigt die Abbildung in schematischer Weise. Die Wandungen z des Bestrahlungsraumes a bestehen aus wellig geformten Rieselflächen, wie sie z. B. bei Milchkühlern Verwendung finden. Aus dem Zuflußbehälter 3, der aus dem Sammelbehälter 4 gespeist wird, strömt die Flüssigkeit in feiner Verteilung an den Rieselflächen i herab. Die Zuflußregulierung 5 ist so eingestellt, daß in dem Zuflußbehälter 3 stets ein Flüssigkeitsniveau gehalten wird, welches eine Abdichtung des Bestrahlungsraumes :2 gegen die Außenluft herbeiführt. Die Rieselflächen i tauchen in das Sammelgefäß 6 ein, welches die Flüssigkeit aus dem Überlauf 7 zur weiteren Verwendung abgibt. Der Überlauf ist derart angeordnet, daß das Flüssigkeitsniveau den Bestrahlungsraum 2 gegen die Außenluft abschließt. Im Inneren des Bestrahlungsraumes 2 befindet sich die schematisch angedeutete Bestrahlungslampe 8, als welche z. B. eine Quecksilberdampflampe zur Verwendung gelangen kann. Der Bestrahlungsraum 2 ist mit einer Gasbombe 9 verbunden und besitzt das Ventil io, welches z. B. auf einen Überdruck von 5 cm Wassersäule anspricht. Die Vitaminisierung mit der gezeichneten Anlage geschieht folgendermaßen: Zunächst wird der Flüssigkeitsstrom in Gang gesetzt, so daß der Bestrahlungsraum infolge der beschriebenen Konstruktion des Ein, und Ablaufes durch die Flüssigkeit selbst gegen die Außenluft abgedichtet wird. Nunmehr wird das Gas (z. B. Wasserstoff) aus der Bombe 9 in den Bestrahlungsraum 2 hineingelassen. Durch das einströmende Wasserstoffgas wird die Luft zum Ventil 1o hinausgedrängt. Hat mah eine hinreichende Menge von Gas hindurchströmen lassen, so befinden sich praktisch nur noch Spuren von Luft im Inneren des Bestrahlungsraumes 2. Von besonderer Wichtigkeit ist jedoch, daß sich im Inneren des Bestrahlungsgefäßes infolge der beschriebenen Ausbildung des Ventils to ein kleiner überdruck einstellt, so daß auf Grund etwaiger Undichtigkeit, welche sich aus der Konstruktion der Bestrahlungsapparatur oder aus irgendwelchen Störungen- ihres Betriebszustandes ergeben kann, niemals Außenluft einzudringen, sondern höchstens Füllgas auszuströmen vermag. Nach Füllung des Bestrahlungsraumes 2 mit Gas bei einem Druck von wenigen Zentimetern Wassersäule wird die Lampe 8 in Tätigkeit gesetzt. Die Apparatur kann dann fortlaufend im Durchströmverfahren betrieben werden und gestattet eine wirtschaftliche und betriebssichere Behandlung von beliebig großen Flüssigkeitsmengen.
  • Es ist für den Gegenstand der Erfindung natürlich belanglos, welche konstruktiven Einzelheiten die Strahlenquelle 8 besitzt, ob sie eine Hoch- oder Niederdrucklampe darstellt und ob sie mit Kühlflächen oder Doppelwandungen irgendwelcher Art ausgestattet ist. Ebenso kann der Bestrahlungsraum 2 dem Zwecke entsprechend beliebig geformt und ausgebildet sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Vitaminisierung von flüssigen Nahrungsmitteln, insbesondere von Milch, durch ultraviolette Strahlen unter Verwendung eines abgeschlossenen und mit einem geeigneten Spezialgas, wie Kohlendioxyd, Wasserstoff o. dgl., gefüllten Bestrahlungsraumes, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erhaltung eines geringen Überdruckes im Bestrahlungsraum dessen Abdichtung an der Ein- und Austrittsstelle des Bestrahlungsgutes mit Hilfe eines vom Bestrahlungsgut selbst gebildeten Flüssigkeitsverschlusses erfolgt.
DEG69792D 1927-03-19 1927-03-19 Vorrichtung zur Vitaminisierung von fluessigen Nahrungsmitteln, insbesondere von Milch, durch ultraviolette Strahlen Expired DE557334C (de)

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