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Kältemaschine Die Erfindung betrifft eine Kältemaschine, bei welcher
eine elektrisch leitende Betriebsflüssigkeit auf elektrodynamischem Wege in einer
besonderen Vorrichtung in Bewegung versetzt wird und in der diese Betriebsflüssigkeit
den Dampf eines Kältemittels in einem Kompressor verdichtet. Die Betriebsflüssigkeit
wird gegebenenfalls in einem besonderen Entmischungsraum von dem Dampf des Kältemittels
befreit.
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Bei einer derartigen Anordnung vermag die elektrodynamische Vorrichtung
nur so lange die Betriebsflüssigkeit umzuwälzen, als der Stromkontakt in ihr durch
die Betriebsflüssigkeit hergestellt ist. Es könnte nun bei Abstellen der Apparatur
oder bei sonstigen Störungen die Betriebsflüssigkeit in den Verdampfer hinübergedrückt
werden oder an sonstigen Stellen der Apparatur sich ansammeln, von denen sie nicht
wieder in die elektrodynamische Vorrichtung zurückfließt. Bei Wiedereinschalten
des Stromes würde dann die elektrodynamische Vorrichtung nicht in Wirksamkeit treten.
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Nach der Erfindung wird diesem Übelstand dadurch abgeholfen, daß zwischen
die Saugöffnung des Verdichters und den Verdampfer der Kältemaschine ein Vorratsraum
geschaltet wird, der groß genug ist, um die ganze Betriebsflüssigkeit aufzunehmen,
welche in der abgeschlossenen Apparatur beim Abstellen der Maschine oder bei Betriebsstörungen
über die Saugöffnung des Verdichters zurückströmen könnte. Falls bei einer derartigen
Anordnung Flüssigkeit in den Verdampfer gelangen sollte, kann die Apparatur auf
den Kopf gestellt werden, worauf die Betriebsflüssigkeit in den zwischen der Saugöffnung
des Verdichters und den Verdampfer geschalteten Sammelraum hineinfließt. Eine derartige
Sammlung der Betriebsflüssigkeit ist bei einer bekannten Anordnung, bei welcher
zwischen dem Diffusor des Strahlsaugers und der elektrodynamischen Bewegungsrichtung
ein Raum eingeschaltet ist, nicht möglich; infolge der andersartigen Einschaltung
des Raumes würde hierbei sogar die Gefahr eintreten, daß die Betriebsflüssigkeit
aus der elektrodynamischen Vorrichtung in den Verdampfer befördert würde.
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Fig. i zeigt ein Ausführungsbeispiel im Schema gezeichnet.
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i ist die elektrodynamische Vorrichtung, welche das flüssige Metall
über die Leitung z zur Flüssigkeitsstrahipumpe 3 befördert. q. ist die Gegendüse
der Strahlpumpe, 5 der Druck-und Entmischungsraum. Von hier fließt die Betriebsflüssigkeit
über den Kühler 6 in die elektrodynamische; Vorrichtung i zurück. Der Saugraum 7
ist zu einem Gefäß erweitert, das in der Lage ist, die gesamte Menge der Betriebsflüssigkeit
in sich aufzunehmen, falls bei Abstellung von i Flüssigkeit aus dem Raum 5 über
6, i und 2 in den Raum 7 hinüberströmen würde. Vom oberen Ende des Raumes 7 geht
die Saugleitung 8 hinunter zum Verdampfer 9, welcher sich tiefer befindet als die
übrigen Teile, im besonderen i und 7 der
Apparatur. Aus dem Druckraum
5 geht die Leitung To über ein Absperrorgan in 'den Kondensator i i, welcher über
das Drosselventil i2 mit dem Verdampfer kommuniziert. Die ganze Kältemaschine ist
auf den Deckel 13 des Kühlschrankes montiert. Als Absperrorgan dient ein elektromagnetisch
betätigtes Ventil, welches im stromlosen Zustand mit Hilfe der Wicklung 1q. die
Verbindung des Druckraumes 5 zum Kondensator sperrt. Wird in die Wicklung 1q., die
in Reihe mit der elektrodynamischen Vorrichtung i geschaltet ist, bei Einschalten
des letzteren Ström geleitet, so wird der Eisenkern 15 und damit das Ventil
angehoben und die Verbindung zum Kondensator geöffnet. Bei Ausschalten des Stromes
wird diese Verbindung ebenso geschlossen. 16 ist das äußere Eisenjoch des Hubmagneten.
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Bei Abschalten der elektrodynamischen Vorrichtung oder bei Wegbleiben
des Stromes schließt das Absperrorgan die Verbindung zum Kondensator. Dadurch wird
infolge des Überdruckes in 5 die metallische Flüssigkeit über die elektrodynamische
Vorrichtung in den Saugraum hinübergedrückt. Nachdem der Druckausgleich erfolgt
ist, fließt die Flüssigkeit von dort über die Gegendüse q. wieder in den Eritmischungsraum
zurück und von da unter der Wirkung der Schwerkraft in die elektrodynamische Vorrichtung
i hinunter. Dadurch ist der gewünschte Stromkontakt in i wiederhergestellt und die
Maschine betriebsbereit. Gerät durch Betriebsunfälle die Flüssigkeit in den Verdampfer
9, welcher tiefer liegt als i, 5 oder 7, so wird die Apparatur auf den Kopf gestellt;
und es fließt dann die Betriebsflüssigkeit in den Raum 7 hinein. Da die Saugleitung
in 7 dicht an der Deckplatte mündet, wird bei Wiederumkippen der Kältemaschine die
Betriebsflüssigkeit nicht noch einmal in den Verdampfer hineinfließen.
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Fig.2 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel, bei welchem der Entmischungsraum
und der Strahlkompressor im Innern des Kühlers angeordnet sind. i7 ist ein Eisenrohr,
18 der Eisenkern der elektrodynamischen Vorrichtung, -i9 der Spalt, in dem das flüssige
Metall die Kraftwirkung erfährt, 2o sind die äußeren Blechpakete der elektrodynamischen
Vorrichtung. Der Spalt i9 wird von der Betriebsflüssigkeit von unten nach oben durchflossen.
Diese Flüssigkeit tritt dann in einen Spalt 21 des mit Kühlrippen 22 usw. versehenen
Kühlers. Ein zweites Eisenrohr 23 umgrenzt den Raum für den Kompressor und den Entmischungsraum,
welcher sich innerhalb des Kühlers befindet. Die Betriebsflüssigkeit strömt im Spalt
21 und durch das Rohr 24 zur Düse 25 des Strahlkompressors. 26 ist die Gegendüse,
27 der Entmischungsraum. Von hier aus strömt die Betriebsflüssigkeit durch die Bohrung
28 zurück in den Spalt i9. Die Leitung 29 führt zum Kondensator, die Leitung 3o
zum Verdampfer.