DE556508C

DE556508C - Vorrichtung zum Zerkleinern und Mischen von Gut bis zu kolloidalen Feinheitsgraden durch mit dem Gut vermischte Zerkleinerungsmittel

Info

Publication number: DE556508C
Application number: DEH101367D
Authority: DE
Original assignee: Hildebrandt Zerkleinerung G M
Current assignee: Hildebrandt Zerkleinerung G M
Priority date: 1925-04-04
Filing date: 1925-04-04
Publication date: 1932-08-10

Description

Vorrichtung zum Zerkleinern und Mischen von Gut bis zu kolloidalen Feinheitsgraden durch mit dem Gut vermischte Zerkleinerungsmittel Zusatz zum Patent 55I407 Durch das Patent 551 407 wird eine Zerkleinerungsvorrichtung geschützt, bei der feststehende Arbeitsbahnen so außerhalb des Abwurfrandes der umlaufenden Arbeitsbahnen angeordnet sind, daß Gut und Zerkleinerungskörper während ihres Kreislaufes infolge Wirkung der Fliehkraft einer Prallwirkung ausgesetzt werden.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Verbesserung der durch dieses Patent geschützten Erfindung in der Richtung dar, daß Mittel vorgesehen werden, durch die die bisher nur von der Fliehkraft herrührende Prallwirkung mechanisch unterstützt wird. Zu diesem Zwecke werden die zwischen umlaufender Arbeitsbahn (Arbeitsbahnen) und Antriebskörper vorgesehenen, an dem Abwurfrand der Bahn angreifenden Befestigungsmittel als Wurfschaufeln ausgebildet und an der äußeren Wandung der umlaufenden Arbeitsbahn in deren Drehrichtung sprialförmig nach unten verlaufende Druckschaufeln angeordnet.
Zur Ermöglichung der Prallwirkung auch bei Verwendung mehrerer achsgleicher umlaufender Arbeitsbahnen wird der Abwurfrand jeder Bahn höher gelegt als der Ahwurfrand der weiter außen liegenden Bahn.
Um zu verhindern, daß das Gut aus dem äußeren Führungsgang herausgeschleudert wird, also zu erreichen, daß das von den Druckschaufeln nach unten zu geschleuderte Gut mit Sicherheit von den umlaufenden Arbeitsbahnen erfaßt wird, wird der Alittelteil der unteren Begrenzung des Arbeitsraumes in die untere Offnung der umlaufenden Arbeitsbahnen hineingezogen, so daß er über deren untersten Rand hinwegragt.
Der so ausgebildete Führungskörper füllt den toten Raum im unteren Teil des Arbeitsraumes aus und bewirkt dadurch, daß Kugeln und Gut schnell wieder in den Bereich des unteren Teiles der umlaufenden Arbeitsbahn (Arbeitsbahnen) kommen.
Einige Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind in den Abb. I bis 3 dargestellt. Abb. r zeigt die Vorrichtung in senkrechtem Schnitt. Abb. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Befestigungsstege bzw.
Wurfflügel nach Schnittlinie A-B. Abb. 3 zeigt einen Querschnitt durch die umlaufende Arbeitsbahn mit der Draufsicht auf die Druckschaufeln nach Schnittlinie C-D.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind 1 die Antriebswelle, 2 und 21 die umlaufenden Arbeitsbahnen, welche durch einen Mitnehmer 11 mit der welle verbunden sind.
Die Stege 12 verbinden die umlaufende Arbeitsbahn 2 mit -dem Mitnehmer ii und sind gleichzeitig als Schleuderelemente ausgebildet. Stege 32 verbinden die umlaufende Arbeitsbahn 2t mit der umlaufenden Arbeitsbahn 2. Die Befestigung der umlaufenden Arbeitsbahn 21 kann jedoch auch auf gleiche \weise wie die der umlaufenden Arbeitsbahn 2 erfolgen.
Der Austrittsrand (Austrittsränder) der umlaufenden Arbeitsbahn (Arbeitsbahnen) 2 und 2t ist von einer feststehenden Arbeitsbahn 3 umhüllt. Die feststehende Arbeitsbahn 3, welche nach unten verlängert ist, bildet gleichzeitig die untere Begrenzung des Arbeitsraumes. Dieser ist in der Mitte mit einem Leitkörper34 versehen, der sich nach der unteren Öffnung der umlaufenden Arbeitsbahn (Arbeitsbahnen) verjüngt und in diese hineinragt.
Von den Teilen 2, 21, II und 3 werden Führungsgänge gebildet, in denen sich die klasse 7 im Kreislauf bewegt.
Der obere Teil der feststehenden Arbeitsbahn 3 kann glatt oder mit Anprallflächen versehen und. kegelförmig ausgebildet sein.
An der äußeren umlaufenden Arbeitsbahn sind Druckschaufeln i3 angeordnet. Die Einfüllung erfolgt durch eine obere Öffnung 10.
Die Entleerung erfolgt insbesondere bei flüssigem Gut vorzugsweise durch eine an der tiefsten Stelle des Arbeitsraumes angeordnete Öffnung, welche durch Steil) er verschlossen wird. Bei Bearbeitung von Trockengut erfolgt die Austragung des Feingutes durch einen Luftstrom.

Claims

PANTENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Zerkleinern und Mischen von Gut bis zu kolloidalen Feinheitsgraden durch mit dem Cut vermischte Zerkleinerungsmittel nach Patent 551 ßo7, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufende Arbeitsbahn (Arbeitsbahnen) mittels an dem Abwurfrand der Bahn angreifender Wurfschaufeln an dem der Bahn die Umlaufbewegung erteilenden Teil befestigt ist und an der äußeren Wandung der Arbeitsbahn in deren Drehrichtung spiralförmig nach unten verlaufende Druckschaufeln angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung mehrerer achsgleicher umlaufender Arbeitsbahnen der Abwurfrand jeder Bahn höher liegt als der Abwurfrand der weiter außen liegenden Bahn.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch geltennzeichnet, daß der Mittelteil der unteren Begrenzung des Arbeitsraumes über den unteren Rand der umlaufenden Arbeitsbahnen hinweg in deren untere Öffnungen hineinragt.