DE555717C - Blutstillender Stift - Google Patents

Description

Das Hauptpatent betrifft einen blutstillenden Stift für Schnittwunden, beispielsweise zur Benutzung beim Rasieren, Maniküren 0. dgl., und ist dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem teilweise hohl ausgebildeten Formling mit parallel verlaufenden Mantellinien besteht, der auswechselbar durch einen in seine Höhlung eingeführten Greifer gehalten wird. Der Greifer hat spreizende und federnde Teile, die in das Innere des Formstückes so eingeführt werden, daß das Formstück in der Gebrauchslage gehalten wird. Nach erfolgtem Gebrauch wird der Formling durch Zusammendrücken der federnden Teile des Greifers gelockert, so daß er sich löst und abfällt.

Greifer, die in bekannter Weise aus einem federnden, pinzettenartig gebogenen Metallstreifen bestehen, dessen Enden sich verjüngen, haben den Nachteil, daß sich der Formling in der Gebrauchsstellung durch den notwendigen Händedruck an den Schenkeln leicht lockert und unzeitig herunterfällt.

Die Erfindung betrifft einen blutstillenden Stift mit einem Greifer, bei dem der genannte Nachteil vermieden wird und bei dem in der Gebrauchstellung durch den Druck auf die Schenkel ein festeres Spannen des Formlings am Greifer bewirkt wird. Hierzu erhält erfindungsgemäß der in bekannter Weise pinzettenartig zusammengebogene, federnde Blechstreifen in der Mitte und zwischen den beiden Schenkeln eine Versteifung, die an den beiden Schenkeln befestigt wird. Die beispielsweise Ausführung derartiger Greifer ist in den Abb. r bis 4 wiedergegeben; die Wirkungsweise sei an Hand der Zeichnung erläutert.

Gemäß Abb. 1 ist der Greifer h in den hohlen Formling d eingeschoben. Im ungespannten Zustande ist der Abstand der beiden Schenkelenden k bzw. k_v L· um eine Kleinigkeit größer als der innere Durchmesser der Vertiefung des Formlings d. Drückt man den Greifer in die Vertiefung hinein, so gehen die unteren Teile O₁, b₂ näher aneinander heran und die Teile a_L, a₂ auseinander. Das Hineinführen des Greifers in die Vertiefung ist möglich, ohne daß die Schenkelteile O₁ und b₂ vorher zusammengedrückt werden, da die Enden des Greifers bei k bzw. k_L und k₂ abgerundet sind.

In der Gebrauchsstellung werden die Teile a_L und ß₂ durch den unvermeidlichen Fingerdruck des Bedienenden leicht zusammengedrückt, so daß sich die Teile O₁ und b₂ entsprechend zu spreizen versuchen und der Formling - fester am Greifer gehalten wird.

Die Loslösung des Formlings nach der Verwendung des Stiftes geschieht durch Druck auf die beiden unteren Teile &_1; ö'₂ gegeneinander.

Die Versteifung c kann aus einem Stift, einem Streifen o. dgl. bestehen und entsprechend Abb. ι mit beiden Enden an den Schenkeln des Greifers h angelötet werden. Bei flachen Streifen ist es zweckmäßig, diese mit

ίο abgesetzten Zungen £ entsprechend Abb. 4 auszubilden. Die Zungen g werden durch Löcher in die Schenkel eingeführt und umgebogen. Besondere Streifen lassen sich vermeiden, wenn der Greifer entsprechend den Abb. 2 und 3 ausgeführt wird. Hiernach wird beim Ausstanzen des Blechstreifens für den Greifer h aus dem einen Schenkel bei e .ein Stück/ mit Zungeg mit ausgestanzt und senkrecht zu diesem Schenkel gebogen. Das freistehende, abgesetzte Endeg· wird in «in Loch des anderen Schenkels eingeführt und umgebogen. Dieses Ende kann am zweiten Schenkel angelötet oder angeschweißt werden.

Claims (3)

1. Patentansprüche: ₂_

   ι. Blutstillender Stift nach Patent 554 723, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer aus einer in bekannter Weise pinzettenartig ausgebogenen, nach den Enden sich verjüngenden Feder besteht, deren: Schenkel in den mittleren Teilen gegenein-i ander abgestützt bzw. versteift sind.
2. 2. Blutstillender Stift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Versteifungsglied des Greifers durch Anlöten, Anschweißen oder durch Einführen in. Löcher der Schenkel und durch Umbiegen befestigt wird.
3. 3. Blutstillender Stift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Versteif ung bzw. Abstützung aus dem einen Schenkel des Greifers eine Zunge (f, g) ausgestanzt ist, deren Ende mit dem anderen Schenkel verlötet, verschweißt oder durch! ein Loch des anderen Schenkels hindurchgeführt und umgebogen ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen