DE555402C

DE555402C - Halbzwanglaeufige Steuerung fuer Ventile von Kolbenpumpen fuer Homogenisiervorrichtungen

Info

Publication number: DE555402C
Application number: DEB149234D
Authority: DE
Original assignee: Bergedorfer Eisenwerk AG
Current assignee: Bergedorfer Eisenwerk AG
Publication date: 1932-07-22

Description

Halbzwangläufige Steuerung für Ventile von Kolbenpumpen für Homogenisiervorrichtungen Bei Homogenisiermaschinen wird bekanntlich die Flüssigkeit durch eine Hochdruckpumpe zwischen eng aufeinander gepreßte Flächen bei einem Druck von etwa im Mittel 150 Atm. hindurchgetrieben und dadurch homogenisiert.
Eine einwandfreie Homogenisierung kann nur stattfinden, wenn das Saugventil entsprechend arbeitet. Es darf vor allen Dingen keine Verzögerung oder ein Aussetzen des Saugventils eintreten, und es ist, besonders bei hochviskosen Flüssigkeiten, von großem Nachteil, wenn sich das Ventilgehäuse hierbei nur teilweise oder gar nicht mit Flüssigkeit füllt. Außer einer erheblichen Beeinträchtigung der Homogenisierungswirkung treten auch starke Pumpenschläge auf, unter denen das Gestänge leidet. Als Folge davon sind Betriebsstörungen zu erwarten.
Zur Vermeidung dieser Nachteile werden zweckmäßig die Saugventile gesteuert.
Zwangläufige Steuerungen, die teuer und auch kompliziert sind und deshalb ebenfalls Anlaß zu Betriebsstörungen geben können, die aus den obenerwähnten Gründen unbedingt vermieden werden müssen, sind in verschiedenen Ausführungen bekannt.
Man hat ferner vorgeschlagen, das oder die Saugventile durch die Pleuelstange oder den Arbeitskolben direkt kt zu steuern, aber die bisherigen Lösungen waren außerordentlich kompliziert und dadurch mehr als wünschenswert Betriebsstörungen ausgesetzt.
Die vorliegende Erfindung beseitigt nun diese Nachteile, indem der Saugkegel durch eine halbzwangläufige, unbedingt sicher wirkende Steuerung unter Einschaltung einer Winkel feder betätigt wird.
Die Erfindung ist in der anliegenden Zeichnung dargestellt. Es ist a das Pumpengehäuse, in dessen Bohrung der Kolben b läuft. Das Ventilgehäuse ist mit c bezeichnet. In diesem befinden sich die Sitze für den Druckkegel d und den Saugkegel e. Nach hinten ist das Ventilgehäuse durch den Pfropfen verschlossen. Der Saugkanal ist mit g bezeichnet, die Druckkammer mit h.
Der Steg des Saugkegels e besitzt bei i einen Schlitz. Im Ventilgehäuse c ist nun im Sinne der Erfindung ein Bolzen k angebracht, der eine doppelseitige Federl trägt, deren einer Schenkel in den Schlitz im Steg des Saugkegels hineinragt, während der senkrechte Schenkel in die Bahn des Kolbens b so hineinragt, daß er vom Kolben betätigt wird, wenn dieser kurz vor dem hinteren Hubwechsel steht.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt.
Der Kolben steht im toten Punkte rechts.
Das Ventilgehäusec ist mit Flüssigkeit gefüllt. Der Kolben wechselt mit dem Hub nach links (Druckhub). Infolge der Verdrängerwirkung des Kolbens hebt die Flüssigkeit den Druckkegeld und befördert die Flüssigkeit in die Druckkammer h. Das Saugventil ist dabei fest auf seinen Sitz gedrückt. Kurz vor dem Hubwechsel stößt die hintere Fläche des Kolbens gegen den senkrechten Schenkel der Feder 1. Diese schwingt um den Bolzen k, und der waagerechte Schenkel der Federl strebt, den Saugkegel e von seinem Sitze zu heben, so daß sofort bei eingetretenem linken Hubwechsel das Saugventil sich hebt und die Flüssigkeit in das Ventilgehäuse eintreten kann. Auf diese Weise wird durch eine höchst einfache und betriebssichere Steuerung ein sicheres Offenen des Saugventiles und damit eine Verbesserung der Arbeit und des volumetrischen Wirkungsgrades der Pumpen erreicht.

Claims

PANTENTANSPRUCH: Halbzwangläufige Steuerung für Ventile von Kolbenpumpen für Homogenisiervorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise das Saugventil durch den Arbeitskolben gesteuert wird, jedoch derart, daß zwischen Arbeitskolben (b) und Saugventil (g) eine bei der Druckbewegung des Kolbenssich spannende Feder (I) eingeschaltet wird, die das Saugventil (g) beim Hubwechsel öffnet.