DE555071C - Verfahren zur Entfernung von Wasserstein- und Kesselsteinansaetzen - Google Patents

Verfahren zur Entfernung von Wasserstein- und Kesselsteinansaetzen

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DE555071C DER70530D DER0070530D DE555071C DE 555071 C DE555071 C DE 555071C DE R70530 D DER70530 D DE R70530D DE R0070530 D DER0070530 D DE R0070530D DE 555071 C DE555071 C DE 555071C
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    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F5/00Softening water; Preventing scale; Adding scale preventatives or scale removers to water, e.g. adding sequestering agents
    • C02F5/08Treatment of water with complexing chemicals or other solubilising agents for softening, scale prevention or scale removal, e.g. adding sequestering agents

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Description

Das Verfahren zur Entfernung von Wasserstein- und Kesselsteinansätzen nach dem Patent 549 830 hat sich als ungewöhnlich wirkungsvoll erwiesen, weil im Hinblick auf die Verwendung eines Schutzmittels Salzsäure in erwärmtem Zustande verwendet werden kann. Es zeigt sich aber dabei die Erscheinung, daß die Lösungsgeschwindigkeit schon nach kurzer Zeit stark abnimmt, womit die Zeit bis zur vollkommenen Reinigung unangenehm verlängert wird. Dieses beruht darauf, daß sich infolge der Einwirkung der Säure auf den Wasserstein Kohlensäurebläschen bilden, die wegen der großen Rohrlänge aus den Rohren nicht entweichen können und deshalb an den Wandungen sitzenbleiben und so als Isolierschicht eine weitere Einwirkung der Säure verhindern. Dadurch wird besonders die Reinigung der mittleren Rohrteile entweder unvollständig, oder sie nimmt sehr lange Zeit in Anspruch.
Auf dieser Erkenntnis aufbauend, betrifft nun die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Entfernung dieser Kohlensäure und dass mit zur schnelleren Lösung des Steines. Auch das bekannte Umpumpen der Lösungsflüssigkeit genügt nicht zur Entfernung der Kohlensäurebläschen, da die Geschwindigkeit der Lösungsflüssigkeit in den Rohren selbst bei großen Pumpenleistungen na+urgemäß nur sehr klein sein kann und nicht so hohe Geschwindigkeiten erzielt werden können, daß die Blasen aus den mittleren Rohrteilen herausgeschleudert werden. Es entweicht sogar zu Anfang der Reinigung das an den Enden der Rohre sich entwickelnde Gas entgegen dem Flüssigkeitsstrom aus den Rohren. Schon durch die erste lebhafte Gasentwicklung wird an und für sich eine starke Durchmischung der Säure bewirkt, so daß immer wieder frische Lösung an die Steinablagerungen in den Rohren gelangt. Wenn aber die Kohlensäurebläschen nicht mehr entweichen können, hört die schnelle Auflösung des Steines selbst beim Umpumpen auf, da die in den Rohren sitzenden Gasblasen den Zutritt der Säure zum Steinansatz verhindern.
Gemäß der Erfindung wird zur dauernd gleichmäßigen und schnellsten Entfernung der Kohlensäure gerade aus den Mitten der Rohre mittels einer geeigneten Vorrichtung unter etwaiger Benutzung der in den Kondensationsanlagen' vorhandenen Einrichtungen ein Vakuum erzeugt. Da jetzt der Gegendruck sehr stark vermindert ist, dehnen sich die einzelnen Gasblasen gemäß dem erreichten Vakuum aus, so daß sie bis zum Schluß der Reinigung aus den Mitten der Rohre entweichen können. Infolge des Aufwirbeins der Lösungsflüssigkeit durch die größeren Gas-
blasen gelangt auch stets frische Säure an die nochj'riüt" Stein" besetzten Rohrteile mit solcher Geschwindigkeit heran, daß die Wirkung des Uiapumpens bei weitem üb ertroff en wird und der ganze Reinigungsvorgang gleichmäßiger und schneller als bisher durchgeführt werden kann. Gegebenenfalls kann man auch den Unterdruck absatzweise verwenden, wenn die Gasentwicklung sehr langsam werden sollte. Die Abhängigkeit der Strömungsbewegung von der Gasentwicklung hat auch noch den Vorteil, daß bei ihrem Aufhören ein Ruhezustand eintritt, womit eine natürliche Schonung der bereits freigelegten Rohrwandüngen eintritt.
Man hat bereits zur Entfernung der in Gebrauchswässern enthaltenen freien Kohlensäure zwecks Vermeidung der Anreicherung des Wassers mit dem Sauerstoff der Luft und des hierdurch bedingten Angriffs der Leitungsrohre und B ehält er wan de die Rieselung des Wassers in einem gegen die Außenluft abgeschlossenen Raum vorgenommen, aus dem die entbundene Kohlensäure abgesaugt wird, und zwar zweckmäßig, indem dieser Rieselraum dauernd unter niedrigem Druck gehalten wird. Im vorliegenden Falle handelt es sich aber darum, die bei der Entfernung von Wasserstein- oder Kesselsteinansätzen sich innerhalb der Rohre entwickelnden Kohlensäure-'Wäschen, die den Steinansätzen den Angriff der Säure versperren, durch Anlegung eines Vakuums so zu vergrößern, daß sie immer leicht und schnell 'entweichen können.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Entfernung von Wasserstein- und Kesselsteinansätzen gemäß Patent 549 830, dadurch gekennzeichnet, daß durch Anlegen eines Vakuums die sich innerhalb der Rohre besonders in der Mitte entwickelnden Kohlensäurebläschen so vergrößert werden, daß sie immer leicht und schnell entweichen können, so daß neben einer lebhaften Durchmischung der Lösungsflüssigkeit durch die entweichenden Gasblasen die Steinansätze dem Angriff der Säure leichter zugängig gemacht werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0214577A2 (de) * 1985-09-09 1987-03-18 Dieter Eppler Verfahren zum Reduzieren von Carbonathärte von Wasser

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0214577A2 (de) * 1985-09-09 1987-03-18 Dieter Eppler Verfahren zum Reduzieren von Carbonathärte von Wasser
EP0214577A3 (de) * 1985-09-09 1989-04-05 Dieter Eppler Verfahren zum Reduzieren von Carbonathärte von Wasser

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