DE554696C - Verfahren zur Herstellung von Fettsaeureestern der Cellulose - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Fettsaeureestern der Cellulose

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DE554696C
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Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B3/00Preparation of cellulose esters of organic acids
    • C08B3/02Catalysts used for the esterification

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Fettsäureestern der Cellulose Es ist durch die Patentschrift 2o3 178 bekannt geworden, daß gewisse Neutralsalze von starken Säuren beschleunigend auf die Acidylierung der Cellulose wirken. Solche Salze sind z. B. Ferrosulfat, Kupfervitriol, Chlorzink, Magnesiumchlorid, Chlorcalcium usw. Es ist ferner bekannt, daß auch gewisse Salze der Alkalien eine günstige Wirkung bei der Acidylierung der Kohlenhydrate, insbesondere Zucker, ausüben; es sind dies z. B. die Alkalisalze der Rhodanwasserstoffsäure (cf. Bull. chem. Soc. Japan q., 21 bis 23).
  • Es wurde nun gefunden, daß es gelingt, in organischen Lösungsmitteln, wie Aceton, Chloroform, Tetrachloräthan, Eisessig usw., unlösliche acidylierte Cellulose herzustellen, wenn man Cellulose mit konzentrierten Lösungen derjenigen Neutralsalze starker Säuren, welche beschleunigend auf die Acidylierung der Kohlenhydrate, wie Cellulose oder Zuckerarten, wirken und daneben bei gewöhnlicher Temperatur bereits konzentrierte wässerige Lösungen geben, imprägniert und hierauf, gegebenenfalls nach dem Trocknen, _ mit Hilfe von Anhydriden aliphatischer Säuren in flüssigem Zustande esterifizi.ert. Solche Neutralsalze starker Säuren sind z. B. Chlor- oder Bromcalcium, Chlor- oder Brommagnesium, Zinkchlorid, Rhodancalcium, Rhodankalium usw.
  • Unter den Anhydriden der aliphatischen Säuren kommt natürlich vor allem Essigsäureanhydrid in Betracht, andere Fettsäureanhydride, wie Propionsäure-, Buttersäure- oder Valeriansäureanhydrid, können auch verwendet werden. Sie können als solche oder- in Gegenwart von Verdünnungsmitteln (wie aromatische Kohlenwasserstoffe und deren Halogensubstitutionsprodukte, welche die Acetylcellulose nicht lösen) verwendet werden. Lösungsmittel, welche die Acetylcellulose lösen können, z. B. größere Mengen Eisessig, sind zu vermeiden, da sonst leicht Bildung löslicher Acetylcellulose eintreten kann.
  • Nach vorliegendem Verfahren erhält man -im Gegensatz zum Verfahren der Patentschrift 203 178 - wie bereits erwähnt, eine in den üblichen organischen Lösungsmitteln unlösliche acidylierte Cellulose, welche die Struktur und mechanischen Eigenschaften der Faser beibehalten hat und auch nach längerem Lagern nicht morsch wird. Die Torimprägnierung des Cellulosematerials mit konzentrierten Lösungen des Beschleunigers ist wesentlich für die Erzielung der gewünschten Resultate. Bei direkter Zugabe des Beschleunigers zum Anhydrid ist seine Wirksamkeit wegen mangelhafter Löslichkeit und demzufolge mangelhaftem Kontakt mit der Gellulosesubstanz ungenügend; -um glatte Veresterung herbeizuführen.
  • Gegenüber dem Verfahren der Patentschrift 224 33o besitzt die vorliegende Arbeitsweise den Vorteil, ganz wesentlich rascher zu dem gesteckten Ziele zu gelangen.
  • Beispiel z Ein Baumwollstrang wird in eine bei gewöhnlicher Temperatur gesättigte Kaliumrhodanidlösung eingelegt, abgeschleudert oder abgepreßt, getrocknet und 1; 2 Stunde in Essigsäureanhydrid gekocht. Das Material läßt sich danach mit substantiven Farbstoffen nicht mehr färben. Die Faser bekommt eine gelbliche Farbe, die sich jedoch durch Bleichen vollständig entfernen läßt, ohne daß, die reservierende Wirkung gegenüber substantiven Farbstoffen verlorengeht.
  • 'Beispiel 2 Man imprägniert die Baumwolle in einer 5o%igen wässerigen Lösung von Chlorcalcium, die man, falls sie alkalisch reagieren sollte, mit Essigsäure neutralisieren kann, und entfernt das überschüssige Chlorcalcium durch Schleudern oder Abpressen. Hierauf behandelt man das Material in siedendem Essigsäureanhydrid während 1/2 bis 2 Stunden. Man spült in heißem Wasser und trocknet. Die Faser ist gleichmäßig immun gegenüber Direktfarbstoffen.
  • Beispiel 3 Die Baumwolle wird in einer 5o%igen wässerigen Lösung von Magnesiumchlorid imprägniert, ,ausgepreßt oder geschleudert und während 6 Stunden in Essigsäureanhydrid bei 8o bis 9o° behandelt. Das färberische Verhalten gegenüber Direktfarbstoffen ist analog demjenigen der nach Beispiel 2 behandelten Fasern.
  • Beispiel 4 Ein Baumwollstrang wird in eine konzentrierte (z. B. 5o%ige) Chlorzinklösung eingelegt, abgepreßt und in eine 2o%ige Lösung von Essigsäureanhydrid in Benzol oder einem andern organischen Lösungsmittel eingelegt. Man erwärmt die Flüssigkeit nur bis zu 4o bis 5o°, worauf die Heizung abgestellt wird. Die Reaktion verläuft ohne äußere Wärmezufuhr, und die Temperatur steigt durch die Reaktionswärme noch weiter an. Man läßt die Flüssigkeit einwirken, bis die Reaktion zu Ende und die Temperatur wieder gesunken ist. Die- Flüssigkeit wird entfernt und das Garn gewaschen, geseift und getrocknet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von F.ettsäureestern der Cellulose, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit konzentrierten Lösungen derjenigen Neutralsalze starker Säuren, welche .einerseits beschleunigend auf die Acidylierung der Cellulose wirken und anderseits bereits bei gewöhnlicher Temperatur konzentrierte wässerige Lösungen geben, imprägniert und nach evtl. vorherigem Trocknen mit flüssigen Anhydriden aliphatischer Säuren behandelt wird.
DE1930554696D 1929-04-13 1930-04-12 Verfahren zur Herstellung von Fettsaeureestern der Cellulose Expired DE554696C (de)

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