DE553671C

DE553671C - Liegender Sichter mit schnellaufender, fliegend gelagerter, vollstaendig im Stoff eintauchender Siebtrommel, die der dem Trommelinnern zugefuehrte Stoff axial durchwandert

Info

Publication number: DE553671C
Application number: DE1930553671D
Authority: DE
Original assignee: Linke Hofmann Busch GmbH
Current assignee: Alstom Transport Deutschland GmbH
Priority date: 1930-11-11
Filing date: 1930-11-11
Publication date: 1932-06-29

Description

Liegender Sichter mit schnellaufender, fliegend gelagerter, vollständig im Stoff eintauchender Siebtrommel, die der dem Trommelinnern zugeführte Stoff axial durchwandert Es sind Sichter mit drehbarem Siebe bekannt, bei denen der Stoff von innen nach außen durch den Siebkorb tritt und die den Nachteil haben, daß das Sieb entweder nicht ganz im Stoff eintaucht, wodurch Verstopfen begünstigt und auch die Siebfläche nicht voll ausgenutzt wird, oder daß im Innern desselben stillstehende Kratzer vorgesehen sind, welche den sich drehenden Grobstoff auffangen und dem. zentral vorgesehenen Grobstoffauslauf zuführen. Dies bedingt großen Kraftverbrauch und große Baulänge des Sichters, weil die Lagerung der den Siebkorb. tragenden Welle auf einer Seite außerhalb des. Sichters vorgenommen wird.
Es sind auch Sichter bekannt, bei denen der gesichtete Stoff entgegen der Fliehkraft von außen nach innen durch das drehbare Sieb tritt, während der Grobstoff tangential aus dem Sichtergehäuse abgeführt wird. Derartige Sichter arbeiten umwirtschaftlich, weil ein Teil des Grobstoffes immer im Gehäuse mitgedreht und somit die wirksame Arbeitsfläche des Siebkorbes verringert wird.
Vorliegende Erfindung zeigt einen Sichter, der diese Nachteile vermeidet. In der Zeichnung wird der Sichter in einer beispielsweisen Ausführungsform - Abb. i im Längsschnitt, Abb: 2 im Ouerschnitt - dargestellt.
In dem Gehäuse i dreht sich die in den Seitenwänden 2 und 3 gelagerte Welle 4, auf welcher der Befestigungsflansch 5 für den Siebkorb 6 angebracht ist. Fest mit der Seitenwand :2 verbunden ist der im Innern des Siebkorbes 6 vorgesehene Hohlkörper 7, dem im Bedarfsfalle durch die Rohrleitung 8 'Wasser zugeführt wird. Stopfbüchse 9 verhindert dessen Austritt ins Freie. Das Stoffwasser gelangt zunächst durch den Stutzen io in den mit dem Siebkorb 6 verbundenen Ringkörper i r, der im Innern mit Schaufeln 12 versehen ist. Hierdurch wird der Stoff entsprechend der Drehzahl des Siebkorbes 6 in Drehung versetzt und dann in den ringförmigen Raum zwischen dem Hohlkörper 7 und dem rotierenden Sieb 6 geführt. Der um den Körper 7 rotierende Stoffwasserring gibt infolge der Fliehkraft die feinen Fasern durch den Siebkorb 6 ab, während die groben Fasern durch die Strömung gleichzeitig weitergedrängt werden. Der Feinschliff gelangt durch die Austrittsöffnung. 13 aus dem Sichter, während der Grobstoff durch den mit Hohlräumen 16 versehenen Befestigungsflansch 5 durch die Öffnung 14 (gestrichelt gezeichnet) weitergeleitet wird.
Um zu verhindern, daß mit dein Grobstoff viele feine Fasern abgeführt werden, wird der Strömung ein Widerstand entgegengesetzt. Als solcher dient die Wand 15 des Befestigungsflansches 5, welche so vorgesehen wird, daß der Grobschliff entgegen der Fliehkraft unter Erhaltung seiner Umlaufbewegung in Richtung auf die Achse und von dort durch die Hohlräume 16 des Befestigungsflansches 5 geleitet wird.
Der Querschnitt des sich nach dem Grobstoffauslauf zu verjüngenden Raumes für das Stoffwasser innerhalb des Sichtersiebes 6 wird so gewählt, daß sich tote Winkel in dem rotierenden Stoffwasser nicht bilden können. Die groben Fasern werden durch die Strörnung nach dem Auslauf 1d. gedrängt, während die feinen Fasern infolge der Fliehkraft durch den Siebkorb 6 gefördert werden. Um ein Verstopfen des Siebkorbes 6 zu vermeiden, wird der Hohlkörper 7 mit Flächen 17 versehen. Das den Siebkorb 6 umgebende Gehäuse i ist dementsprechend ebenfalls mit Vorsprüngen i8 versehen, so daß der Siebkorb 6 durch Richtungswechsel der radialen Stoffwasserströmung zwangsläufig; ohne Kraftverluste, gereinigt wird.
Die Ausbildung der Schaufelräder 12 ist gleichgültig. Sie muß so vorgesehen sein, daß das Stoffwasser vor Eintritt in den Raum zwischen Siebkorb 6 und Hohlkörper 7 in Drehung versetzt wird, damit die wirksame Siebfläche besser ausgenutzt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Liegender Sichter mit schnellaufender, fliegend .gelagerter, vollständig im Stoff eintauchender Siebtrommel, die der dem Trommelinnern zugeführte Stoff axial durchwandert, dadurch gekennzeichnet, daß der am Grobstoffaustrittsende angeordnete, die Siebtrommel (6) tragende Abschlußflansch (5) mit in der Nähe der Drehachse und konzentriscb-zu ihr liegenden Öffnungen versehen ist, so daß der Grobstoff unter Erhaltung seiner Umlaufbewegung entgegen der Fliehkraft in Richtung auf die Achse umgelenkt wird, bevor er den am Umfang des Sichters befindlichen Auslässen zuströmt. z. Liegender Sichter nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebzylinder (6) auf einer durchgehenden, beiderseits des Sichters gelagerten Welle (q.) fliegend angeordnet ist. 3. Liegender Sichter nach Patentanspruch i und 2, gekennzeichnet durch am Stoffeinlaß befindliche, mit der Siebtrommel (6) umlaufende Schaufeln (i2), durch die der Stoff vor Eintritt in die Siebtrommel in Drehung versetzt wird.