DE1813786C3 - Filtervorrichtung - Google Patents

Filtervorrichtung

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DE1813786C3
DE1813786C3 DE19681813786 DE1813786A DE1813786C3 DE 1813786 C3 DE1813786 C3 DE 1813786C3 DE 19681813786 DE19681813786 DE 19681813786 DE 1813786 A DE1813786 A DE 1813786A DE 1813786 C3 DE1813786 C3 DE 1813786C3
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John P Nashua N.H. Rich (V.StA.)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Filtervorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruchs 1.
Aus der DT-PS Π 31 081 ist eine Vorrichtung zum Entwässern und Eindicken einer dünnflüssigen Aufschlämmung fester Teilchen bekannt, die aus einem eine im wesentlichen zylindrische Kammer bildenden Gehäuse, einer in diesem Gehäuse angeordneten, an ihrem Umfang als Filterelement ausgebildeten Trommel und einer Filterreinigungseinrichtung besteht, die gegenüber dem Filterelement beweglich ist. Das Gehäuse weist eine Einlaßöffnung auf der Zuflußseite des Filterelements und eine im Abstand zu dieser angeordnete Auslaßöffnung für die eingedickte Aufschlämmung ebenfalls auf der Zuflußseite des Filterelements auf. Auf der Abflußseite des Filerelements ist im Gehäuse eine Filtratauslaßöffnung vorgesehen. Die Reinigungseinrichtung besteht aus einem auf der Abflußseite des Filterelemente angeordneten Rotor, der an Armen Schaufeln trägt, die nahe dem Filterelement angeordnet sind. Die Schaufeln sind relativ kurz und weisen gegenüber der Filterfläche unterschiedliche Anstellwinkel auf. Die Schaufeln erster Art erzeugen zwischen sich und der Filterfläche einen kurzzeitigen Überdruck, die Schaufeln 2 weiter Art erzeugen zwischen sich und der Filterfläche einen kurzzeitigen Unterdruck. Beim Umlauf der Rührschaufeln findet somit an jedem Punkt der Filterfläche ein gleichmäßig pulsierender Druckwechse! statt, der dafür sorgen soll, daß die Sieböffnungen von sich darüber oder darin absetzenden Teilchenansammlungen, beispielsweise Faserklumpen, freigehal
ten werden.
Es hat sich herausgestellt, daß kurzzeitige Erzeugung von Überdruck von der Abflußseite des Filterelements her nicht ausreicht, die Filteröffnungen vor Verstopfungen zu schützen, da der an die Reingungsphase sich sofort anschließende Überdruck auf der Filterzuflußseite die aus den Filteröffnungen herausgelösten Teilchenansammlungen sofort wieder in die Filteröffnungen hineindrückt.
ίο Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Filtervorrichtung anzugeben, die diesen Nachteil nicht aufweist, bei der vielmehr die von den Filteröffnungen abgelösten Teilchenansammlungen mit der eingedickten Aufschlämmung abgeführt werden. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 2 beschrieben.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß nach dem Rückspülen des Filters, d. h. nach der Druckumkehr an einem Filterbereich der auf der Zuflußseite des Filters herrschende Druck in diesem Bereich nicht sofort voll zur Wirkung kommt, sonderen daß der Strömung der Aufschlämmung Gelegenheit gegeben ist, die von den Filteröffnungen abgelösten Teilchenansammlungen wegzuspülen. Das ursprünglcihe Druckgefälle von der Zufluß- zur Abflußseite des Filters stellt sich aufgrund der Ausgestaltung der Prallwände erst allmählich wieder ein.
Die Erfindung kann sowohl an einem Filter mit rotierender Filtertrommel und feststehenden Reingungseinrichtungen als auch an einem Filter mit feststehender Filtertrommel und rotierender Reingungseinricht.ung verwirklicht werden. Die verschiedenen Ausführungsformen sollen nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht einer Filtervorrichtung mit rotierender Filtertrommel, teilweise im Schnitt, F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 durch die Filtervorrichtung nach Fig. 1,
F i g. 3 einen Schnitt durch eine Filtervorrichtung mit feststehender Filtertrommel und
Fig.4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 durch die Filtervorrichtung nach F i g. 3.
Das in den F i g. 1 und 2 gezeigte Ausführungsbeispiel
für eine Filtervorrichtung 1 besteht aus einem Gehäuse 2, welches eine im wesentlichen zylindrische Kammer 3 mit einem Mantel 4 sowie einen Boden 5 und eine obere Abschlußplatte 6 enthält. Dieses Gehäuse 2 weist drei
öffnungen auf, nämlich die Einlaßöffnung 7 für der Eintritt der Aufschlämmung in das Gehäuse, eine Auslaßöffnung 8 zum Abführen der eingedickter Aufschlämmung aus dem Gehäuse und eine Ausgangsöffnung 9 für das Ableiten des abgezogenen Filtrats au:
dem Gehäuse 2. Die Filtervorrichtung 1 wird se betrieben, daß an der Ausgangsöffnung 9 ein niedrigere!
Druck als in der Kammer 3 vorhanden ist, um ein« Strömung des Filtrats durch die Ausgangsöffnung 9 zi bewirken.
Eine an ihrem Boden offene Trommel 11 ist drehbai in der Kammer 3 gelagert, woraus sich eine ringförmig« Kammer 10 zwischen der Trommel und dem Gehäuse ; ergibt. Der Mantel der Trommel 11 ist als Filterelemen 12 ausgebildet und an einer Stirnplatte 13 am obciei Ende der Trommel 11 befestigt, an welcher eine Welli 14 angebracht ist. Die Welle 14 ist drehbar in einen Lager 15 in der oberen Abshlußplatte 6 gelagert um
trägt eine Riemenscheibe 17, auf welche ein von einem nicht dargestellten geeigneten Motor angetriebener R:emen 18 aufgelegt ist. An ihrem oberen und an ihrem unteren Ende trägt die Trommel 11 kreisförmige Dichtungen 20 und 21, welche an der zugeordneten Fläche der Kammer 3 anliegen, um den Mantel 4 der Kammer 3 von der oberen AbschluBplatte 6 und dem Boden 5 zu separieren. Die Dichtungen 20 und 21 verhindern, daß die Aufschlämmung am Filterelerrsnt 12 vorbeiströmt und dadurch direkt zur Ausgangsöffnung 9 fließt.
Die Drehrichtung der Trommel 11 ist in F i g. 2 durch einen Pfeil angedeutet. Die dünnflüssige Aufschlämmung tritt in die Kammer 3 durch die Einlaßöffnung 7 ein. Infolge des Druckgefälles zur Ausgangsöffnung 9 hat die Aufschlämmung das Bestreben, gegen die Filterfläche des Filterelements 12 zu strömen, wo sich die festen Teilchen absetzen, während die als Filtrat bezeichnete Flüssigkeit der Aufschlämmune fortgesetzt durch das Filterelement 12 in Richtung auf die Ausgangsöffnung 9 strömt. Im Bereich der Auslaßöffnung 8 werden die festen Teilchen vorn Filterelement 12 gelöst und aus der Kammer 3 durch die Auslaßöffnung 8 zusammen mit einem Teil der Flüssigkeit der Aufschlämmung abgeführt. Das Filterelement 12 ist mit ausreichend kleinen Perforationen versehen, welche im einschlägigen Stand der Technik als Filter bezeichnet werden und ist von einem Sieb mit weit größeren Öffnungen zu unterscheiden. Die Perforationen in einem Filterelement vorbeschriebener Art weisen Lochgrößen von 0,127 mm bis 0,85 mm auf, im Gegensatz zu einem Aufschlämmungssieb, das Lochgrößen von 1,19 mm bis 3,7 mm aufweist.
Die Einlaßöffnung 7 ist von der Auslaßöffnung 8 durch eine Trennwand 22 abgetrennt, welche sich radial in Richtung auf die Trommel 11 erstreckt und unmittelbar vur dem Filterelement 12 endet. Die Trennwand 22 dient gleichzeitig zur Verhinderung der direkten Strömung der Aufschlämmung von der Einlaßöffnung 7 zur Auslaßöffnung 8 und leitet die von dem Dichtungselement 12 gelösten festen Teilchen in die Auslaßöffnung 8.
Eine Leitwand 23 ist zum Reinigen des Filterelements 12 innerhalb der Trommel 11 und angrenzend an der Auslaßöffnung 8 angeordnet. Die Leitwand 23 besteht aus einer senkrechten gebogenen Wand 24, welche mit einem Fußflansch 25 versehen und mit diesem befestigt ist. Das in Strömungsrichtung gesehene hintere Ende 28 ist an einem Drehbolzen 26 verstellbar am Boden 5 der Kammer 3 gelagert und der Flußflansch 25 ist in eingestellter Stellung durch eine Sicherungsschraube 27 festgesetzt. Die Leitwand 23 ist so angeo:dnet, daß ihr bogenförmiger Teil 24 mit der Innenseite des Filterelements 12 konvergiert, wobei auf die Drehrichtung der Trommel 11 Bezug genommen ist. In Fig.2 läuft die Trommel 11 im Uhrzeigersinn um, wie es durch einen Pfeil angedeutet ist.
Das Innere der Trommel 11 ist mit einer Anzahl von nach innen sich radial erstreckenden Trennwänden 30 versehen, welche in Abstand zueinander an der Peripherie der Trommel angeordnet sind und eine Anzahl von am Umfang angeordneten Kammern 31 bilden, die das Innere des Dichtungselements 12 begrenzen. Die Trennwände 30 arbeiten mit der Leitwand 23 so zusammen, dsaß das Filtrat gegen das Innere des Filterelements 12 gedrückt wird, wenn die Kammern 31 in den Bereich der führenden Kante 29 der Leitwand 23 gelangen. Wenn die Kammern 31 längs der Leitwand 23 weitergeführt werden, nähert sich diese letztere den Trennwänden 30, wobei das in den Kammern 31 eingeschlossene Filtrat unier Druckanstieg zum Zurückfließen durch das Filterelement 12 gezwungen wird. Diese Rückwärtsströmung des Filtrats durch das Filterelement 12 wäscht alle festen Teilchen von der Außenfläche des Filterelements 12 ab und bereitet dieses für die Aufnahme einer neuen Lage von festen Teilchen zum Zwecke der Filterung vor.
Wie aus F i g. 2 zu erkennen ist, ist eine Prallwand 33 innerhalb der Trommel 11 und anschließend an die Leitwand 23 vorgesehen. Die Prallwand 33 weist ein bogenförmiges Teil und einen Fußflansch 35 auf, wobei die vordere Kante 36 an einem Drehbolzen 37 gelagert ist. Die Prallwand 33 ist durch eine Sicherungsschraube 38 in eingestellter Stellung gesichert und verläuft progressiv divergierend von der Innenseite des Filterelements 12 ab, bezogen auf die Drehrichtung in der Trommel 11. Die Prallwand 33 ist angrenzend an der Einlaßöffnung 7 angeordnet und dient zum einschränken der Strömungsmenge, welche sich aus der Einlaßöffnung 7 durch das Filterelement 12 ergießt, um ein Blindsstzen des Filterelements 12 zu verhindern. Es hat sich ergeben, daß, wenn das Filtrat ungenindert durch das saubere Filterelement 12 hindurchströmen kann, die Strömung des Filtrats so stark ist, daß die festen Bestandteilchen, beispielsweise Holzfasern, so sehr in das Filterelement eingedrückt werden, daß sie sich bei der Heranführung an die Auslaßöffnung 8 nicht mehr aus dem Filterelement 12 entfernen lassen. Ein solcher, das Filterelement blindsetzender oder verstopfender Vorgang ist unerwünscht, da dabei das Filterelement möglicherweise so stark verstopft wird, daß zum Zwecke seiner Reinigung die Vorrichtung auseinandergebaut und das Filterelement 12 herausgenommen werden muß.
Die Leitwand 23 und die Prallwand 33 sind durch eine fest angeordnete Zwischenwand 41 miteinander verbunden, wobei die Zwischenwand eine Verlängerung der Prallwand 33 darstellt, so daß diese ein Herumströmen des Filtrats um die vordere Kante 36 der Prallwand 33 verhindert. Die Zwischenwand unterstützt ebenfalls das Verhindern von unerwünschter Turbulenz in der Kammer 3, welche bei Fortfall dieser Zwischenwand auftreten würde. Falls es vorteilhaft ist, können jedoch die Leitwand 23 und die Prallwand 33 mit der Zwischenwand 41 einstückig so ausgebildet sein, daß sich eine sich über die Gesamtlänge der einzelnen Teile erstreckende bogenförmige Platte ergibt.
Aus Fig.2 ist zu erkennen, daß für die Form der ringförmigen Kammer 10 zwischen der Trommel 11 und dem Gehäuse 2 eine Evolvente zugrundegelegt ist. Diese Form der Kammer 10 weist ihren kleineren Querschnitt nahe der Einlaßöffnung 7 auf und erweitert sich demzufolge fortlaufend in Richtung auf die Auslaßöffnung 8. Diese Erweiterung des Strömungsquerschnitts zwischen der Trommel 11 und dem Gehäuse 2 dient dazu, um einen Druckanstieg im Gehäuse nahe der Auslaßöffnung durch das Rotieren der Trommel 11 zu verhindern. Es ist auch davon auszugehen, daß diese fortgesetzte Erweiterung des Strömungsquerschnitts einem Teil der Aufschlämmung nahe der Auslaßöffnung 8 erlaubt, ihre Richtung umzukehren (bezogen auf F i g. 2 gegen den Uhrzeigersinn) und dadurch ein Ansteigen des Drucks innerhalb der Kammer 10 im Bereich der Auslaßöffnung 8 zu unterbinden,
Ebenfalls aus F i g. 2 geht hervor, daß die engste
Einlaufstelle 42 der ringförmigen Kammer 10 an der Einlaßöffnung 7 vorgesehen ist. Die Querschnittsfläche dieser Einlaufstelle 42 ist so bemessen, daß die Strömungsgeschwindigkeit der in die ringförmige Kammer 10 eingeführten Aufschlämmung gleich der Umfangsgeschwindigkeit der Trommel 11 ist. Es hat sich ergeben, daß die Strömung der Aufschlämmung bei einer der Umfangsgeschwindigkeit der Trommel entsprechenden Geschwindigkeit das Verhüten des Blindsetzens des Filterelements 12 fördert.
Während sich die Trommel 11 im Uhrzeigersinn gemäß F i g. 2 dreht, wird eine dünnflüssige Aufschlämmung von festen Teilchen der Einlaßöffnung 7 zugeführt. Von dort aus strömt die Aufschlämmung an der Trennwand 22 vorbei gegen das umlaufende Filterelement 12. Die Strömungsmenge, welche durch das Filterelement 12 hindurchströmt, wird durch die Prallwand 33 beschränkt und dabei wird das Filterelement vor dem Verstopfen bewahrt, wie es vorstehend beschrieben worden ist. Sobald sich eine vorbestimmte und vertretbare Menge von feinen Teilchen auf dem Filterelement 12 abgesetzt hat, was im Verlauf der Umdrehung desselben eintritt, beschränken diese die Strömungsmenge, so daß sich die Prallwand 33 erübrigt. Das durch das Filterelement 12 hindurchgetretene und abgezogene Filtrat fließt durch die Ausgangsöffnung 9 ab. Währenddessen dreht sich das Filterelement 12 weiter an dem Ende der Prallwand 33 vorbei, wobei die Menge der sich absetzenden feinen Teilchen vergrößert wird. Während dieses Teils des Arbeitsablaufs entwickelt sich ein Filtrat-Ring unmittelbar an der Innenseite der Trommel 11, da das nach innen strömende Filtrat durch die Trennwände 30 mitgerissen wird und dabei nahezu die Umdrehungsgeschwindigkeit der Trommel 11 erreicht. Dabei bewegt sich das Filterelement 12 unter der vorderen Kante 29 der Leitwand 23 hindurch und beginnt diesen umlaufenden Filtrat-Ring in die Kammern 31 einzudrücken, die sich zwischen den radialen Trennwänden 30 ergeben. Wenn sich die Leitwand 23 fortlaufend den Trennwänden 30 nähert, drückt es die darin befindliche Filtratsmenge nach außen und veranlaßt diese, radial nach außen durch das Filterelement 12 auszuströmen. Diese umgekehrte Strömung hebt die feinen Teilchen im Bereich ^cr Auslaßöffnung 8 vom Filterelement 12 ab, worauf diese mit dem verbleibenden Teil der Flüssigkeit der Aufschlämmung durch die Auslaßöffnung 8 abgeführt werden. Da nur ein Teil der ursprünglich in die Kammer 3 eingeführten Flüssigkeit der Aufschlämmung durch die Ausgangsöffnung 9 als Filtrat abgeführt ist, ist die durch die Auslaööffnung 8 abgeführte Aufschlämmung eingedickt. Im allgemeinen wird eine Aufschlämmung, welche mit einem halben Gewichtsprozent von Feststoffen in die Filtervorrichtung eingeführt wird, so weit entwässert, daß sie am Ausgang des Filters einen Feststoffanteil im Bereich von 1 bis 6 Gewichtsprozent aufweist. Dieser Anteil kann auf einfache Weise durch Veränderung des Druckgefälles zwischen dem Gehäuse und der Ausgangsöffnung für das Filtrat variiert werden oder durch das Verhältnis der zugeführten Aufschlämmung zur Filtratsströmung.
Beispiele
Ein Versuchsmodell, entsprechend dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 und 2, mit einem Trommeldurchmesser von 19 cm wurde angefertigt Zwei Beispiele zufriedenstellender Betriebsergebnisse dieses Ausführungsbeispiels sind nachstehend aufgeführt:
Beispiel 1
Filtergut: Weichholz-Pulpe
Weichholz- Puope
Filtergutkonsistenz am Einlaß 7:0,5%
Konsistenz des entwässerten Filterguts
am Auslaß 8:2%
Filtratkonsistenz am Ausgang 9:0,02%
Filtrat-Strömungsmenge: 8001/9290 cm2 · min
Trommeldrehzahl: 675 U/min
Druckdifferenz zwischen Einlaß 7
und Ausgang 9:1,80 mWS
Die vorstehenden Konsistenz-Prozentangaben basieren auf dem Gewicht der Pulpe zum Gewicht des [5 Filtrats.
Beispiel 2
Filtergut: Gebleichte Weichholz-Pulpe
Filtergutkonsistenz am Einlaß 7:0,5%
Konsistenz des entwässerten Filterguts
am Auslaß 8:3,75%
Filtratkonsistenz am Ausgang 9:0,03%
Filtrat-Strömungsmenge: 5001/9290 cm2 -. min
Trommeldrehzahl:675 U/min
Druckdifferenz zwischen Einlaß 7
und Ausgang 9:1,8OmWS
Ein weiteres Beispiel für zufriedenstellende Betriebsleistung ergibt sich aus dem dritten Beispiel mit einer größeren Filtervorrichtung mit einer Trommel mit 50 cm Durchmesser.
Beispiel 3
riltergut: Gebleichte Weichholz-Pulpe
Filtergutkonsistenz am Einlaß 7:0,5%
Konsistenz des entwässerten Filtergutes
am Auslaß 8:3%
Filtratkonsistenz am Ausgang 9:0,03%
Filtrat-Strömungsmenge: 6001/9290 cm2 · min
Tromme!drehzah!:330 U/min
Druckdifferenz zwischen Einlaß 7
und Ausgang 9:3 mWS
Das Ausführungsbeispiel 80 in den Fig.3 und 4 umfaßt ein feststehendes Gehäuse 81, ein feststehendes kreisförmiges Filterelement 82 und ein rotierendes Paar von Prallwänden 83, welches an einer sich drehenden Welle 84 angebracht ist. Das Filtergut wird durch die Einlaßöffnung 85 eingeführt und das entwässerte Filtergut tritt durch die Auslaßöffnung 86 aus. Das abgezogene Filtrat wird durch die Ausgangsöffnung 87
abgeleitet.
Die umlaufenden Prallwände 83 bewegen sich ir Richtung des in F i g. 4 gezeigten Pfeils. Jede Prallwanc 83 weist ein führendes Teil 89 auf, welches al; Reinigungselement dient sowie ein nachlaufendes Tei 90, welches als Strömungsmengenbegrenzer wirkt, urt ein zu schnelles Zuführen des Filtergiits durch da: Filterelement unmittelbar nach der Peinigung de Filterelements 82 durch das Reinigungselement 89 de Prallwand 83 zu verhindern. Dadurch ergibt sich, dal
jede der Prallwände 83 die gleiche Aufgabe hat, wie dii bogenförmigen Wände 24 und 34 des ersten Ausfüh rungsbeispiels in den F i g. 1 und 2.
Wahlweise kann die Auslaßöffnung 8« als Einlaß fü das Filtergut in das Gehäuse 81 und die Einiaßöffnuni 85 als Auslaß verwendet werden. In einem solchen Fa bewegen sich die Prallwände 83 gegen die Strömungs richtung des Filterguts am Umfang des Filterelement 82 entlang. Während dieser Bewegung dler Prallwand
B3 löst das führende Teil 89 die auf dem Fiterelement 82 abgesetzten festen Teilchen durch Aufbrechen der so gebildeten Lage von der Filterfläche ab, worauf diese fortgesetzt längs des Filterelements 82 in Richtung auf die öffnung 82 gefördert werden.
Die Vorrichtung 80 gemäß den Fig. 3 und 4 hat keinen speziellen Umlauf wie das erste Ausführungsbeispiel. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird daher das Filterelement 82 fortgesetzt an seiner ganzen Peripherie gesäubert, anstatt daß diese Säuberung oder Reinigung nur im Bereich des Auslasses stattfindet. Die Ausführung ist jedoch viel einfacher in ihrer Konstruktion.
Andere Ausführungsbeispiele können selbstverständlich ebenfalls konstruiert werden. Beispielsweise können die sich absetzenden Feststoffe vom Filterelement durch Flüssigkeitsstrahlen entfernt werden, welche von einer im Bereich der Auslaßöffnung und gegenüber der Filterseite angeordneten Düse abgegeben und aus der dünnflüssigen Aufschlämmung entnommen werden. Auch können Einlaß und Auslaß für die Aufschlämmung innerhalb der Trommel und der Filtrutausgang außerhalb derselben angeordnet sein. In diesem Falle kann das Filterelement längs der inneren Umfangsfläche der Trommel angeordnet sein und die Außenfläche der Trommel kann mit einer Anzahl von sich im wesentlichen radial erstreckenden Schaufeln oder Trennwänden ausgestaltet sein, welche mit bogenförmigen Leit- und Prallwänden an der Gehäusewand zum Reinigen des Filters zusammenarbeiten. Ebenso kann das in den Fig. 1 und 2 beschriebene Ausführungsbeispiel wahlweise durch die Anordnung von länglich geschützen, drehbar angebrachten Rollen anstatt der dargestellten Prall- und Leitwände modifiziert werden. Diese mit Schlitzen versehenen Rollen würden selbst-
,j verständlich mit ihren Schlitzen so angeordnet sein, daß diese die Trommeltrennwände während des Umlaufs der Trommel so aufnehmen, daß die Rotation derselben ein Eingreifen zwischen den Trennwänden und den geschlitzten Rollen verursacht, was zum Rotieren der
in Rollen führen würde.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
709 645;
SlV

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Entwässern und Eindicken einer dünnflüssigen Aufschlämmung fester Teilchen, insbesondere Holzfasersuspensionen, ?inem eine im wesentlichen zylindrische Kami ,· bildenden Gehäuse, einer in diesem Gehäuse angeordneten, an ihrem Umfang als Filterelement ausgebildeten Trommel, einer Einlaßöffnung auf der Zuflußseite des Filterelements, einer im Abstand zu ihr angeordneten Auslaßöffnung für die eingedickte Aufschlämmung auf der Zuflußseite des Filterelements, einer Filtratauslaßöffnung auf der Abflußseite des Filterelements, einer Filterreinigungseinrichtung auf der Abflußseite des Filterelements, wobei Reinigungseinrichtung und Filterelement gegeneinander beweglich sind, und die Reinigungseinrichtung bei der Relativbewegung durch kurzzeitige Umkehrung des Druckgefälles am Filterelement dessen Reinigung bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zum Begrenzen der durch das Filterelement im Anschluß an die Reinigungsphase hindurchtretenden Filtratmenge vorgesehen ist, die eine Prallwand (33; 90) umfaßt, die auf der Abflußseite des Filterelements (12; 82) nahe diesem angeordnet ist, daß Prallwand (33; 90) und Filterelement (12; 82) gegeneinander rotierbar sind, und daß die Prallwand (33; 90) so geformt ist, daß der Filtratfluß durch das Filterelement (12; 82) nach der Reinigungsphase progressiv ansteigt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallwand (33) in Richtung auf das Filterelement (12) schwenkbar gelagert ist.
DE19681813786 1967-12-29 1968-12-10 Filtervorrichtung Expired DE1813786C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US69445567A 1967-12-29 1967-12-29
US69445567 1967-12-29

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1813786A1 DE1813786A1 (de) 1969-07-24
DE1813786B2 DE1813786B2 (de) 1977-03-03
DE1813786C3 true DE1813786C3 (de) 1977-11-10

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