DE553258C - Verfahren zur Verbindung der einzelnen Abschnitte eines Unterwassertunnels unter Benutzung einer Taucherglocke - Google Patents

Verfahren zur Verbindung der einzelnen Abschnitte eines Unterwassertunnels unter Benutzung einer Taucherglocke

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DE553258C
DE553258C DEH110686D DEH0110686D DE553258C DE 553258 C DE553258 C DE 553258C DE H110686 D DEH110686 D DE H110686D DE H0110686 D DEH0110686 D DE H0110686D DE 553258 C DE553258 C DE 553258C
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tunnel
diving bell
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lowered
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D29/00Independent underground or underwater structures; Retaining walls
    • E02D29/063Tunnels submerged into, or built in, open water
    • E02D29/073Tunnels or shuttering therefor assembled from sections individually sunk onto, or laid on, the water-bed, e.g. in a preformed trench

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Underground Structures, Protecting, Testing And Restoring Foundations (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbindung der einzelnen Abschnitte eines Unterwassertunnels unter Benutzung einer Taucherglocke Dem neuen Verfahren liegt die bekannte Bauweise zugrunde, nach welcher einzelne Abschnitte des Tunnelkörpers fertig auf die Wassersohle versenkt und dort miteinander, verbunden werden. Das neue Verfahren betrifft die Verbindungsweise der Enden der Abschnitte, welche in an sich bekannter Weise entlang einer Führung abgesenkt werden., Man hat schon zur Herstellung der dichten Verbindung zweier solcher Abschnitte Taucherglocken benutzt, im besonderen so, daß mit ihrer Hilfe die Fugen zwischen zwei Abschnitten durch eine seitliche Zumauerung geschlossen wurden, ein Verfahren, welches mancherlei Schwierigkeiten und Nachteile hatte, deren Beseitigung der besondere Zweck der Erfindung ist.
  • Im besonderen hat man schon die Endseiten zweier Tunnelabschnitte so eingerichtet, daß eine zeitweilige Abdichtung der senkrechten Fugen durch eingetriebene Pfähle bewirkt wurde, daß darauf eine Taucherglocke abgesenkt wurde und durch diese in der Kammer zwischen den geschlossenen Stirnwänden der Tunnelabschnitte die endgültigen, senkrechten und waagrechten Zwischenstücke zwischen den Stirnenden eingebaut wurden. Hiervon unterscheidet sich die Erfindung zunächst dadurch, daß eine zeitliche Abdichtung, und zwar der senkrechten Fugen und der waagerechten Fuge im Scheitel der Tunnelabschnitte aus der Taucherglocke selbst bewirkt wird, und daß dann die so zwischen den Stirnenden gebildete Kammer durch eine Schleuse nach dem einen Tunnelabschnitt geöffnet und von hier aus unter Druck gesetzt wird, und daß der endgültige Ausbau nun mittels dieser Schleuse erfolgt.
  • Hieraus ergibt sich nicht nur eine einfachere Apparatur und Arbeitsweise im ganzen, sondern die Taucherglocke kann auch nach Herstellung der zeitweiligen Abdichtung sofort wieder entfernt werden.
  • Abb. r und a zeigen im Grundriß und Längenschnitt die aneinandergelagerten- Tunnelabschnitte mit der Taucherglockeneinrichtung.
  • Abb. 3, q. und 5 stellen eine besondere Ausführungsform einer Vorrichtung dar, bei der die Taucherglocke und der für die möglichst nahe anschließende Lagerung des zweiten Tunnelabschnittes erforderliche Führungskörper miteinander zu einer Einheit verbunden sind.
  • In Abb. z und 2 sind die zusammenstoßenden Enden von zwei Tunnelabschnitten A und C dargestellt. Die lichten Stirnöffnungen sind durch Bleche E und F dicht abgeschlossen worden, bevor die Abschnitte unter Wasser gebracht wurden. In die Stirnbleche sind Schleusenkammern T, 1l, 1" 1g eingebaut. Durch das Aneinanderlagern der beiden Abschnitte ist zwischen den Stirnblechen und mit Rücksicht auf die etwas vorkragenden Ränder der Tunnelabschnitte A und C ein Hohlraum H entstanden, welcher zunächst noch ringsum durch die Trennfuge zwischen den Tunnelab$chnitten mit der umgebenden Wassermasse in Verbindung steht. Diese Trennfuge besteht insbesondere aus:-dem oberen waagerechten Teil O und den beiden senkrechten seitlichen Teilen N und N :L, Nachdem die Tunnelabscbnitte A und C unter Aufwendung der gebotenen Vorsicht und Anwendung von Führungen und Sicherungen an sich bekannter Art gegen Lageveränderungen während und- nach. dem Absenken in die dargestellte Lage gebracht sind; wird mittels einer bekannten Tragschiffeinrichtung eine Taucherglocke K- über die ganze obere Trennfuge O gestült -und mit Hilfe beliebiger, hier nicht dargestellter leicht herstellbarer Vorrichtungen, mit der Schneide L vorübergehend fest und luftdicht abschließend auf der Decke der Tunnelabschnitte A und C befestigt. Diese Vorrichtungen sind so ausgebildet, daß sie von dem Arbeitsraum 11I der Taucherglocke K aus befestigt und gelöst werden können. Sie bieten die Möglichkeit, in der Taucherglocke K den Luftdruck über das Maß zu steigern, das der über der Arbeitsstelle stehenden Wassersäule entspricht.
  • Von dem Arbeitsraum 11i! der Taucherglocke K aus werden nunmehr die am Umfang des Zwischenraumes H verbliebenen Fugen N, Ni und O in folgender Weise gedichtet: Wie aus Abb. r ersichtlich, sind in den nun äneinanderliegenden Flächen N und Ni der beiden Tunnelabschnitte A und C senkrechte Nuten in bekannter Weise so ausgespart, daß sie von -dem Arbeitsraum 1W der Taucherglocke K aus durch einen gemeinsamen Dichtungskörper aus geeigneten Stoffen dicht schließend ausgefüllt werden können.
  • Der waagerechte zwischen den oberen Stirnkanten der Tunnelabschnitte A und C verbliebene schmale Spalte O wird ebenfalls von der Taucherglocke K aus in an sich bekannter Weise durch einen vorläufigen Dichtungskörper, im allgemeinen trapezförmigen Querschnittes; abgedichtet.
  • Nachdem nun der Hohlraum H an den Stoßstellen O, N und IV, abgedichtet -ist, kann die Taucherglocke K wieder abgehoben und der Hohlraum H beispielsweise von dem fertiggestellten Tunnelstück A aus mit Druckluft gefüllt und durch die Schleusen I; 1i usw. bestiegen werden.
  • Der Zwischenraum H ist nun ein Drucklüftarbeitsraum, der nach oben -und den Seiten abgedichtet ist und unten auf der Gewässersohle so- dicht aufsitzt, daß der Druck in ihm gehalten werden kann. In dieser Arbeitskammer kann durch Zusammenfügen der Tunnelrohre und nachträgliches Ausbetonieren des Zwischenraumes zwischen den Stirnkanten der Tunneiabschnitte und dem Tunnelrohr eine feste und wasserdichte endgültige Verbindung der beiden Tunnelstücke ausgeführt werden.
  • In vielen Fällen wird es sich empfehlen, die bei dem Versenken der einzelnen Tunnelstücke . erforderliche Führung mit der zur Dichtung des Hohlraumes H (Abb. z, 2 und 5) dienenden Taucherglocke K zu vereinigen. Abb. 3 zeigt die Ausbildung einer derartigen vereinigten Vorrichtung. i11 ist die bruckluftkammer der Taucherglocke, auf der das fachwerkartige Führungsgerüst T angebracht ist. In das Fachwerk sind einzelne Schwimmkammern U eingebaut, mit deren Hilfe die Vorrichtung schwimmfähig gemacht werden kann. -Zum Gebrauch wird die Vorrichtung schwimmend über -das Stirnende des zuletzt versenkten -Tunnelstückes A gebracht, durch Belastung der Schwimmkammern U auf dieses abgesenkt, von dem Arbeitsraum IbT der Taucherglocke aus auf dem Stirnende des Tunnelstückes so befestigt, daß sie- zunächst als Führung für das Tunnelstück C mit Hilfe der Führungsleisten T dient. Nach dem Versenken dieses Stückes (Abb. q.) wird die V orrichtung von der Arbeitskammer 111 aus von der Decke des Tunnelstückes A gelöst, durch Leeren der Schwimmkammern U zum Aufschwimmen gebracht und über den Zwischenraum H zwischen den Tunnelstücken A und C durch Belastung der Schwimmkammern U von neuem versenkt, um nun als Arbeitsraum für die Dichtung der Fugen des Hohlraumes H gemäß der vorhergegangenen Be= Schreibung zu dienen (Abb. 5).

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Verbindung der einzelnen Abschnitte eines Unterwassertunnels, bei dem der Zwischenraum zwischen den auf" die Gewässersohle abgesenkten und an den Enden vorläufig verschlossenen fertigen Tunnelabschnitten unter Benutzung einer Taucherglocke abgedichtet wird, dadurch.gekennzeichnet, daß bei jedem neuen Tunnelabschnitt, der - unter Führung in der Achsrichtung des Tunnels vor der bereits,fertigen Tunnelstrecke abgesenkt wird, mit Hilfe der Taucherglocke außer den senkrechten Fügen. auch die waagerechte Fuge im Scheitel de's Tunnels durch eingeführte Dichtungsstücke vorläufig abgedichtet- wird, worauf der Raum zwischen den Abschlußwänden der beiden Tunnelabschnitte von einer anschließenden Tunnelstrecke aus unter Druck gesetzt und die endgültigen Zwischenstücke zur Verbindung der Tunnelabschnitte von diesem Raum aus eingebaut werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach dem Anspruch z, gekennzeichnet. durch die Vereinigung der Taucherglocke mit einem durch Fluttanks absenkbaren Führungsgerüst für die abzusenkenden Tunnelabschnitte.
DEH110686D 1927-03-23 1927-03-23 Verfahren zur Verbindung der einzelnen Abschnitte eines Unterwassertunnels unter Benutzung einer Taucherglocke Expired DE553258C (de)

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