DE552343C - Reissverschluss - Google Patents

Description

Es ist bereits vorgeschlagen worden, Reißverschlußglieder durch Spritzguß oder aus Kunstharz an der Stoffbahn mit festem Sitz zu erzeugen. Weiterhin ist schon früher versucht worden, Reißverschlußglieder in Gruppen von verschiedener Länge auf biegsamen Litzen aus Faserstoff oder Metall anzubringen.

Die zuletzt genannten Verschlüsse bestehen aus an einer Schnur besonders anzubringenden, mehrfach gewundenen Drähten, die nur dadurch am Stoff angebracht werden können, daß ihre vorderen, den Verschluß bewirkenden Enden auf umständliche und zeitraubende Weise durch Schlitze eines in der Mitte mit Durchsteckschlitzen ausgerüsteten, sprossenartig ausgebildeten Bandes oder einer dementsprechenden Borde gesteckt werden, welche dann umgefalzt durch Vernähen

o. dgl. an den Stoßkanten der durch die Verschlußglieder miteinander zu verbindenden Stoffteile befestigt werden muß. Reißverschlüsse dieser Art sind ganz abgesehen von der durch Drahtwindungen ungeeigneten Form der Glieder infolge des zu ihrer Befestigung notwendigen Sprossenbandes und durch die zeitraubende Verbindung der Gliedergruppen mit dem letzteren so kostspielig in ihrer Herstellung, daß sie für den praktisehen Gebrauch nicht in Frage kommen.

Die Erfindung liegt nun in der Kombination bekannter Mittel der vorerwähnten Verschlüsse und bezweckt, bei Verwendung des Spritzgußverfahrens zu verhindern, daß bei der Erzeugung der Gliedergruppen nicht zu den Gliedern gehörige Spritzgußteile auf die Stoffbahn gelangen, mit welchen die Gliedergruppen in Verbindung gebracht werden.

Das Wesen der Neuheit besteht dabei in der Hauptsache darin, daß die durch Spritzguß oder aus Kunstharz in Gruppen von bestimmter Länge erzeugten Glieder bei ihrer Erzeugung an nachgiebigen Drähten, Fäden oder Bändern mit festem Sitz angebracht und die so erzeugten Gliederreihen an der Stoffbahn auf beliebige Weise zu befestigen sind.

Auf der Zeichnung ist die Neuerung in einer Ausführung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen .

Abb. ι einen Teil des fertigen Reißverschlusses in einer Ansicht, teilweise im Schnitt,

Abb. 2 eine durch einen nachgiebigen Draht oder einen Faden mit diesem verbundene Gliederreihe an sich in einer Ansicht,

Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 2,

Abb. 4 ein ähnliches Beispiel, bei welchem die einzelnen Glieder der Reihe durch einen Bandstreifen untereinander verbunden sind und

Abb. 5 einen Schnitt nach der Linie C-D der Abb. 4.

Der Reißverschluß besteht aus den durch Spritzguß erzeugten oder aus Kunstharz geformten Verschlußgliedern α, die bei ihrer Herstellung gleichzeitig durch einen oder

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auch mehrere nachgiebige Einlagen b in gleichmäßigen Abständen untereinander verbunden sind. In dem in Abb. i, 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die die einzelnen Verschlußglieder a in gleichmäßigen Abständen verbindende Einlage b aus einem nachgiebigen Draht, einem Faden oder einer Schnur. Abb. 4 und 5 zeigen ein Ausführungsbeispiel, bei welchem die die entsprechenden Abstände der einzelnen Glieder a untereinander bewirkende Verbindung durch eine aus einem Bandstreifen b gebildete Einlage geschaffen ist. Mit diesen nachgiebigen Einlagen, Drähten, Fäden oder Bändern b, an welchen die einzelnen Glieder α in gleichmäßigen Abständen angebracht sind, wird die in abgestimmter Länge vorhandene Gliedergruppe dann an anderen Stoffen c oder Bändern befestigt. Das kann auf verschiedene Weise geschehen, z. B. durch Annähen, wie in Abb. 1 ersichtlich, oder durch Festkleben, indem die Stoßkante oder der Rand des Stoffes c in den hinter der Verbindungseinlage b frei bleibenden Spalt d eingeschoben und in diesem festgeleimt wird. Auch kann in an sich bekannter Weise durch Zusammenpressen der durch den Spalt d gebildeten Gabelarme a' eine Befestigung der zusammenhängenden Verschlußglieder am Stoff c herbeigeführt werden. Auch könnte die Befestigung durch Anweben der Einlagen b am Stoff erfolgen.

Die einzelnen Verschlußglieder a, die durch die nachgiebige Einlage b in Gruppen von abgestimmten Längen zusammenhängend untereinander verbunden sind, sind in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel oben je mit einer Mittelrippe f und unten mit einem Ausschnitt g versehen, in welchen sich die Mittelrippe des Zwischengliedes der benachbarten. Gliederreihe einsetzt. Die Form der Verschlußglieder α ist aber nebensächlich, und können diese Glieder ganz beliebig geformt sein.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Reißverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Spritzguß oder aus Kunstharz in Gruppen von bestimmter Länge erzeugten Glieder bei ihrer Erzeugung an nachgiebigen Drähten, Fäden oder Bändern (&) mit festem Sitz angebracht und die so erzeugten Gliederreihen an der Stoffbahn auf beliebige Weise zu befestigen sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen