DE552287C

DE552287C - Laeuferanordnung fuer Umspinnmaschinen

Info

Publication number: DE552287C
Application number: DENDAT552287D
Authority: DE
Original assignee: Halstenbach and Co
Current assignee: Halstenbach and Co
Publication date: 1932-06-11

Description

Läuferanordnung für Umspinnmaschinen Die Erfindung betrifft eine Läuferanordnung für Umspinnmaschinen, bei denen die Spulen oder Garnkörper gedreht werden.
Die Erfindung besteht darin, daß der Läufer aus einer mit Fadenführer versehenen Papierscheibe gebildet ist und daß seine Bremsung durch frei aufliegende Ringe erfolgt von solchem Gewicht, daß sich Läufer und Bremsringe beim Lauf ein wenig voneinander abheben können, so daß die Bremsung in der Hauptsache nur beim Anlauf; und Auslauf erfolgt, während beim vollen Lauf der Maschine fast keine Bremsung geschieht.
Man hat zwar Läuferkörper aus leichten Stoffen hergestellt; aber diese waren Holz, Bein oder Hartgummi und von ziemlicher Dicke. Der Läufer nach der Erfindung hat den Vorzug äußerster Leichtigkeit und Billigkeit, die letztere um so mehr, als er sich überraschend haltbar erweist.
Die Bremsung der Läufer bei Umspinnmaschinen ist bisher teils durch Windfahnen, größtenteils aber durch Federdruck erfolgt. Beides kommt wesentlich teurer als durch Gewichtsringe. Federn erfordern überdies ein häufiges Nachspannen oder häufige Erneuerung, ivas bei der großen Anzahl auch in: Rechnung fällt. Zudem ermöglichen Federn kein freies Höhenspiel und können die vorstehend angegebene Wirkung der frei aufliegenden Ringe nicht haben.
Die Vorrichtung nach der Erfindung gestattet eine große Erhöhung der Umlaufgeschwindigkeit bei guter Umspinnung.
Die Zeichnung zeigt ' das Wesentliche der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel. Abb. i ist eine Seitenansicht der Läuferanordnung, Abb.2 der Grundriß des Läufers.
Der Läufer e besteht aus einer Pappdeckelscheibe f in der Grundform zweckmäßig nach Abb. 2, und trägt ein ösendrähtchen g zur Führung des Umspinnfadens. Der Läufer könnte zwar auch symmetrisch gestaltet sein mit einander entgegengesetzten ösendrähtchen. Er ist lose drehbar um :ein Schaftrohr b und zweckmäßig ,auf einer Scheibed angeordnet, die mit der Spule oder dem Garnwickel. in Eingriff steht. Scheibed kann aber bei entsprechender Beschaffenheit der Spurenscheibe,auch fehlen.
Gebremst wird der Läufer durch frei mit Spielaufgelegte Ringeh, deren Anzahl oder Gewicht sich leicht und rasch jedem Fall so anpassen läßt, daß der Läufer und die Ringe sich beim Lauf etwas voneinander und von der Unterlage abheben können, so daß die Bremsung eigentlich nur beim Anlauf und bei der Stillsetzung wirkt, im übrigen aber der Läufer nahezu frei läuft.

Claims

PATENTANSPRUCH: Läuferanordnung für Umspinnmaschinen, bei denen die Spulen oder Garnkörper gedreht werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer (,e, f) aus ,einer mit Fadenführer (g) versehenen Papierscheibe gebildet ist und seine Bremsung durch frei aufliegende Ringe (h) erfolgt von solchem Gewicht, daß sich Läufer und Bremsringe beim vollen Lauf der Maschine ein wenig voneinander abheben können.