DE552230C

DE552230C - Ringwalzenpresse zur Herstellung von Briketten

Info

Publication number: DE552230C
Application number: DEM104745D
Authority: DE
Original assignee: Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG
Current assignee: BWS Technologie GmbH
Priority date: 1928-05-05
Filing date: 1928-05-05
Publication date: 1932-06-10

Description

Ringwalzenpresse zur Herstellung von Briketten Die Erfindung betrifft eine Ringwalzenpresse zur Herstellung von Briketten, bei welcher der Prellvorgang zwischen einem äußeren Formring und einer innerhalb dieses Formringes exzentrisch gelagerten Druckwalze stattfindet. Es sind Pressen dieser Art bekannt, bei denen die Tragrollen für den äußeren Formring verstellbar oder nachgiebig gelagert sind. Bei diesen Pressen waren bisher die umlaufenden Teile in das Gestell der Presse eingebaut, so daß ihre Einstellung gegeneinander sowie ihre Auswechslung nach eingetretenem Verschleiß umständlich und zeitraubend war. Dieser Nachteil soll durch die Erfindung vermieden werden, indem die umlaufenden Teile der Presse (äußerer Formring i, 2, Druckwalze 3, Vorpreßwalze 4) seitlich neben dem festen Gestell der Presse angeordnet sind und von letzterem auf der vom Gestell abgewandten Seite nicht übergriffen werden. Ferner soll an dein Lagerkörper der Tragrollen für den äußeren Formring ein mit diesem Lagerkörper beweglicher Rahmen angeordnet sein, an dem die Vorpreßwalze und die obere Führungsrolle für den äußeren Formring in an sich bekannter Weise verstellbar gelagert sind. Dabei soll der an dem Lagerkörper der Tragrollen angeordnete Rahmen die umlaufenden Teile der Presse auf der vom Gestell derselben abgewandten Seite nicht übergreifen.
Auf der Zeichnung ist die Ringwalzenpresse nach der Erfindung beispielsweise in Zwillingsanordnung und mit hydraulischer Abstützung der Formringtragrollen in zwei Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Zwillingsringwalzenpresse im senkrechten Schnitt unmittelbar vor der Achse der Druckwalzen, Abb.2 einen Schnitt durch die Presse parallel zu den Ebenen der Laufringe, Abb. 3 eine Zwillingsringwalzenpresse mit besonderen Rahmen für die Vorpreßwalzen und die oberen Führungsrollen für die Laufringe im senkrechten Schnitt unmittelbar vor der Achse der Druckwalzen, Abb. 4 dieselbe Presse in einem zu Abb. 3 um 9o° versetzten Schnitt und Abb. 5 einen waagerechten Schnitt durch die Presse inHöhe desLaufringdurchmessers. Die beiden Formringe i (Abb. i und 2), welche die Formen 2 enthalten, sind gleichachsig und in einiger Entfernung voneinander angeordnet. Für jeden Ring ist eine Hauptpreßwalze 3 und eine Vorpreßwalze 4. vorhanden. Die gemeinsame Achse 5 der Hauptpreßwalzen 3 ist in festen Lagern 6 des Pressengestelles A angeordnet. Die Formringe i ruhen auf Rollenpaaren 7, deren Lagerkörper 8 erfindungsgemäß seitlich neben dem festen Gestell A der Presse angeordnet sind. Das letztere ist so geformt, daß es die umlaufenden Teile i und .4 auf der von ihm abgewandten Seite nicht übergreift. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Lagerkörper 8 hydraulisch abgestützt. Sie enthalten demnach je zwei hydraulische Zylinder 9, die auf Kolben io aufgesteckt sind. Die letzteren bilden die Füße der Lagerkörper 8 und sind auf Sockeln befestigt. Die Hohlräume der Zylinder 9 sind an einen (hier nicht dargestellten) Akkumulator angeschlossen. Die Abstützung der Lagerkörper 8 kann auch auf beliebige andere Weise, z. B. durch Federn, erfolgen. In an sich bekannter Weise sind die Vorpreßwalzen .4 verstellbar an dem festen Gestell A der Presse angeordnet, die oberen Führungsrollen i i sind gegen das feste Gestell A der Presse mit Federn 12 abgestützt, damit sie den senkrechten Bewegungen der Formringe i jederzeit folgen können und die Bewegungen dieser Ringe gegenüber der Druckwalze 3 nicht behindern.
Eine weitere Ausbildung des Erfindungsgedankens besteht darin, daß an den Lagerkörpern 8 für die Tragrollen 7 der Formringe i Rahmen 13 (Abb. 3 bis 5) angebracht werden, an denen dann die Vorpreßwalzen 4 und die oberen Führungsrollen i i für die Formringe i verstellbar gelagert sind. Die Rahmen 13 umfassen die Formringe i, 2 so, daß alle über den Umfang derselben nach innen- ragenden Teile , auf der dem Hauptgestell A der Presse zugekehrten Seite liegen, die umlaufenden Teile also auf der vom Gestell A der Presse abgewandten Seite nicht umgriffen werden. Sie sind an dem- Hauptgestell der Presse geführt.
Die Bauarten nach der Erfindung bieten gegenüber den bekannten Bauärten den Vorteil, daß die Druckwalze fliegend angeordnet werden kann. Hierdurch wird erreicht, daß die umlaufenden Teile der Ringwalzenpresse auf einer Seite vollständig freiliegen, so daß die Einstellung derselben gegeneinander und der Ausbau derselben zwecks Auswechslung nach eingetretenem Verschleiß ohne Abbau anderer Teile der Presse möglich ist.
Bei der Bauart nach Abb. 3 bis 5 ist die Aufrechterhaltung der richtigen Einstellung der umlaufenden Teile gegeneinander auch während des Betriebes erreicht, da die Vorpreßwalzen 4 und die oberen Führungsrollen i i den Bewegungen der Formringe i entsprechend durch die Rahmen 13 geführt werden. Zum Ausbau der Druckwalzen und Formringe ist nur nötig, die Lagerkörper 8 mit den Tragrollen 7 so weit zu senken, daß die Druckwalzen 3 aus den Formen 2 frei werden. Man kann dann die Druckwalzen 3 ohne weiteres von ihrer Achse 5 abziehen. Nach entsprechendem Verstellen der Vorpreßwalzen 4 und der Führungsrollen i i können auch die Formringe i ohne weiteres nach der Seite abgezogen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ringwalzenpresse -zur Herstellung von Briketten, bei welcher der Preßvorgang zwischen einem äußeren, auf nachgiebig gelagerten Tragrollen ruhenden Formring und einer innerhalb dieses Formringes exzentrisch gelagerten Preßwalze stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufenden Teile der Presse -äußerer Formring (i, z), Druckwalze (3) und Vorpreßwalze (¢) - seitlich neben dem festen Gestell (A) der Presse angeordnet sind und von letzterem auf der vom Gestell abgewandten Seite nicht übergriffen werden.
2. Ringwalzenpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Lagerkörper (9) der Tragrollen (7) für den äußeren Formring (i, 2) ein mit diesem beweglicher Rahmen (13) angeordnet ist, an dem die Vorpreßwalze (4) und die obere Führungsrolle (ii) für den äußeren Formring in an sich bekannter Weise verstellbar gelagert sind.
3. Ringwalzenpresse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der an dem Lagerkörper (9) der Tragrollen (7) angeordnete Rahmen (13) die umlaufenden Teile der Presse auf der vom Gestell derselben abgewandten Seite nicht übergreift.