DE552006C - Drehbares Filter zur Reinigung von Luft und Gasen - Google Patents

Drehbares Filter zur Reinigung von Luft und Gasen

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DE552006C
DE552006C DE1930552006D DE552006DD DE552006C DE 552006 C DE552006 C DE 552006C DE 1930552006 D DE1930552006 D DE 1930552006D DE 552006D D DE552006D D DE 552006DD DE 552006 C DE552006 C DE 552006C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D46/00Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
    • B01D46/18Particle separators, e.g. dust precipitators, using filtering belts

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)

Description

  • Drehbares Filter zur Reinigung von Luft und Gasen Die Erfindung bezieht sich auf ein drehbares Filter zur Reinigung von Luft und Gasen mit senkrecht zu deren Hauptströmungsrichtung liegender Drehebene und mit einer der Gasströmung zugekehrten, langsam umlaufenden, geschlossenen Reihe von Filterelementen.
  • Drehbare Filter mit senkrecht zur Strömungsrichtung liegender Drehebene sind an sich bekannt. Die zurzeit üblichen Bauarten haben aber den Nachteil, daß die Filterschichten hintereinanderliegend angeordnet werden.
  • Wird nun die vordere Filterwand ohne vorherige Abreinigung auf die Rückseite des Filters gedreht, so ist die im Filter niedergeschlagene Staubschicht der Gefahr ausgesetzt, durch die Gasbewegung von ihrer Unterlage gelöst und in den Reinluftraum geweht zu werden.
  • Wird umgekehrt der frisch benetzte Teil des Filters zuerst als rückwärtige Filterwand benutzt, so besteht eine gewisse Gefahr für das Mitreißen von Flüssigkeitströpfchen aus dem Filter, während es andererseits unbefriedigend ist, daß der am besten staubbindende Teil des Filters nicht zum Auffangen des stärksten Stauhniederschlages auf der vorderen Filterseite dient.
  • Andererseits haben Filter mit hintereinanderliegenden, umlaufenden Einheiten den Vorzug, daß sie sehr breit ausgebildet und an allen Stellen sicher geführt werden können, so daß also die Zahl der Triebmittetdichtungen und anderer Zubehörteile im Verhältnis zur Filterfläche gering gehalten werden kann.
  • Um nun die Vorteile der drehbaren Filter mit senkrecht zur Strömungsrichtung liegender Achse restlos auszunutzen, ohne deren Nachteile mit in Kauf nehmen zu müssen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, nur eine Filterelementwand vorzusehen und die Filterelemente auf der Reingasseite derart rasch zu bewegen, daß der langsamen Bewegung der geschlossenen Filterwand auf der Rohgasseite um eine Filterelementhöhe eine schnelle Bewegung eines Filterelementes auf der Reingasseite um die gesamte Filterhöhe entspricht.
  • Es wird dementsprechend bei einer Bewegung der geschlossenen Filterwand von unten nach oben jedes Filterelement, das während des langsamen Hochsteigens an der einen Wand allmählich mit Staub gesättigt ist, vom höchsten Punkt unmittelbar zwecks Reinigung dem tiefsten Punkt zugeführt, um sich dort, frisch benetzt, der wieder langsam aufwärts bewegten Wand anzuschließen.
  • Die Bewegung der einen Wand könnte auch von oben nach unten erfolgen, ohne daß das neue Prinzip der langsamen Bewegung in der einen Filterwand und der schnellen Bewegung in der anderen Wand dadurch berührt würde. Es ist allerdings zweckmäßig, die lebendige Kraft des Filterelementes für die Rückführung auszunutzen.
  • Die Bauart gemäß der Erfindung hat gegenüber den bekannten Bauarten den Vorteil, daß über die Hälfte aller Filterelemente gespart wird, während andererseits der bei Drehfiltern ohnehin erforderliche Antrieb nur um wenige Maschinenteile vermehrt wird, die teilweise bei Drehfiltern in anderer Form vorhanden sind, so daß im wesentlichen nur eine andere Formgebung gewählt Werden muß und sich die durch die Verminderung der Zahl der Filterelemente bedingtenErsparnisse voll auswirken können.
  • Die Verminderung der Zahl der Filterelemente bringt des weiteren eine wesentliche Verringerung des Gesamtgewichtes des Filters mit sich.
  • Die Möglichkeit von Betriebsanständen infolge des Verklemmens der Filterelemente auf der Reingasseite tritt bei der Bauart gemäß der Erfindung in wesentlich geringerem Umfange als bei den bekannten Bauarten auf, so daß die Überwachung der schlecht zugänglichen Reingasseite bedeutend einfacher wird.
  • Hinzu kommt noch, daß der Zeitpunkt der Erschöpfung der Speicherfähigkeit des Filters besser festgestellt und der Filterbetrieb leichter überwacht werden kann.
  • Das Filter gemäß der Erfindung besteht aus einer Reihe übereinandersitz ender, jedoch voneinander unabhängiger Filterelemente von zweckmäßig gleicher Größe, die durch ein Triebwerk mit einem Klinkengesperre zwischen zwei seitlichen Gleitschienen, die gleichzeitig zur Abdichtung dienen, allmählichhochgewunden werden. Dazu können Zahnstangenteile auf den Filterkästen dienen, die lein Ritzel an einer Kurbel mit Klinkengesperre gegen ungewollte Rückwärtsdrehung bewegt.
  • Die oberste Filterzelle verschwindet hinter einer Abdeckung, dient also nicht mehr der Reinigung. Auch die unterste Filterzelle dient nicht mehr zur Reinigung; sie wird vielmehr bekannterweise in einem Trog am Fuß abgereinigt.
  • Jede Filtereinheit wird nun in ihrer höchsten Lage vom Kurbeltrieb in eine nach rückwärts abfallende Gleitschiene gehoben, in der sie selbständig und so weit nach rückwärts rutscht, daß ihre Vorderwand im gewissen Abstand von der Rückwand der vorderen Filterreihe zu liegen kommt. In dieser Stellung geht die geneigte Gleitschiene in eine senkrecht abfallende über, die zweckmäßig ebenfalls durch zwei an den Filterenden angreifende Schienen gebildet wird. In dieser Gleitschiene bewegt sich das Filterelement schnell nach unten.
  • Der Einfluß seines Gewichtes wird hierbei durch an sich bekannte Bremsmittel in den Gleitstücken, wie federnde Kugeln, Rollen, Bandfedern u. dgl., aufgehoben. Im unteren Teil werden die gcgenwirkenden Kräfte zweckmäßig stärker, was in einfachster Weise durch Verstärkung des Federdruckes 0. dgl. möglich ist.
  • Unten angekommen, rutscht das Filterelement zwisden ebenfalls geneigten Gleitflächen nach vorn. Bei diesem Fallen in den Reinigungsbereich und bei der lebhaften Bewegung nach vorn wird das Filterelement ausgespült und frisch benetzt. Nun ist das Filterelement wieder am Fuße der zur Reinigung dienenden Filtersäule angelangt und wird bei der nächsten Kurbelbewegung in die unterste, der Reinigung dienende Stelle angehoben, während das oberste nach rückwärts, unten und wieder nach vorn rutscht.
  • Je nach der Höhe, der Breite und der Tiefe der Filterelemente wird die Neigung der oberen und unteren Gleitbahn bemessen.
  • Es ist unschwer möglich, Neigungswinkel zu finden, die mit Sicherheit in allen Fällen zur Rück- und Wiedervorführung der Elemente ausreichen. Man kann entweder die obere rückwärtige und untere Gleitschiene aus einem Stück bügelförmig ausbilden; diese Bauart hat den Vorzug, daß flache Übergangswinkel entstehen, oder aber man kann die einzelnen Schienen trennen und verschiedene Ansätze der Filterelemente zum Eingriff in die verschiedenen Gleitschienen benutzen. Die bauliche Ausbildung dieser Gleitbewegung bietet keine Schwierigkeiten.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Abb. I und 2 dargestellt.
  • Es zeigen Abb. 1 eine Vorderansicht des Drehfflters, Abb. 2 eine Seitenansicht des Drehfilters bei abgenommener äußerer Verkleidung.
  • Wie aus den Abbildungen hervorgeht, sind innerhalb der Verkleidung, die gegen seitlich am Filter vorbeitretende ungereinigte Luft abdichtet, aufeinanderruhende, zu einer Wand vereinigte Filter, elemente angeordnet, die im Ausführungsbeispiel schmairechteckig sind und hochkant stehende Filterbleche enthalten, zwischen denen die Luft gereinigt wird.
  • An den Seitenwänden der Filterelementeb ragen in gleichmäßigen Abständen voneinander Zapfen heraus. So sind gemäß der beispielsweisen Ausführungsform ein hoch vorspringender Zapfen c und darunter zwei weniger stark vorspringende Zapfen vorgesehen.
  • Die aufeinanderfolgenden Zapfen benachbarter Kästen sind zweckmäßig ebenso weit voneinander entfernt wie die benachbarten Zapfen des gleichen Elements. Die Zapfen springen beiderseits aus dem Kasten in gleicher Höhe und in gleichen Abständen vor. e sind untere und obere Gleitschienen zur Umführung. Mit f sind endlose Antriebsketten bezeichnet die beiderseits der Filterelemente verlaufen und unten und oben über Rettennüsse i geführt sind. Mit den oberen Isettennüsseni auf der gleichen Welle sitzen vorgelegeräder r, die beiderseits mit darüberliegenden Stirn rädern q verzahnen, die ihrerseits wieder auf der gleichen Welle sitzen.
  • Mit p ist ein Kegeltrieb bezeichnet. 1 und n sind zwei weitere Kegeliriebe auf der Wellen, auf der auch der Trieb sitzt. In k greift die Antriebskurbel für die Wellem 771 an. Auf der Welle des Gegenkegeirades des Getriebes 7z sitzt eine Schnecke, die mit einem darunterliegenden Schneckenrad zusammen den Trieb o bildet. Auf der Welle des Schneckenrades o sitzen die Abwurfräder g, beiderseits außerhalb der Seitenwandungen der Filterelemente. bl ist eine Reservezelle, al ein Filtertrog bekannter Form. Das neue Drehiiltertriebwerli wirkt folgendermaßen: Die aus den Elementen b bestehende Filterwand ruht oben, unten sowie an den Seiten gegen Fehlluft abgedichtet und übt ihre Entstaubungswirkung aus. Das unterste Element greift mit einigen oder allen der beiderseits vorstehenden Bolzen in die Lükken der Zahnräder g, so daß also die ganze Filterwalld in den Zahnlücken und damit in den Zahnrädern g ruht. Die Zahnräder sind vorzugsweise durch die Einschaltung des Schneckentriebes o, gegebenenfalls auch durch Sperrung der Kurbel k oder eine andere Verriegelung, gegen ungewollte Drehung gesichert. Das rückwärtige Trumm der Ketten / enthält keine Zellen bis auf eine Reservezelle bl oberhalb des Bottichs ai, die gegebenenfalls durch eine rückwärts davon angeordnete Wand gegen lebhafte Luftströmung und damit das Herausreißen von öl gesichert ist.
  • Bei der Drehung der Kurbel k drehen sich das Kegelritzel l und damit über das Ritzeln und den Schneckentrieb 0 auch die Auffangräder g derart, daß die gesamte Filterwand absinkt im Maße, wie höher liegende Bolzen c und d in Lücken des Zahnrades eingreifen.
  • Wenn bei dieser Drehung das unterste Filterelement sich so weit gesenkt hat, daß der stark vorspringende oberste Bolzen c außer Eingriff mit der Verzahnungg kommt, mithin die unterste Zelle nicht mehr von den Rädern g getragen wird, so rutscht der unterste Filterkasten mit den weit vorstehenden Bolzen c bis zur tiefsten Stelle der bogenförmigen Gleitschiene. Dort verbleibt der Kasten so lange, bis er in an sich bekannter Weise gereinigt wird. Die gleiche Kurbel bewegung, die den untersten Filterkasten abgesenkt und dann freigegeben hat, diente dazu, -den Ersatzkasten bl am rückwärtigen Trumm durch beiderseitige Mitnehmer 11, die unter einen oder mehrere Bolzen fassen, geführt durch die Leitschiene e, hochzuführen und oben unter Leitung nach vorn auf die Filterkästen b als oberstes Filterelement aufzusetzen. Da in die Kraftübertragung zu den Rädern g ein verlangsamender Schneckentrieb o eingesetzt ist, die Ketten andererseits über p, q, 7' einen ins Schneile übersetzten Antrieb der Nüsse erhalten, entspricht der verhältnismäßig kurzen Strecke der Abwärtsbewegung des untersten Filterkastens bis zur Tiefe der unteren Leitrinne e bei gleicher Kurbeldrehung der große Weg des Ersatzkastens bs vom oberen Bottichende bis zur Betriebsstellung als oberer Abschluß der Filterwand.
  • Wird nach Erreichung dieses Zustandes die Kurbel k weitergedreht, so schiebt ein Mitnehmer h, der unter einen der Bolzen c, d faßt, den gereinigten Filterkasten bis zur Höhe der Reservezelle bl längs dem unteren rückwärtigen Teil der Leitschiene e. Nunmehr ist ein Bewegungsvorgang abgeschlossein; und die Filterkästen haben wieder die in Abb. 2 gezeichnete Lage.
  • Abgesehen von den früher beschriebenen Vorzügen, weist diese Bewegungsart noch die Besonderheit auf, daß die Kästen immer parallel mit sich selbst bewegt, also nicht geschwenkt werden, so daß immer die gleiche Filterfläche als Filteransichtsfläche wirkt.
  • Diese Anordnung ist besonders von Bedeutung für Kästen, deren Filterkörper unsymmensch ausgebildet sind, also die beispielsweise ihren freien Querschnitt im Zuge der Luftströmung verengen.
  • Wenn in den Abbildungen drei Bolzen an jeder Seite eines Filterkastens vorgesehen sind, so ist dies nur ein Beispiel. Die Zahl der Bolzen wird zweckmäßig von der Höhe der Filterkästen abhängig gemacht.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Drehbares Filter zur Reinigung von Luft und Gasen mit senkrecht zu deren Hauptströmungsrichtung liegender Drehebene und mit einer der Gasströmungsrichtung zugekehrten, langsam umlaufenden, geschlossenen Reihe von Filterelementen, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterelemente auf der Reingasseite des Filters derart rasch bewegt werden, daß der langsamen Bewegung der geschlossenen Filterelementreihe um eine Filterelementhöhe eine schnelle Bewegung eines Filterelements auf der Reingasseite des Filters um die gesamte Filterhöhe entspricht.
  2. 2. Drehbares Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die langsame Bewegung durch ein Triebwerk erfolgt, das aus einem an einer Kurbel sitzenden Kegelrad (mit Klinkengesperre) und unter Zwischenschaltung eines Drehzahlminderers aus Zahnrädern besteht, die in beiderseits an den Filterelementen angebrachten Bolzen angreifen.
  3. 3. Drehbares Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schnelle Rückführung in Gleitschienen erfolgt, die aus einem oberen, nach rückwärts abfallenden, einem senkrechten und einem unten nach vorn abfallenden Teil bestehen.
  4. 4. Drehbares Filter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschienenteile einen an sich bekannten Bügel mit bogenförmigen Übergängen großen Halbmessers darstellen.
  5. 5. Drehbares Filter nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Fallbewegung des Filterelements federnde Rollen, Walzen und ähnliche Widerstände in der senkrechten Gleitschiene entgegenwirken.
DE1930552006D 1930-03-27 1930-03-27 Drehbares Filter zur Reinigung von Luft und Gasen Expired DE552006C (de)

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