DE55160C - Bewegbarer Aussichtsthurm - Google Patents

Bewegbarer Aussichtsthurm

Info

Publication number
DE55160C
DE55160C DENDAT55160D DE55160DA DE55160C DE 55160 C DE55160 C DE 55160C DE NDAT55160 D DENDAT55160 D DE NDAT55160D DE 55160D A DE55160D A DE 55160DA DE 55160 C DE55160 C DE 55160C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tower
screws
hinge
attached
observation tower
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT55160D
Other languages
English (en)
Original Assignee
M. Ritter VON SzÄBEL in Wien IX, Beethovengasse 10
Publication of DE55160C publication Critical patent/DE55160C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H12/00Towers; Masts or poles; Chimney stacks; Water-towers; Methods of erecting such structures
    • E04H12/18Towers; Masts or poles; Chimney stacks; Water-towers; Methods of erecting such structures movable or with movable sections, e.g. rotatable or telescopic
    • E04H12/185Towers; Masts or poles; Chimney stacks; Water-towers; Methods of erecting such structures movable or with movable sections, e.g. rotatable or telescopic with identical elements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 37: Hochbauwesen.
Der bewegbare, schnell aufstellbare Thurm soll je nach Bedarf entweder als Befehlshaberoder Beobachtungsthurm für nächtliche Recognoscirungen bezw. als Leuchtstation dienen, ist jedoch auch als erhöhter Postenstand für die Spitzen der Vortruppe oder Posten der Feldwachen in durchschnittenem Gelände, unter Umständen auch als Rettungsvorrichtung zu benutzen. Zugleich vermögen vorrückende Truppentheile mit den in grofsen Abständen folgenden Unterstützungstruppen durch von solchen Thürmen aus gegebene optische Zeichen sich zu verständigen.
Der in Fig. 1 bis 3 dargestellte Thurm setzt sich aus vier nach Art der Nürnberger Scheere hergestellten Ständern ABCD, Fig. 2, welche unter einander zu einem nur lothrecht beweglichen Ganzen verbunden sind, zusammen, und. zwar sind die vier Einzelständer so zu einander angeordnet, dafs sie eine Gitterröhre von quadratischem Qerschnitt bilden. Die Ständer A BCD bestehen aus einer Anzahl Doppel- und Einzelstangen, welche so angeordnet sind, dafs stets ein einfaches Glied b zwischen ein Doppelglied, ä ax eingelagert ist. Jedes dieser in Fig. .5 und 6 im Detail gezeichneten Glieder ist mit drei Augen m mx m2 bezw. η H1 «2 zur Aufnahme von Drehbolzen versehen, um so die Drehstellen der Scheerenglieder zu bilden. Aufser.dem finden sich an den äufsersten Enden jedes Einzelstabes b kurze Ansätze w3 nv welche als Drehstellen für Scharnierschrauben dienen, deren Form aus Fig. 9 bis 12 ersichtlich ist. Bei den Doppelstäben α U1 finden sich diese Verlängerungen m3 m4 nur an den Aufsenstäben a; da jedoch die Scheerenstäbe zweier Ständer (z. B. A und B) zu einander im rechten Winkel stehen, so sind die Scharnierschrauben nur als Halbschrauben O1 O2, Fig. 11, ausgeführt, so dafs stets zwei solcher Halbschräüben zur Bildung einer Eckverbindung nöthig sind. An Stelle der Schrauben ο können auch die in Fig. 13 gezeichneten, mit Bunden Pp1 versehenen Bolzen O1 O2 treten, welche durch Klappringe q, Fig. 14 und 15, verbunden werden. In Fig. 7 und 8 ist eine zusammengefügte Eckverbindung gezeichnet, während Fig. 16 eine solche aufgeklappt zeigt. Die Drehstellen der obersten Glieder der Scheerenständer sind durch Verbindungsstangen zu einem Achsenkreuz d, Fig. 3, verbunden, auf dem die Plattform c ruht, welche als Aufstellungsort für die Mannschaften dient.
Das Aufstellen und Zusammenlegen des Thurmes erfolgt mittelst Windewerkes Z, Fig. 2, welches mit einer Spindel H1, deren eine Hälfte mit rechtsgängigem, deren andere aber mit linksgängigem Gewinde versehen ist, durch die Kupplung h gekuppelt ist. Auf den beiden Gewindetheilen der Spindel sind Muttern verschiebbar, die an den unteren Armen des Ständers B angreifen. Soll das Windewerk nicht nur auf die Spindel H1, sondern zugleich auch auf eine mit dem Ständer D verschiebbare zweite Spindel wirken, so erfolgt der Antrieb dieser letzteren von Spindel Ik1 aus mittelst Parallelbewegung durch Schneckenrad und Schnecke. Um das Aufwinden des Thurmes. zu erleichtern, soll in der Plattform ein Flaggenstock angebracht werden, der aus starkem' Bambusrohr hergestellt und 7 bis 8 m lang ist. Derselbe ist in einer in der Platt-
form befestigten Büchse verschiebbar, so dafs man durch einen an der Spitze der Flaggenstange angebrachten und mit den Scheerenenden durch Seile verbundenen Flaschenzug den Thurm etwa 3 bis 4 m aufstellen kann, ohne* das Windewerk unmittelbar benutzen zu müssen. Hat man den Thurm so hoch aufgerichtet, so hebt man den Flaggenstab empor, befestigt ihn und vollzieht das weitere Aufwinden des Thurmes mittelst Windewerkes.
Die Fortbewegung des Thurmes erfolgt auf einem nach Art . der Artillerieprotzen bespannten, feldmä'fsig ausgerüsteten Wagen, dessen Vordergestell entweder fest mit dem Hintergestell verbunden, Fig. 1 bis 3, oder ähnlich den Protzen der Artilleriegeschütze aushängbar gemacht ist. In letzterem Fall soll der Hinterwagen, wie in Fig. 4 gezeichnet, durch eine Schraubenwinde gestützt werden.
Genügt es, den Thurm unter 5 m Höhe aufzustellen, so soll dies auf dem den Thurm bewegenden Wagen geschehen. Wenn dagegen der Thurm über 5 m Höhe erhalten soll, so mufs der erste Wragen G, Fig. 1, durch einen zweiten Wagen G1 unterstützt werden, welcher dann vierspännig zu bespannen ist und zugleich als Wagen für die Fortschaffung des Windewerkes und des Zubehörs dient. Beide Wagen sollen gleich den Artillerieprotzen zur Aufnahme der Bedienungsmannachaften geeignet sein. Zum Aufstellen wird der Thurm sammt seiner Unterplatte K2 so weit auf die Platte des zweiten Wagens hinübergeschoben, , dafs er die in Fig. ι und 2 gezeichnete Stellung einnimmt. Die Längsseiten der Wagen sind mit ausziehbaren Stützen Zf1 versehen, welche durch Schraubenwinden e'eyunterstützt werden und den Thurm bezw. dessen Wagen gegen Umkippen sichern. Am Thurm sind Trossen kk angebracht, welche nach erfolgtem Aufstellen •desselben in der Erde festgepflöckt werden ■ und das Schwänken der Spitze ausgleichen. Aufserdem wird das an der Plattform c befestigte Seil i angezogen, damit das Blechgefäfs p, Fig. 3, das zur Uebermittelung von Befehlen, Meldungen u. s. w. an die unten stehenden Mannschaften dient, am Seil i emporgezogen werden kann. Beim Aufstellen des Thurmes sind .. die mittelst Leiter auf die· Plattform gelangten Mannschaften mit aufzuwinden.
Als festliegende Leuchtstation verwendet, erhält der Thurm an Stelle der Plattform c ein zusammenlegbares Gestell, dessen vier Beine mit den oberen Scharnieren der letzten Scheerenglieder verbunden sind und auf ihren oberen Enden die Beleuchtungsvorrichtung tragen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ein bewegbarer, mittelst Windewerkes aufstellbarer Thurm, zusammengesetzt aus vier nach Art der Nürnberger Scheeren hergestellten Einzelständern (AB C DJ mit ab- . wechselnd aus einem Doppel- (a Ci1) und einem einfachen (b) Flacheisenstab bestehenden Gitterstäben, von denen jeder an seinen Enden zur Herstellung der Eckverbindungen einen mit Gelenk angeschlossenen Winkel trägt, dessen freier Schenkel zu einer der Länge nach halbirten Schraube (0 O1J ausgebildet ist, so dafs je zwei solcher Halbschrauben, durch gemeinsame Muttern verbunden , das seitliche Ausweichen der Scheerenglieder verhindern.
  2. 2. An dem unter 1. gekennzeichneten Thurm der Ersatz der Halbschrauben (O1 O2J durch mit Bunden (ppj versehene Halbbolzen, welche durch Scharnierringe (gj fest zusammengeschlossen werden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT55160D Bewegbarer Aussichtsthurm Active DE55160C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE55160C true DE55160C (de)

Family

ID=329703

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT55160D Active DE55160C (de) Bewegbarer Aussichtsthurm

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE55160C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2323881C2 (de) Gerüst
DE3050022A1 (en) Folding scaffold system
DE55160C (de) Bewegbarer Aussichtsthurm
DE202019000575U1 (de) Vorrichtung zum Begehen von Photovoltaik-Modulen
DE1481809A1 (de) Vorrichtung zum Aufrichten und Umlegen von Masten oder Gittermasten,anwendbar insbesondere bei Kraenen und Hebezeugen
DE7827829U1 (de) RoUenzug-Vorrichtung zur Verspannung von elektrischen Leitungen mit Mehrfachleitern im Bündel
DE2263572C3 (de) Walzgerüst für Walzensätze mit unterschiedlichen Ballenlängen
DE3337911A1 (de) Klettereinrichtung fuer turmdrehkrane
DE2123132A1 (de) Fördereinrichtung für Gerüste, insbesondere Metallgerüste
DE202017106208U1 (de) Mobile Sichtschutzvorrichtung für Unfallstellen
DE2422505A1 (de) Vorrichtung zum aufhaengen einer haengematte
DE803647C (de) Fahrbarer Hoehenfoerderer
DE259785C (de)
DE62516C (de) Fahrbare Rettungsleiter
DE816838C (de) Fahrbares, hochschwenkbares Bohrgeruest
DE249466C (de)
DE2446949A1 (de) Kran mit ausziehbarem mast und ausleger
DE248533C (de)
DE48892C (de) Fahrbares Ausziehgerüst für Rettungs- und Beobachtungszwecke
DE2134631C3 (de) Zusammenschiebbares Traggerüst, insbesondere für Zelte
DE2062702C3 (de) Vorrichtung zum Aufrichten eines Kr ans
DE2312994A1 (de) Fahrbares arbeitsgeruest von verstellbarer hoehe
DE2709904A1 (de) Verfahrbarer hochsitz
DE165868C (de)
DE1933373C (de) Turmdrehkran