DE55160C - Bewegbarer Aussichtsthurm - Google Patents
Bewegbarer AussichtsthurmInfo
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- DE55160C DE55160C DENDAT55160D DE55160DA DE55160C DE 55160 C DE55160 C DE 55160C DE NDAT55160 D DENDAT55160 D DE NDAT55160D DE 55160D A DE55160D A DE 55160DA DE 55160 C DE55160 C DE 55160C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H12/00—Towers; Masts or poles; Chimney stacks; Water-towers; Methods of erecting such structures
- E04H12/18—Towers; Masts or poles; Chimney stacks; Water-towers; Methods of erecting such structures movable or with movable sections, e.g. rotatable or telescopic
- E04H12/185—Towers; Masts or poles; Chimney stacks; Water-towers; Methods of erecting such structures movable or with movable sections, e.g. rotatable or telescopic with identical elements
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- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Emergency Lowering Means (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 37: Hochbauwesen.
Der bewegbare, schnell aufstellbare Thurm soll je nach Bedarf entweder als Befehlshaberoder
Beobachtungsthurm für nächtliche Recognoscirungen bezw. als Leuchtstation dienen,
ist jedoch auch als erhöhter Postenstand für die Spitzen der Vortruppe oder Posten der
Feldwachen in durchschnittenem Gelände, unter Umständen auch als Rettungsvorrichtung zu
benutzen. Zugleich vermögen vorrückende Truppentheile mit den in grofsen Abständen
folgenden Unterstützungstruppen durch von solchen Thürmen aus gegebene optische Zeichen
sich zu verständigen.
Der in Fig. 1 bis 3 dargestellte Thurm setzt sich aus vier nach Art der Nürnberger Scheere
hergestellten Ständern ABCD, Fig. 2, welche unter einander zu einem nur lothrecht beweglichen
Ganzen verbunden sind, zusammen, und. zwar sind die vier Einzelständer so zu einander
angeordnet, dafs sie eine Gitterröhre von quadratischem Qerschnitt bilden. Die Ständer A
BCD bestehen aus einer Anzahl Doppel- und Einzelstangen, welche so angeordnet sind, dafs
stets ein einfaches Glied b zwischen ein Doppelglied, ä ax eingelagert ist. Jedes dieser in
Fig. .5 und 6 im Detail gezeichneten Glieder ist mit drei Augen m mx m2 bezw. η H1 «2 zur
Aufnahme von Drehbolzen versehen, um so die Drehstellen der Scheerenglieder zu bilden.
Aufser.dem finden sich an den äufsersten Enden jedes Einzelstabes b kurze Ansätze w3 nv welche
als Drehstellen für Scharnierschrauben dienen, deren Form aus Fig. 9 bis 12 ersichtlich ist.
Bei den Doppelstäben α U1 finden sich diese
Verlängerungen m3 m4 nur an den Aufsenstäben
a; da jedoch die Scheerenstäbe zweier Ständer (z. B. A und B) zu einander im rechten
Winkel stehen, so sind die Scharnierschrauben nur als Halbschrauben O1 O2, Fig. 11, ausgeführt,
so dafs stets zwei solcher Halbschräüben zur Bildung einer Eckverbindung nöthig sind.
An Stelle der Schrauben ο können auch die in Fig. 13 gezeichneten, mit Bunden Pp1 versehenen
Bolzen O1 O2 treten, welche durch
Klappringe q, Fig. 14 und 15, verbunden werden.
In Fig. 7 und 8 ist eine zusammengefügte Eckverbindung gezeichnet, während Fig. 16
eine solche aufgeklappt zeigt. Die Drehstellen der obersten Glieder der Scheerenständer sind
durch Verbindungsstangen zu einem Achsenkreuz d, Fig. 3, verbunden, auf dem die Plattform
c ruht, welche als Aufstellungsort für die Mannschaften dient.
Das Aufstellen und Zusammenlegen des Thurmes erfolgt mittelst Windewerkes Z, Fig. 2,
welches mit einer Spindel H1, deren eine
Hälfte mit rechtsgängigem, deren andere aber mit linksgängigem Gewinde versehen ist, durch
die Kupplung h gekuppelt ist. Auf den beiden Gewindetheilen der Spindel sind Muttern
verschiebbar, die an den unteren Armen des Ständers B angreifen. Soll das Windewerk
nicht nur auf die Spindel H1, sondern zugleich
auch auf eine mit dem Ständer D verschiebbare zweite Spindel wirken, so erfolgt der
Antrieb dieser letzteren von Spindel Ik1 aus
mittelst Parallelbewegung durch Schneckenrad und Schnecke. Um das Aufwinden des Thurmes.
zu erleichtern, soll in der Plattform ein Flaggenstock angebracht werden, der aus
starkem' Bambusrohr hergestellt und 7 bis 8 m lang ist. Derselbe ist in einer in der Platt-
form befestigten Büchse verschiebbar, so dafs man durch einen an der Spitze der Flaggenstange
angebrachten und mit den Scheerenenden durch Seile verbundenen Flaschenzug
den Thurm etwa 3 bis 4 m aufstellen kann, ohne* das Windewerk unmittelbar benutzen zu
müssen. Hat man den Thurm so hoch aufgerichtet, so hebt man den Flaggenstab empor,
befestigt ihn und vollzieht das weitere Aufwinden des Thurmes mittelst Windewerkes.
Die Fortbewegung des Thurmes erfolgt auf einem nach Art . der Artillerieprotzen bespannten,
feldmä'fsig ausgerüsteten Wagen, dessen Vordergestell entweder fest mit dem Hintergestell
verbunden, Fig. 1 bis 3, oder ähnlich den Protzen der Artilleriegeschütze aushängbar
gemacht ist. In letzterem Fall soll der Hinterwagen, wie in Fig. 4 gezeichnet, durch eine
Schraubenwinde gestützt werden.
Genügt es, den Thurm unter 5 m Höhe aufzustellen, so soll dies auf dem den Thurm
bewegenden Wagen geschehen. Wenn dagegen der Thurm über 5 m Höhe erhalten soll, so mufs der erste Wragen G, Fig. 1,
durch einen zweiten Wagen G1 unterstützt werden, welcher dann vierspännig zu bespannen
ist und zugleich als Wagen für die Fortschaffung des Windewerkes und des Zubehörs
dient. Beide Wagen sollen gleich den Artillerieprotzen zur Aufnahme der Bedienungsmannachaften
geeignet sein. Zum Aufstellen wird der Thurm sammt seiner Unterplatte
K2 so weit auf die Platte des zweiten Wagens hinübergeschoben, , dafs er die in
Fig. ι und 2 gezeichnete Stellung einnimmt. Die Längsseiten der Wagen sind mit ausziehbaren
Stützen Zf1 versehen, welche durch
Schraubenwinden e'ey ■ unterstützt werden und
den Thurm bezw. dessen Wagen gegen Umkippen sichern. Am Thurm sind Trossen kk
angebracht, welche nach erfolgtem Aufstellen •desselben in der Erde festgepflöckt werden ■
und das Schwänken der Spitze ausgleichen.
Aufserdem wird das an der Plattform c befestigte Seil i angezogen, damit das Blechgefäfs
p, Fig. 3, das zur Uebermittelung von Befehlen, Meldungen u. s. w. an die unten
stehenden Mannschaften dient, am Seil i emporgezogen werden kann. Beim Aufstellen des
Thurmes sind .. die mittelst Leiter auf die· Plattform gelangten Mannschaften mit aufzuwinden.
Als festliegende Leuchtstation verwendet, erhält der Thurm an Stelle der Plattform c ein
zusammenlegbares Gestell, dessen vier Beine mit den oberen Scharnieren der letzten Scheerenglieder
verbunden sind und auf ihren oberen Enden die Beleuchtungsvorrichtung tragen.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Ein bewegbarer, mittelst Windewerkes aufstellbarer Thurm, zusammengesetzt aus vier nach Art der Nürnberger Scheeren hergestellten Einzelständern (AB C DJ mit ab- . wechselnd aus einem Doppel- (a Ci1) und einem einfachen (b) Flacheisenstab bestehenden Gitterstäben, von denen jeder an seinen Enden zur Herstellung der Eckverbindungen einen mit Gelenk angeschlossenen Winkel trägt, dessen freier Schenkel zu einer der Länge nach halbirten Schraube (0 O1J ausgebildet ist, so dafs je zwei solcher Halbschrauben, durch gemeinsame Muttern verbunden , das seitliche Ausweichen der Scheerenglieder verhindern.
- 2. An dem unter 1. gekennzeichneten Thurm der Ersatz der Halbschrauben (O1 O2J durch mit Bunden (ppj versehene Halbbolzen, welche durch Scharnierringe (gj fest zusammengeschlossen werden.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE55160C true DE55160C (de) |
Family
ID=329703
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT55160D Active DE55160C (de) | Bewegbarer Aussichtsthurm |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE55160C (de) |
-
0
- DE DENDAT55160D patent/DE55160C/de active Active
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