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Zahnreinigungs-Vorrichtung Zum Reinigen von Zähnen verwendet man bis
heute in der Regel Zahnbürsten, welche man hin und her oder auf und ab bewegt. Das
Zahnfleisch wird infolge unrichtiger Bearbeitung dabei häufig beschädigt und zurückgeschoben.
Die in den Zähnen befindlichen feinen Rinnen, welche sich mit Speiseresten anfüllen
und in denen sich bei Rauchern Nikotin lagert, lassen sich mittels der bekannten
Bürsten nicht gründlich reinigen.
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Es wurden deshalb bereits Zahnreinigungs-Vorrichtungen mit sich drehenden
Zahnbürsten vorgeschlagen, die mittels eines Handantriebes betätigt werden. Bei
diesen treibt in der Regel eine hin und her bewegliche Handhabe ein Zahnradgetriebe.
Sie befriedigten in der Praxis jedoch nicht, da sie in der Herstellung nicht nur
kostspielig, sondern auch der Betrieb sich auf die Dauer ohne Störung nicht abwickeln
ließ. Für Innehaltung einer einmal angefangenen Bewegung war keine Gewähr vorhanden.
Nach einem anderen Vorschlag ist ein Zahnreinigungsgerät bekannt geworden, bei welchem
innerhalb des Gehäuses eine Umsteuerungsvorrichtung für die Drehung der Welle vorgesehen
ist, die durch einen nach außen geführten Hebel betätigt wird.
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Die Erfindung betrifft eine Zabnrei:nigungs-Vorrichtung, welche die
vorgenannten Vorbilder verwendet, diesen gegenüber aber eine Reihe von Vorteilen
besitzt. Erfindungsgemäß sitzt der Steuerhebel auf einem im Gehäuse verstellbaren
Scheibenring, welcher zwei,einander gegenüberliegende Federn trägt, die mit ihren
inneren, mit Ösen ausgestatteten Enden eine Kurbelwelle um= fassen und umlegen.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform
beispielsweise dargestellt, und es zeigt Fig. i eine Seitenansicht, Fig. z eine
Seitenansicht des Gehäuses in größerem Maßstab, Fig. 3 einen Längsschnitt durch
dasselbe, Fig. q. einen Schnitt nach der Linie I-II der Fig. z, Fig. 5 einen Schnitt
nach der Linie II-III der-Fig. z; Fig. 6 und 7 Reinigungsstücke in verschiedener
Ausbildung, Fig.8 eine Einzelheit im Längsschnitt in größerem Maßstab und Fig. g
einen Querschnitt nach der Linie III-IV der Fig. B.
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i bezeichnet ein hülsenartiges Gehäuse, in welches ein Rohrstück z
eingesteckt ist. Das Rohrstück 2 dient als Handgriff und ist mit Löchern 3 versehen.
Im Gehäuse i sind zwei Scheiben q. gelagert, in welchen eine Kurbelwelle 5 geführt
ist. Die letztere steht durch einen Führungsring 6 mit dem Bolzen 7 in Bewegungsverbindung.
Der Bolzen 7, welcher durch eine in das Gehäuse eingesetzte
Kapsel
8 geführt ist, trägt außerhalb des Gehäuses eine Kopfscheibe g. io bezeichnet eine
auf den Bolzen 7 aufgeschobene Schraubenfeder, welche derart wirkt, daß dieser stets
das Bestreben hat, sich nach außen zu bewegen. .
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Im Gehäuse i lagert lose ein Scheibenring i i, welcher einen Hebel
12 trägt, der durch einen Schlitz des ersteren, 13, nach außen geführt ist. Einander
gegenüberliegend sind am Scheibenring i i zwei Schraubenfedern 14 befestigt, deren
innere, mit Ösen 15 versehene Enden die Kurbelwelle 5 angreifen. Die :eine Feder
ist dabei angespannt; legt man den Hebel 12 um, so findet eine Verdrehung des Scheibenringes
i i statt, und die vorgenannte Feder 14 wird ent-, die andere dagegen gespannt.
Demzufolge wird eine Umkehrung der Drehrichtung der Kurbelwelle bewirkt, sobald
man diese durch Betätigung des Bolzens 7 in Tätigkeit .setzt.
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Das .eine Ende der Kurbelwelle trägt einen Zapfen 16, welcher zwei
axial verlaufende Rinnen 17 aufweist, in welchen die Drahtenden 18 des aus zwei
gewundenen Drähten gebildeten Haltekörpers ig .eingreifen. Die Drahtenden 18 sind
mit Köpfen 20 versehen und haben das Bestreben, sich gegeneinanderzubewegen bzw.
in die Rinnen 17 einzulegen.
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Der Haltekörper ig trägt das Reinigungsstück 21, das aus Gummi, Fasern,
Borsten o: dgl. gebildet ist. Die Konturen desselben können wellenförmig gehalten
sein (Fig. i). Anderseits. läßt sich das Reinigungsstück aus einem glatten Zylinder
(Fig, 6) bilden, der aber auch mit Schraubengängen versehen sein kann (Fig. 7)#
Bei Nichtgebrauch zieht man das Rohrstück 2 aus dem Gehäuse i und steckt dasselbe
auf der anderen Seite, das Reinigungsstück 21 abschließend, wieder in dasselbe,
wie die strichpunktierten Linien in Fig. i erkennen lassen.
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Zwecks Gebrauchs drückt man mit einem Finger den Bolzen 7 einwärts,
wobei die Schraubenfeder io gespannt wird. Die zusammengedrückte Schraubenfeder
io bewirkt nach Loslassen des Bolzens 7 wieder ein Auswärtsbewegen desselben. Dieses
Hinundherspiel des Bolzens 7 wiederholt man rasch hintereinander, so daß .die Kurbelwelle
5 und damit der Haltekörper ig mit dem Reinigungsstück gedreht wird. Mit dem sich
drehenden Reinigungsstück 21 bearbeitet man die Zähne. Durch Umstellung des
Hebels 12 erhält man je nach Stellung desselben eine nach links oder rechts gerichtete
Drehbewegung der Kurbelwelle 5 und des Reinigungsstückes 21. Die Drehrichtung des
Reinigungsstückes soll jeweils so sein, daß sich dasselbe beim Reinigen der oberen
Zahnreihe dieselbe .nach unten, bei der unteren Zahnreihe dagegen nach oben bestreichend
dreht.
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Verwendet man ein geripptes Reinigungsstück, so kann mittels desselben
auch das Zahnfleisch massiert werden.