DE550841C - Schallsender fuer gleichmaessig im Kreise verteilte Schallstrahlung - Google Patents

Description

• Schallsender für gleichmäßig im Kreise verteilte Schallstrahlung Die Aufgabe, Schall im wesentlichen in einer Ebene, und zwar nach allen Richtungen in dieser Ebene mit gleicher Stärke zu strahlen, läßt sich theoretisch in einfacher und bekannter Art und Weise dadurch lösen, daß man zwei oder mehr geradzahlige, gleiche und gleichphasig schwingende Schallquellen in der Mittelsenkrechten der. Strahlungsebene je in einem Abstand von einer halben Wellenlänge der ausgestrahlten Schallfrequenz voneinander symmetrisch oberhalb und unterhalb der Strahlungsebene verteilt anordnet.
• Die praktische Durchführbarkeit dieses bekannten Gedankens stößt jedoch auf Schwierigkeiten, die hauptsächlich darin liegen, daß man wegen Kopplungserscheinungen der Sender untereinander nicht mit einer Mehrzahl von konstruktiv völlig selbständigen Sendern arbeiten kann und daß es nicht gelingt, die Sender punktförmig zu bauen.
• Gegenstand der Erfindung ist eine praktische Lösung dieser Frage für zwei Strahlungsstellen, die den theoretischen Forderungen nahezu völlig genügt. Die Erfindung macht von dem an sich bekannten Gedanken Gebrauch, nur einen einzigen mechanischen Schwinger zu verwenden, dessen Energie über verschiedene Wege dem übertragenden Medium zugeführt wird. Es werden auf diese Weise für denselben Schwinger verschiedene Strahlungsstellen geschaffen.
• Derartige Anordnungen sind auch schon mit ringförmigen Strahlern versehen, die von einer Quelle gespeist werden, jedoch hat man den wichtigen Punkt der Raumausnutzung durch vorteilhafte Anordnung der Schallzuführungen zu den Strahlern nicht beachtet und übersehen, daß die seitliche Zuführung der Speiseleitungen das Schallfeld empfindlich stört. Um dies zu vermeiden, ist gemäß der Erfindung der Aufbau des Apparates derart durchgeführt, d.aß der dem Schwinger zunächstliegende Teil der Schallführung als mit der Membran über einen Kopplungsraum verbundene rohrartige Pfeife ausgeführt wird, deren offenes Ende in der Mitte zwischen den ringförmigen Strahlern in eine konzentrisch zu ihr angeordnete Schallführung mündet, deren Endöffnungen durch die ringförmigen Schallstrahler gebildet werden.
• In den Abb. i und 2 sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Schnitt durch einen Kreisstrahler mit Anordnung des Schwingungserzeugers oberhalb der Strahler selbst, während Abb. 2 einen Schnitt längs e-f durch Abb. i gibt.
• In Abb. i bedeutet i das Gehäuse, 2 den Magneten, 3 den Anker und q. die Membran eines normalen Elektromagnetsenders nach dem Telephonprinzip. Die Membran wirkt auf einen" Luftkopplungsraum 5, an den sich seinerseits die Pfeife 6 anschließt. Die Pfeife 6 gabelt sich in zwei Zweigt 8 und 9, die bei i o und i i in Ringkanälen endigen. Pfeife 6 und Verzweigung 8, 9 sind konzentrisch zueinander angeordnet. Auf diese Weise ist ,es möglich, den Schwingungserzeuger aus dem Strahlungsfeld herauszunehmen.
• Der Durchmesser der durch die strahlenden Ringflächen gebildeten Kreise muß möglichst klein gewählt werden. Keinesfalls darf er erheblich größer sein als i/4 der Wellenlänge der Betriebsfrequenz des Apparates. Seine untere Grenze ist naturgemäß gegeben durch die erforderlichen Leitungsquerschnitte der Pfeifen - und ihrer Verzweigungen, die ihrerseits wieder abhängen von der abzustrahlenden Energiemenge. Die Entfernung der Ebenen der ringförmigen Strahler voneinander muß, wie die Theorie .es fordert, gleich einer halben Wellenlänge der Betriebsfrequenz des Apparates sein. Die Gesamt= Weglänge des Schalles vom Schwinger q. bzw. vom Kopplungsraum 5 aus bis zu dem einen bzw. anderen Ringstrahler muß etwa 3/4 einer Wellenlänge der verwendeten - Betriebsfrequenz sein. Auch wenn man 5/4 oder ein größeres ungerades Vielfaches der Viertelwellenlänge für diese Weglänge zuläßt, tritt die gewünschte Wirkung des Strahlers als Pfeife noch ein, aber es ergibt sich dann der Nachteil, daß der Apparat wegen der Verstimmung des Luftvolumens in den Pfeifen mit der Temperaturänderung temperaturempfindlich wird.
• In Abb. 2 ist noch .ein Schnitt längs der Ebene e-f durch den Apparat nach Abb. i gegeben, um zu zeigen, wie die Pfeifen mechanisch miteinander in Zusammenhang gebracht sind. Es geschieht dies mit Hilfe der Stege 12, 13.
• Die Einrichtung nach Abb. i bzw. 2 gibt ein vollkommen gleichförmiges, kreisförmiges Schallfeld, welches nach oben und unten bei der dargestellten Lage des. Strahlers mit verminderter und in der horizontalen Ebene mit vermehrter Energie erfüllt ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schallsender für gleichmäßig im Kreise verteilte Schallstrahlung mit erhöhter Schallstärke in einer Ebene, bei dem zwei im Abstand einer halben Wellenlänge der Betriebsfrequenz angeordnete Strahler von einem gemeinsamen Schwingungserzeuger gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mernbranschwinger beliebiger Art mit einer Pfeife von der Länge -einer. Halbwelle der Betriebsfrequenz verbunden ist, die in eine zweite konzentrische Pfeife von der Länge einer Halbwelle in deren Mitte übergeht, wobei der Schwinger sich oberhalb oder unterhalb. der Pfeifen befindet.