DE550824C - Kocher mit drehbarem Mantel - Google Patents

Description

• Kocher mit drehbarem Mantel Die Erfindung betrifft einen Koch- und Verdampfapparat,insbesondere für mit Dampf beheizte Würze- und Maische-Pfannen, mit einem eine Heizschlange enthaltenden Steigrohr zur Erzielung einer kräftigen Zirkulation und Wallung der Flüssigkeit. Bei diesen Apparaten macht die Reinigung des Heizsystems gewisse Schwierigkeiten, insbesondere wenn das Steigrohr ringförmig ausgebildet ist. Gemäß vorliegender Erfindung wird zur Erzielung einer leichten und gründlichen Reinigung der Außenmantel des Steigrohres und gegebenenfalls auch der Innenmantel drehbar angeordnet, so daß man von einer Tür des Außenmantels aus durch Drehung alle Teile des Heizsystems bequem erreichen und gründlich reinigen kann, ohne daß durch die drehbare Anordnung die Einfachheit der Herstellung wesentlich beeinträchtigt wird oder die Funktion des Apparates leidet. Eine Aufklappbarkeit des Außenmantels, wie sie zum Zwecke der Reinigung von anderer Seite vorgeschlagen worden ist, wird bei Anwendung der vorliegenden Erfindung unnötig. Vorteilhaft kann zur Erzielung der Drehbarkeit der Mantel an einem -um eine senkrechte Mittelachse drehbaren Kreuz o. dgl.aufgehängt werden.
• Dampfkochapparate, die dauernd, also während der Arbeit, rotieren, sind bekannt, wobei diese Rotation unter Umständen auch für die Reinigung benutzt werden kann. In vorliegendem Falle aber handelt es sich um vollständig stillstehende Apparate mit Heizl:örpern innerhalb eines Mantels, bei denen eine Drehungsmöglichkeit des Mantels nur für die Arbeitspausen vorgesehen ist, um den Heizkörper an allen Stellen von einer verhältnismäßig kleinen Manteltür ,aus zugänglich zu machen.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Koch- und Verdampfapparates nach vorliegender Erfindung mit ringförmigem Steigrohr im Längsschnitt dargestellt, und zwar in eine Maische-Würze-Pfanne eingebaut.
• In die Pfanne f ist das ringförmige Steigrohr, bestehend aus demeAußenmantel a und dem Innenmantel b, eingebaut. In diesem Falle ist der Innenmantel b fest an diametralen oder anderen Querstreben befestigt; die Heizschlange c ist in vertikalen, am Innenmantel b angeschweißten T-Eisen tt gelagert. Der Außenmantel a des Steigrohres, welcher ,an beliebiger Stelle des Umfangs mit einer Reinigungstür ä versehen ist, ist an den Innenmantel nicht fest angeschlossen, sondern hängt mittels Ketten frei schwebend an einem Drehkreuz .o, das auf der vertikalen Rührwerkswelle d lose ,aufsitzt. Zum Zwecke der Reinigung des Heizsystems kann der Außenmantel mit geöffneter Reinigungstür g an dem Drehkreuz o herumgedreht werden, so daß jede Stelle des Innenraums von der Tür aus, auch wenn sie nicht umfangreich ist, leicht zugänglich ist. Das ringförmige Steigrohr ist oben durch einen ringförmigen Abschlußkopf t teilweise abgedeckt, derart, daß die aus dem Steigrohr oben austretende Flüssigkeit, wie durch Pfeile angedeutet, vermittels der Ablenkflächen w nach innen und außen in breitem Strahl auf den Flüssigkeitsspiegel verteilt wird. Der ringförmige Kopf t ist auf den senkrechten, an den, Stützen n befestigten Stäben u angebracht, und zwar durch Muttern v in Höhenrichtung einstellbar. Das Heizsystem c wird durch eine Dampfleitung s gespeist, während außerdem ein mit besonderer Dampfzuleitung versehenes Ringrohr r unterhalb des Steigrohres vorhanden ist, das zum Anwärmen der Würze, unabhängig vom Kochapparat, .dient.
• Wenn die Drehbarkeit gemäß der Erfindung auch im allgemeinen Sam einfachsten durch Aufhängen an ein Drehkreuz zu bewirken sein wird, so kann die Drehbarkeit immerhin auch gegebenenfalls durch andere Mittel hervorgerufen werden, beispielsweise durch Lagerung des Mantels auf Rollen, die in einer Leitungsschiene laufen. Bei ringförmigen Steigrohren kann unter Umständen die Zugänglichkeit des auch durch Drehbarkeit des inneren Mantels erzielt werden, wobei dieser dann in ähnlicher Weise anzuhängen oder zu lagern wäre, wie oben für den äußeren Mantel angegeben ist. Die Anordnungen werden im einzelnen je nach den Abmessungen und sonstigen Verhältnissen verschieden sein, zumal @es sich vielfach darum handelt, die Apparate zur Dampfheizung nachträglich in Pfannen einzubauen, die bisher durch offenes Feuer beheizt wurden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verdampf- und Kochapparat in Form eines beheizten Steigrohres mit Reinigungstür, gekennzeichnet durch einen. um den feststehenden Teil der Vorrichtung drehbaren Mantel des Steigrohres.
2. 2. Verdampf- und Kochapparat nach Anspruch i mit ringförmigem Steigrohr, dadurch gekennzeichnet, daß an dem feststehenden Innenmantel das Heizsystem fest gelagert ist, während der äußere Mantel drehbar aufgehängt ist.
3. 3. Verdampf- und Kochapparat nach Anspruch i mit ringförmigem Steigrohr, dadurch gekennzeichnet, daß der das Heizsystem tragende Innenmantel drehbar ist, während der Außenmantel feststeht.