DE550690C

DE550690C - Lichtpausapparat

Info

Publication number: DE550690C
Application number: DEL76362D
Authority: DE
Original assignee: LIEBENWERDAER ZEICHEN und MESS
Current assignee: LIEBENWERDAER ZEICHEN und MESS
Priority date: 1929-10-05
Filing date: 1929-10-05
Publication date: 1932-05-13

Description

Die Erfindung betrifft Lichtpausapparate mit biegsamer, durch Zug spannbarer Decke und bezweckt, Apparate dieser Art so auszubilden, daß das Spannen und Entspannen der S Decke sehr schnell bewirkt werden kann.

Bekannt sind Apparate der genannten Art, bei denen die Decke durch zwei fest miteinander verbundene, senkrecht zur Richtung des auf die Decke ausgeübten Zuges bewegliehe, mit schräg zu ihrer Bewegungsrichtung angeordneten Flächen an Ansätzen der Decke angreifende Spannschieber gespannt wird. Die Erfindung besteht darin, daß zwei Spannschieber vorgesehen sind, die mit einem gemeinsamen Stellorgan so verbunden sind, daß der eine der Spannschieber -verstellt werden kann, während der andere noch spannend auf die Decke wirkt. Einer der beiden Spannschieber ist durch ein Gelenk unmittel-

ao bar mit einem Verstellhebel verbunden, welcher mit einem ihn mit dem zweiten Spannschieber verbindenden Zwischenglied ein Kniehebelpaar mit ungleich langem Hebelarm bildet.

as Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dar, und zwar zeigt Abb. 1 die Spannvorrichtung in der Lage, in der beide Spannschieber auf die Decke des Pausapparates wirken, Abb. 2 die Vorrichtung in einer Lage, in der sie die Decke auf einer Seite freigibt, Abb. 3 die Lage der Spannvorrichtung, in der die Decke auf beiden Seiten freigegeben ist.

α bezeichnet die durchsichtige Decke des Lichtpausapparates, welche durch Zug so gespannt wird, daß sie fest an der Unterlage b für die zu pausenden Abbildungen anliegt. Die Decke α trägt eine biegsame Schiene c, an der Ansätze d befestigt sind, welche die Form von Lappen haben, deren Enden in soleher Weise rechtwinklig zur Ebene der Decke b gebogen sind, daß schräg zur Längsrichtung der Schiene c liegende Flächen e gebildet werden.

An der Unterlage b sind in Gleitführungen zwei Spannschieber / und g beweglich, welche schräg zu ihrer Bewegungsrichtung angeordnete Druckflächen η besitzen. Der Schieber f ist durch ein Gelenk h unmittelbar mit dem VerstellhebeH verbunden. Der Hebeli ist durch ein Gelenk 0 mit dem Zwischengliede k verbunden, welches mittels des Gelenkes p an dem Schieber g angreift. In einen Schlitz / des Schiebers f greift ein Führungsstift m an der Unterlage b ein.

Bei der in Abb. 1 wiedergegebenen Lage der Spannvorrichtungen sind die Schieber / und g mit ihren Flächen η an die Flächen e der Ansätze d der Unterlage b angepreßt, und hierdurch wird eine Spannwirkung auf die Decke α ausgeübt. Wird der Hebel i aus der Lage, in der er in Abb. 1 gezeichnet ist, in. die in Abb. 2 wiedergegebene Lage verstellt, so wird der Schieber f so verschoben, daß er den einen Ansatz d freigibt, während der Schieber g noch in der Lage nach Abb. 1 verbleibt,

so daß die Decke α auf der einen Seite von der Unterlage b abgehoben werden" kann. Dies hat seinen Grund darin, daß infolge der verschiedenen Größe der Abstände zwischen S den Gelenken h und ο und zwischen den Gelenken ο und p die an dem Schieber f angreifende Kraft des Hebels i größer ist als die auf den Schieberg· ausgeübte Kraft. 'Wenn das eine Ende des Schlitzes / den Zapfen m

ίο berührt, so bildet der Zapfen tn einen festen Stützpunkt für den Hebel i, und nunmehr wird bei weiterer Drehung des Hebels i der Schieber g in die in Abb. 3 /wiedergegebene Lage übergeführt, in der die Spannvorrichtung die Decke α vollständig freigibt.

Claims

Patentansprüche:

i, Lichtpausapparat mit biegsamer Decke, die durch senkrecht zur Richtung ao des auf die Decke ausgeübten Zuges bewegliche, mit schräg zu ihrer Bewegungsrichtung angeordneten Flächen an Ansätzen der Decke angreifende Spannschieber gespannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Spannschieber (/, g) vorge- as sehen sind, die mit einem gemeinsamen Stellorgan (i) so verbunden sind, daß der eine (/) der Spannschieber verstellt werden kann, während der andere (g) noch spannend auf die Decke (a) wirkt.
2. Lichtpausapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine der beiden Schieber (/) durch ein Gelenk (A) unmittelbar mit einem Verstellhebel (i) verbunden ist, welcher mit einem ihn mit dem zweiten Spannschieber (g) verbindenden Zwischenglied (k) ein Kniehebelpaar mit ungleich längen Hebelarmen bildet, durch welches der eine (f) der Spannschieber verstellt werden kann, während der andere (g) noch spannend auf die Decke (α) wirkt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen