DE550509C

DE550509C - Haengeseilklemme

Info

Publication number: DE550509C
Application number: DEA61277D
Authority: DE
Inventors: Walther E Cramer; Max Sueberkrueb
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1931-03-22
Filing date: 1931-03-22
Publication date: 1932-05-18

Description

Hängeseilklemme Die Erfindung betrifft eine Hängeseilklemme für Kettenfahrleitungen elektrischer Bahnen, die in bekannter Weise aus zwei U-förmigen, einteiligen Bügeln besteht. Der eine Bügel dient als Trag- bzw. Fahrdrahtklemme, der andere dagegen zur Aufnahme des Hängeseiles- Beide Bügel werden durch ein gemeinsames Befestigungsorgan zusammengehalten, das zugleich die Anpressung des Klemmbügels an den Fahr- bzw. den Tragdraht bewirkt, Bei den bisher üblichen Bauarten wird durch das Anziehen des Befestigungsorgans (Schraube oder Niet) die Drehbarkeit beider Teile gegeneinander beeinträchtigt, da die Anpreßflächen dieses Organs unmittelbar auf den Hängeseilbügel drükken, so daß der Hängeseilbügel gegenüber der Klemme nur unter Überwindung des durch den Anpreßdruck verursachten Reibungswiderstandes gedreht werden kann. Im Betrieb wirkt sich dies insofern als nachteilig aus, als die Hängeseile durch die Nachspannvorrichtung mehr oder weniger schräg gestellt werden, was zur Folge hat, daß die Hängeseilklemme ein entsprechend großes Drehmoment erhält, das den Trag- bzw. Fahrdrahtbügel zu kanten trachtet. Das Drehmoment kann infolge der in der Regel verhältnismäßig großen Baulänge derartiger Klemmen so beträchtlich sein, daß der Trag-oder Fahrdraht geknickt wird. Ein .gleichmäßiges Aufliegen des Trag- und Fahrdrahtbügels ist also bei der bekannten Bauart nicht gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird nun vorgeschlagen, bei solchen Hängeseilklemmen den Hängeseilbügel mit dem Befestigungsorgan derart gelenkig zu verbinden, daß die Drehbarkeit beider Teile gegeneinander unabhängig von dem Anpressungsdruck des Befestigungsorgans aufrechterhalten wird. Vorzugsweise verwendet man ringförmige Abstandhalter, die auf das Befestigungsorgan aufgeschoben werden, und hängt an den Abstandhaltern den Hängeseilbügel auf. Dabei ist zu beachten, daß die Abstandhalter breiter auszuführen sind als die Schenkel des Hängeseilbügels, damit durch das Anziehen der Verbindungsschraube- die Drehbarkeit des Hängeseilbügels nicht beeinflußt wird. Ist le Klemme so gebaut, daß die Schenkel des Trag- bzw. Fahrdrahtbügels zwischen den Schenkeln des Hängeseilbügels liegen, so werden die ringförmigen Abstandhalter zwischen den Anpreßflächen der Schraube und den Schenkeln des Trag- bzw. Fahrdrahtbügels angeordnet. Liegen dagegen die Schenkel des Hängeseilbügels zwischen den Schenkeln des Trag-bzw. Fahrdrahtbügels, so sieht man je einen ringförmigen Abstandhalter zwischen den Schenkeln des Trag- bzw. Fahrdrahtbügels vor und bärigt dnzhm denn_Hängeseilbügel auf.
Es sei noch--erwähnt;-.daß Gegenstand der Erfindung nicht die-bekinnten Klemmen sind, deren Klemmbacken als Widerlager dienende Ansätze von halbrohrförmigem Querschnitt besitzen, die sich gegenseitig zu einem das Klemmorgan umschließenden Rohr ergänzen und - an denen mittels einer Kausche das Hängeseil befestigt ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und -zwar zeigt Abb. i die Seitenansicht der Hängeseilklemme, Abb. z einen Schnitt durch die Hängeseilklemme.
Der U-förmige Tragbügel a reitet auf dem Tragdraht b. Das Hängeseil c ist mit dem Hängeseilbügel e durch die Kausche d verbunden. Zur Befestigung des Tragdrahtbügels a an dem Hängeseilbügel e dient eine Schraube f, die durch entsprechende Bohrungen der Klemme a und des Bügels e gesteckt ist. In den Schenkelbohrungen des Hängebügels e - befinden sich die Abstandhalter g, die durch Umbördeln gegen Herausfallen gesichert sind und denen gegenüber der Bügel e leicht drehbar ist. Sie liegen einerseits an der Anpreßfläche der Schraube, anderseits an den Schenkeln der Klemme a an und sind breiter gehalten als die Schenkel des Aufhängebügels. Die Verbindungsschraube f kann also beliebig stark angezogen werden, ohne daß die Drehbarkeit des Hängeseilbügels gegenüber dem Tragbügel beeinträchtigt wird.
Bei Klemmen, bei denen im Gegensatz zu dem oben erörterten Beispiel die Schenkel des Hängeseilbügels e zwischen den Schenkeln des Tragdrahtbügels a liegen, ordnet man zwischen den Schenkeln des letzteren einen ringförmigen Abstandhalter an, an dem der Hängeseilbügel aufgehängt wird.
Die- Klemme nach Abb. i und 2 lädt sich in bekannter Weise auch als Fahrdrahtklemme verwenden. Zu diesem Zwecke wird der Bügel a um i8o° gedreht und zwischen seinen Enden der Fahrdraht eingeklemmt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Hängeseilklemme, bestehend aus zwei U-förmigen, einteiligen Bügeln, die durch ein gemeinsames Befestigungsorgan zusammengehalten werden, das zugleich die Anpressung des Klemmbügels an das Trag-. seilbewirkt, insbesondere für Kettenfabrleitungen elektrischer Bahnen dadurch gekennzeichnet; daß der Hängeseilbügel (e) an. dem Befestigungsorgan (f) derart an-- gelenkt ist, daß die Drehbarken beider Teile gegeneinander unabhängig von dem Anpreßdruck des Befestigungsorgans (f) aufrechterhalten wird.
2. Hängeseilklemme nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ringförmige, auf das Befestigungsorgan (f) aufgeschobene Abstandhalter (g), auf denen der Hängeseilbügel (e) an seinen beiden Schenkeln drehbar gelagert ist und die so breit ausgeführt sind, daß die Drehbarkeit des Hängeseilbügels durch das Anziehen der Verbindungsschraube (g) nicht beeinliußt werden kann.
3. Hängeseilklemme nach Anspruch i und, 2, bei der die Schenkel des Trag- bzw. Fahrdrahtbügels zwischen den Schenkeln des Hängeseilbügels liegen, -dadurch gekennzeichnet, _daß die ringförmigen Abstandhalter (g) zwischen den Anpreßflächen des Befestigungsorgans (f) und den Schenkeln des Trag- bzw: Fahrdrahtbügels (a) angeordnet sind.
4. Hängeseilklemme nach Anspruch i und 2, bei der die Schenkel des Hängeseilbügels zwischen den Schenkeln des Trag-bzw. Fahrdrahtbügels liegen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schenkeln des Trag- bzw. Fahrdrahtbügels ein ringförmiger Abstandhalter vorgesehen ist, an dem der Hängeseilbügel aufgehängt ist.
5. Hängeseilklemme nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmigen Abstandhalter (g) in den Schenkeln des Hängeseilbügels (e) durch Umbördeln o. dgl. gegen Herausfallen gesichert sind.