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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Befestigen einer elektrischen Leitung an einem Festpunkt, mit einer ortsfest an einer Stütze angeordneten Aufhängevorrichtung und mit einer beweglich mit dieser verbundenen Kabelhalterung mit einer Kabelführungsrolle.
Die Aufhängung bzw. Abstützung von elektrischen Leitungen, isolierten Luftkabeln oder selbsttragenden Kabeln (Setrakabeln) an Masten, Hausmauern od. dgl. erfolgte bisher im wesentlichen auf zwei verschiedene Arten, nämlich mittels Klemmen oder Seilrollen, die beweglich oder starr an den Masten od. dgl. angebracht waren.
Die bisher bekanntgewordenen Aufhängevorrichtungen der Leitungen mittels Klemmen oder Rollen weisen wesentliche Mängel auf, wie nachfolgend beschrieben. Luftkabel für Fernsprechverbindungen können wegen der hohen Empfindlichkeit der einzelnen Telephondrähte gegen Druck fast überhaupt nicht geklemmt werden, sondern werden meistens auf Rollen verlegt.
Für die Aufhängung der Setrakabel wurden bis jetzt fast ausschliesslich Klemmen verwendet, die das isolierte Tragseil umklammern. Dabei zeigte sich, dass durch die Windbewegung des Kabels die Isolation des Tragseiles beschädigt oder sogar vollständig weggescheuert wurde, wodurch Wasser in das Kabel gelangen konnte. Ausserdem wurde durch die ständige Bewegung des hochfesten Stahlseiles in der Klemme diese abgescheuert. Bei starken Luftbewegungen werden die Setrakabel zu Schwingungen mit grossen Amplituden und hohen Frequenzen angeregt. Sie führen dabei eine peitschende Bewegung aus, wodurch ein Losreissen des Tragseiles vom Kabel erfolgen kann. Um diesen Mängeln abzuhelfen, wurde versucht, die Klemmen mittels Gelenken oder Laufschienen beweglich zu machen. Auch dadurch wurde der gewünschte Erfolg nicht erzielt, da die Gelenke bzw.
Schienen bald abgerieben waren und durch Korrosionswirkung die zinkfreien Stellen beschädigt wurden.
Auch gelenkig angebrachte Rollen brachten keine wesentliche Verbesserung, da die Rollen mittels ihrer Gelenke den Bewegungen des Kabels nur in einer Ebene folgen konnten.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung, bei der die aufgezeigten Mängel vermieden sind.
Zur Erreichung dieses Zieles ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Aufhängevorrichtung und der Kabelhalterung ein die Schwingungen der elektrischen Leitung dämpfendes Stahlseil vorgesehen ist, das mit einem Ende mit der Aufhängevorrichtung und mit dem andern Ende mit der Kabelhalterung, z. B. durch Verschrauben oder Einpressen od. dgl. verbunden ist.
Der Vorteil der Erfindung liegt darin, dass die Kabelhalterung, die als in einem Bügel gelagerte Rolle oder als Klemmeinrichtung ausgebildet sein kann, den Bewegungen der elektrischen Leitung an der Aufhängestelle, die durch Quer- und Torsionsschwingungen hervorgerufen werden, folgen und diese dämpfen kann. Ausserdem wird bei der erfindungsgemässen Konstruktion der Nachteil, der sich durch die Anordnung von bewegenden und aneinander reibenden Teilen ergibt vermieden, so dass keine Abscheuerung des Korrosionsschutzes und somit keine Abnutzung auftreten kann. Durch die dämpfende Wirkung der Tragvorrichtung auf die Schwingungen der Leitung wird auch deren Losreissen von der Kabelhalterung vermieden.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung folgen aus der nachstehenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles, in der Fig. 1 eine Befestigungsvorrichtung eines Kabels und Fig. 2 einen Schnitt gemäss der Linie II-II der Fig. l zeigt.
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geführt und mittels einer Mutter --5-- und einer Beilagscheibe --6-- an diesem befestigt ist. An seinem freien Ende ist der Bolzen--2--abgewinkelt und besitzt einen Abschnitt--9--der im wesentlichen parallel zur Längsachse des Mastes --8-- verläuft. Der Abschnitt--9--ist mit einer Bohrung --10-- versehen, in die ein Ende einer von einem Stahlseil gebildeten Tragvorrichtung-11-eingepresst ist.
Das andere Ende der Tragvorrichtung--11--ist in einen Rohrstutzen--12--einer Kabelhalterung-13-eingepresst. Die Kabelhalterung --13-- umfasst einen schäkelartigen Beugel--14--, auf dessen durch Splinten-15 und 16--und Beilagscheiben--17 und 18--gesicherten Achse--19--eine Rolle--20--drehbar gelagert ist.
Auf der Rolle--20--liegt ein Setrakabel --21-- auf.
Die beiden Enden der Tragvorrichtung --11-- können durch Rundpressung oder Sechskantpressung wie in Fig. 2 gezeigt oder auch durch Verschraubung mit der Aufhängevorrichtung bzw. der Kabelhalterung verbunden sein. Die Tragvorrichtung--11--kann auch als Blattfeder od. dgl. ausgebildet sein. Die Abmessungen der Tragvorrichtung müssen aufeinander abgestimmt und in Abhängigkeit von dem Gewicht der Leitung oder des Kabels und den durch den Winddruck auftretenden Belastungsschwankungen gewählt werden. Durch die Auswahl einer entsprechenden Materialqualität kann eine hinreichend lange Lebensdauer der Tragvorrichtung sichergestellt werden.