DE550189C - Peil- oder Fuellrohr fuer Behaelter feuergefaehrlicher Fluessigkeiten - Google Patents

Description

• Peil- oder Füllrohr für Behälter feuergefährlicher Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft ein Peil- oder Füllrohr für Behälter feuergefährlicher Flüssigkeiten.
• Es sind bereits Füllrohre für Behälter feuergefährlicher Flüssigkeiten mit einer das untere Ende des Rohres umfassenden Glocke bekannt, an dessen unterem Tauchende zwei Schlitzreihen vorgesehen sind, die in senkrecht aufeinander stehenden Ebenen' liegen.
• Ferner sind Peilrohre nicht mehr neu, die je eine von oben nach unten durchgehende schlitzförmige Öffnung in zwei gleichachsig zueinander liegenden Rohren aufweisen.
• Diese bekannten Rohre sind jedoch bei anlaufenden Explosionen dann nicht explosionssicher, wenn sich in den Rohren nur ein explosibles Gasluftgernisch und nicht ein genügend hoher Flüssigkeitsstand befindet, der unter dem schnell abklingenden Druck der Explosion als Bremse wirkt und das untere Rohrende erst freigibt, wenn die Explosion erloschen ist.
• Diese Mängel werden erfindungsgemäß nach der Erfindung dadurch vermieden, daß außer am unteren Ende auch an dem aus der Flüssigkeit herausragenden Teil des Rohres eine dieses Rohr umfassende Glocke angeordnet ist und beide Glocken je eine einseitige, in bekannter Weise rostartig ausgebildete Durchbrechung aufweisen, während das Peil-oder Füllrohr innerhalb der Glocken auf der den rostartigen Durchbrechungen entgegengesetzten Seite je eine Öffnung hat.
• In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
• Das Peilrohr besteht aus einem Rohr r (Abb. i), das am oberen Ende in bekannter Weise durch eine Verschlußkappe a mit Schmelzsicherung verschlossen und an dem ein Flansch b zum Aufdichten auf den Stutzen s des Tanks t angebracht ist. Innerhalb des Stutzens s und am unteren Ende des Rohres r befinden sich Glocken c und d, die in Abb. 2 im Schnitt dargestellt sind. Innerhalb der Glocken ist die Wand des Rohres bei e mit einer einseitigen, schlitzförmigen Öffnung versehen, während in die Außenwand der Glocken an der der öffhung e entgegengesetztpn Seite Roste f eingesetzt sind, deren Lochung beliebige Form haben kann, bei denen aber die Breite oder der Durchmesser der Löcher wesentlich kleiner als ihre der Rostdicke entsprechende Tiefe ist.
• Durch den unteren Rost f in der Glocke d tritt die im Tank befindliche Flüssigkeit in das Peilrohr, während die im Rohr befindliche Luft durch den oberen Rost f in der Glocke c entweichen kann, so daß der Flüssigkeitsstand im Rohr r und im Tank stets gleich hoch ist.
• Diese Anordnung sichert den Tankinnenraum vor dem Hineinschlagen von Flammen und vor anlaufenden Explosionen, auch wenn sich in dem Rohre nur ein Gaslüftgemisch ohne Flüssigkeit befindet. Die Reinigung und Instandhaltung dieses Peilrohres ist sehr ein-, fach, da die einzigen dem Unbrauchbarwerden ausgesetzten Teile, die Roste f, leicht zu reinigen oder durch neue Roste einfach zu ersetzen sind.
• Die Einrichtung kann mit gleichem Vorteil auch als Füllrohr verwendet werden.

Claims (2)

1. PATEN TANSrRÜcI3E: i. Peil- oder Füllrohr für Behälter feuergefährlicher Flüssigkeiten, an dessen unterem Ende eine es in einem gewissen Abstand umfassende Glocke angeordnet ist, die ebenso wie das innerhalb der Glocke befindlicheRohrende mit Öffnungen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß außer am unteren Ende (d) auch an dem aus der Flüssigkeit herausragenden Teil des Rohres (r) eine gleiche Glocke (c) angeordnet ist und beide Glocken (c, d) je eine einseitige, in bekannter Weise rostartig ausgebildete Durchbrechung (f) aufweisen, während das Peil- oder Füllrohr (r) innerhalb der Glocken (c, d) auf der den rostartigen Durchbrechungen (f) entgegengesetzten Seite je eine Öffnung (e) hat.
2. 2. Peil- oder Füllrohr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise die Breite oder der Durchmesser der Rostöffnungen wesentlich kleiner als ihre der Rostdicke entsprechende Tiefe ist.