DE550117C - Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung von Persalzen - Google Patents

Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung von Persalzen

Info

Publication number
DE550117C
DE550117C DE1930550117D DE550117DD DE550117C DE 550117 C DE550117 C DE 550117C DE 1930550117 D DE1930550117 D DE 1930550117D DE 550117D D DE550117D D DE 550117DD DE 550117 C DE550117 C DE 550117C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cathode
anode
persalts
current
cooling
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930550117D
Other languages
English (en)
Inventor
Erwin Koepke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority claimed from GB35699/34A external-priority patent/GB434165A/en
Application granted granted Critical
Publication of DE550117C publication Critical patent/DE550117C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B1/00Electrolytic production of inorganic compounds or non-metals
    • C25B1/01Products
    • C25B1/28Per-compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B1/00Electrolytic production of inorganic compounds or non-metals
    • C25B1/01Products
    • C25B1/28Per-compounds
    • C25B1/29Persulfates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

Die elektrolytische Gewinnung von Persalzen, z. B. Ammoniumpersulfat ohne Diaphragma, wurde bisher in der Weise durchgeführt, daß in einer Zelle aus Glas, Quarz, Steingut ο. dgl. eine Anode aus Platin in Netz- oder Blechform und zu deren beiden Seiten Kathoden aus Blei in draht-, stab- oder fensterkreuzartiger Form angeordnet wurden.
ίο Da bei verschiedenen Persalzen, insbesondere Ammoniumpersulfat (Patentschrift 195 Sn), die Stromausbeute steigt, wenn die kathodische Stromdichte größer ist als die anodische, so ergibt sich hieraus, daß die kathodische Oberfläche zur anodischen bedeutend kleiner sein muß.
Dieses ist aber bei der bisherigen Anordnung außerordentlich ungünstig für die Stromverteilung, da es ohne weiteres ersichtlieh ist, daß nicht alle Punkte der Anode gleich weit von der Kathode entfernt sein können. Durch die verschieden weite Entfernung der einzelnen Punkte zwischen Anode und Kathode herrscht an den einzelnen Punkten auch ein verschiedener Widerstand und mithin auch eine mehr oder minder große Stromdichte.
Ein weiterer Nachteil des bisherigen Verfahrens ist, daß das außerhalb des Raumes, welcher zwischen Anode und Kathode gebildet wird, in der Zelle befindliche Elektrolyt nicht direkt vom Strom durchflossen wird. Hierdurch können leicht Zersetzungen des durch die Elektrolyse gebildeten Produktes entstehen.
Aus den vorstehend aufgeführten Gründen sind auch die verhältnismäßig niedrigen Stromausbeuten, die bisher nach den bekannten Verfahren erzielt wurden, erklärlich.
Vorliegende Erfindung zeigt nun einen Weg, nach welchem diese Übelstände sicher vermieden werden können und wesentlich bessere Stromausbeuten zu erzielen sind.
Die beiliegende Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Der Behälter α stellt die Anode dar; innerhalb dieser befindet sich die Kathode b, wie in Fig. ι und 2 gezeigt, oder außerhalb, wie in Fig. 3 gezeigt. Die Anode α kann in dem Behälter c befestigt werden, so daß bei verlangter Kühlung der Raum d von dem Kühlmedium durchflossen werden kann. '
Die Kathode b kann gleichfalls hohl ausgebildet werden und so ebenfalls für den Durchfluß des Kühlmediums zu Kühlzwekken eingerichtet werden.
Soll ein bedeutender Oberflächenunterschied zwecks Erreichung einer höheren kathodischen oder anodischen Stromdichte erzielt werden, so kann zweckmäßig ein Teil der
*; Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Erzvin Köpke in Halle a. S.
Kathode b, wie in Fig. 2 und 3 im Schnitt gezeigt, durch einen indifferenten, isolierenden Stoff, z. B. Quarz, Glas, Porzellan u. dgl., der Stromwirkung entzogen werden, derart, daß z. B. die Kathode oder Anodenoberfläche in viele kleine kreisförmige, viereckige oder anders geformte Flächen zerlegt wird, deren Abstand voneinander und zur Kathode bzw. Anode so bemessen ist, daß dieser fast ίο gleich ist.
Das Elektrolyt befindet sich zwischen Anode α und Kathode b in dem Räume e und kann bei / der Zelle entnommen werden.
Aber auch die umgekehrte Anordnung, wie Fig. 3 zeigt, ist möglich.
Die vorstehend aufgeführten Anordnungen haben gegenüber den bekannten Anordnungen die nachstehenden Vorteile:
1. Der Abstand der Kathode von der Anode ist ein gleichmäßiger und herrscht an allen Punkten nahezu gleiche Stromdichte.
2. Das ganze im Elektrolyseur vorhandene Elektrolyt wird vom Strom durchflossen, es kommen keine toten Räume (solche die nicht direkt vom Strom durchflossen sind), wie z. B. bei der Anwendung einer Wanne oder Zelle, vor.
duktes in den vorerwähnten toten Räumen nicht stattfinden, daher höhere Ausbeute. - 4. Die aus Glas, Quarz, Ton, Steinzeug o. dgl. bestehenden Zellen oder Wannen kommen in Fortfall, da die Anode bzw. Kathode gleichzeitig die Zellenwandung bildet. Hierdurch wird nicht nur eine wesentliche Ersparnis bei der Einrichtung erzielt, sondern auch eine bedeutend höhere Betriebssicherheit geboten, da die leicht zerbrechlichen Wannen oder Zellen in Fortfall kommen und an deren \o Stelle die in der Erfindung beschriebene Ausführung aus Metall tritt, welche praktisch bruchsicher ist.
5. Durch die Verwendung der Anoden und Kathodenwandungen zur Kälteübertragung
Es kann ein Zerfall des gebildeten Proläßt sich eine intensivere Kühlung als durch die nach den bekannten Verfahren durch eingehängte Kühlschlangen aus Glas o. dgl. erzielte erreichen, da einerseits nach dem neuen Verfahren die für die Kühlwirkung maßgebende Oberfläche wesentlich größer ist, als bei den Glasschlangen, anderseits aber zur Hauptsache die Kälteübertragung durch das Metall intensiver ist, als wie durch die schlecht wärmeleitenden Materialien, wie Glas usw.
Durch die vorstehend aufgeführten Vorteile wird eine erheblich höhere Stromausbeute und Kühlwirkung erzielt als nach den bisherigen bekannten Methoden und bedeutet die Erfindung somit einen wesentlichen technischen Fortschritt.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Gewinnung von Persalzen, z. B. Persulfaten, Percarbonaten, Perboraten u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode und Anode ohne Anwendung von Diaphragmen ineinander angeordnet sind und daß die Zellenwandung aus der Anode oder aus der Kathode gebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Anode und Kathode jede für sich als auch zusammen durch Umfließen oder Durchfließen eines Kühlmediums (Kühlsole) zur Kühlung des Elektrolyts benutzt werden. .
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ganze Elektrolyt der Zelle sich in dem unter Strom befindlichen Räume, welcher zwischen Anode und Kathode gebildet wird, befindet. .
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Kathode und/oder von der Anode mit einem indifferenten isolierenden Körper versehen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930550117D 1930-02-13 1930-02-13 Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung von Persalzen Expired DE550117C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE550117T 1930-02-13
GB35699/34A GB434165A (en) 1934-02-24 1934-02-24 Improvements in electrolytic cells suitable for producing per-salts

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE550117C true DE550117C (de) 1936-10-10

Family

ID=34436172

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930550117D Expired DE550117C (de) 1930-02-13 1930-02-13 Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung von Persalzen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE550117C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1105854B (de) Bleidioxyd-Elektrode fuer elektrolytische Verfahren
DE550117C (de) Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung von Persalzen
DE1198880B (de) Verfahren zur Herstellung positiver Elektroden fuer Nickel-Cadmium-Akkumulatoren
DE686756C (de) Verfahren und Vorrichtung zur elektrolytischen Gewinnung von UEberschwefelsaeure und Persalzen
DE2060066C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Magnesiumhydroxid und Chlorgas durch Elektrolyse von wäßrigen Elektrolyten, die in der Hauptmenge Magnesiumchlorid sowie Alkalichlorid gelöst enthalten
DE325154C (de) Verfahren zur Herstellung von Bleisuperoxyd- oder Mangansuperoxydelektroden
DE483948C (de) Verfahren zur Herstellung von Oxydkathoden fuer Gluehkathodenroehren
DE1483337A1 (de) Verfahren zur Erzeugung von Nickelpulver
AT129031B (de) Elektrolytische Zelle für Halogenalkali- und -erdalkalielektrolyse nach dem Amalgam-Verfahren.
EP0445516B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von Silbernitrat
DE659923C (de) Elektroden fuer die Herstellung von Perverbindungen
DE2105816A1 (de) Verfahren zur Entfernung von Eisenverunreinigungen aus Nitrisierungssalzbädern
DE664201C (de) Verfahren zum elektrolytischen Beizen von Werkstuecken aus Metallen und Metallegierungen, besonders Eisen und Eisenlegierungen
AT154358B (de) Verfahren zum elektrolytischen Beizen von Werkstücken aus Mettalen und Metallegierungen, besonders Eisen und Eisenlegierungen.
DE847285C (de) Elektrolyse von Metallsalzloesungen nach dem Amalgamverfahren
DE1038291B (de) Verfahren zur elektrolytischen Aufbereitung von schwefel- oder phosphorsauren Salzloesungen der Eisenmetalle, vornehmlich Beizfluessigkeiten
DE574434C (de) Elektrolytische Zelle zur Herstellung von Magnesium
DE3116789C2 (de) Verfahren zur elektrolytischen Metallabscheidung auf einem Modell
AT219564B (de) Anode, insbesondere für die Alkalichlorelektrolyse, bestehend aus einem Kern unedlen Metalles, der mit einer Deckschicht aus einem Edelmetall überzogen ist
DE66662C (de) Verfahren zur Herstellung von Elektrodenplatten für Sammelbatterieen
DE2027311A1 (de) Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von Metallverbindungen, insbesondere von Mangandioxid
DE1758358C (de) Anode für eine Salzschmelze-Elektrolysezelle
AT158328B (de) Verfahren zur elektrolytischen Darstellung von Überschwefelsäure und Persalzen und Vorrichtung zur Durchfuhrung dieses Verfahrens.
DE690792C (de) Unloesliche Anode fuer elektrolytische Metallabscheidungsverfahren
DE586065C (de) Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von Bleiweiss