DE549913C

DE549913C - Vorrichtung zum Sterilisieren von Konservenbuechsen

Info

Publication number: DE549913C
Application number: DEJ41502D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-05-13
Filing date: 1931-05-13
Publication date: 1932-05-07

Description

Vorliegende Erfindung erstreckt sich auf eine Vorrichtung zur fortlaufenden Sterilisierung von Büchsenkonserven im Heißwasserbad, und zwar liegt der neuen Anordnung das an sich bekannte Verfahren zugrunde, die Büchsen in das durch eine Heizquelle auf die notwendige hohe Temperatur gebrachte Bad einzubringen, durch dasselbe langsam hindurchzuführen und wieder herauszubefördern.

Zu diesem Zwecke wird gemäß der Erfindung ein Zellenrad verwendet, das in das Heißwasserbad eintaucht und durch eine beliebige Antriebsvorrichtung langsam gedreht wird.

An einer geeigneten Stelle des Umfanges werden die Büchsen in die Radzellen eingebracht, tauchen infolge der Raddrehung durch das Bad hindurch und werden dabei sterilisiert. Aus der notwendigen Sterilisierungszeit ergibt sich die Drehgeschwindigkeit des Rades. Durchmesser und Breite des Rades hängen von der Anzahl und Größe der zu behandelnden Konservenbüchsen ab, wobei die Breite so bemessen wird, daß eine Anzahl Büchsen nebeneinander in die Zellen gebracht werden können, während die radiale Tiefe der Zellen so gewählt wird, daß etwa zwei bis drei Büchsenreihen in den Zellen Platz finden. Die fortlaufende Drehung des Rades ermöglicht fortlaufendes Durchführen und Sterilisieren der Konserven.

Die Führungswände, Stege oder Leisten usw., welche die Zellen abgrenzen, können hierbei so von der radialen Richtung abweichen, daß auf der Austauchseite der Büchsen die genannten Führungsteile schräg nach abwärts gerichtete Bahnen bilden, auf welchen die Büchsen unter Wasser nach außen rollen können, um in bekannter Weise auf einer Vorlage weiterbefördert zu werden.

Damit die Büchsen unter Wasser nicht aus dem Zellenrad herausfallen können, ist der untere Teil des Rades von einer durchlochten Führungswand umgeben, an der die Büchsen entlang gleiten. Die Reibung ist hierbei gering, da durch den Auftrieb das Gewicht der gefüllten Büchsen nahezu aufgehoben ist.

Unter dem Zellenrad befindet sich zweckmäßig eine Heizvorrichtung zur Erwärmung des Wasserbades, z. B. ein System von Dampfrohrschlangen. Das erhitzte Wasser kann durch die gelochte Führungswand in die Radzellen eindringen und die Büchsen erhitzen.

Der aus dem Wasser herausragende obere Teil des Zellenrades kann ebenfalls von einer Wand umgeben sein, die den Dampfraum im oberen Radteil abdeckt und die über der Ausschubstelle der Büchsen eine Unterbrechung besitzt, durch welche die Büchsen in die Zellen eingeführt werden können. Auf ihrem Weg durch den Dampfraum werden dann die Büchsen vorgewärmt, so daß sie bereits mit erhöhter Temperatur in das Wasser eintauchen. Durch diese Anordnung wird das Zellenrad besser ausgenutzt und an Heizmitteln gespart.

In den Abb. 1 und 2 ist der Erfindungs-

gegenstand in den zwei Hauptanordnungen zeichnerisch erläutert, die beide schematische Schnitte der Vorrichtung darstellen.

Das Zellenrad α (Abb. ι) taucht in den Heißwasserbehälter b. Die Büchsen werden bei c in die Zellen d des durch einen beliebigen nicht gezeichneten Antrieb in langsame Umdrehung versetzten Rades α eingeführt, wandern durch das Heißwasser und gern langen bei e aus dem Bad. Der untere Teil des Rades ist mit der durchlochten Führungswand/ abgedeckt, so daß die Büchsen nicht herausfallen können. Die Heizvorrichtung r hält das Wasser auf die erforderliche hohe Temperatur.

Die das Zellensystem bildenden Führungsteile g (Wände, Leisten u. dgl.) weichen von der radialen Richtung so ab, daß sie auf der Austauchseite der Büchsen schräg nach abwärts gerichtete Bahnen bilden (g', g", g'" usw.), auf welchen die Büchsen nach außen rollen.

In Abb. 2 ist eine andere Anordnung dargestellt, bei welcher der obere, aus dem Wasser ragende Teil des Zellenrades mittels der Wandi abgedeckt ist. Über der Ausschubsteile e der Büchsen besitzt die Wand i eine Unterbrechung U₁ durch welche die Büchsen in die Zellen eingebracht werden. Auf dem Weg durch den Dampfraum erfolgt dann eine Vorwärmung der Büchsen, so daß sie bereits mit erhöhter Temperatur bei / in das heiße Wasser gelangen.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Sterilisieren von Konservenbüchsen, bestehend aus einem sich in einem Wasserbad langsam drehenden Zellenrad.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks leichterer Be- und Entladung die Zellenwände {g) von der radialen Richtung abweichend angeordnet sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des Zellenrades von einer durchlochten Führungswand (f) für die in den Radzellen transportierten Büchsen umgeben ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem Heißwasserbad herausragende Teil des Zellenrades ebenfalls von einer Wand (i) umgeben ist, die den Dampfraum im oberen Radteil abdeckt, und die über der Ausschubstelle (e) eine Unterbrechungsstelle (k) besitzt, durch welche die Büchsen in die Zellen eingeführt werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen