DE1567188B1 - Verfahren und Vorrichtung zum Praeparieren von histologischem Gewebe fuer mikroskopische Untersuchungen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Praeparieren von histologischem Gewebe fuer mikroskopische UntersuchungenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum von unmittelbar aufeinanderfolgenden Behältern ent-
Präparieren von histologischem Gewebe für mikrosko- halten ist, deren Anzahl multipliziert mit dem unver-
pische Untersuchungen, bei dem eine Gewebeprobe in änderlich langen Zeitintervall gleich der vorbestimmten
einem automatischen Eintauchgerät für unterschied- Gesamteintauchzeit der Gewebeprobe in die betreffende
liehe vorbestimmte Zeiten in mehrere verschiedene 5 Flüssigkeit ist.
Flüssigkeiten eingetaucht wird, die in einer Reihe Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil,
aufeinanderfolgender Behälter enthalten sind, und auf daß schon nach einem Bewegungstakt ein neues
ein Gerät zur Ausführung des Verfahrens. Präparat eingebracht werden kann, da die Bewegungs-Eine
nach dem obigen Verfahren arbeitende Vor- takte so bemessen sind, daß sie alle untereinander
richtung ist beispielsweise aus der USA.-Patentschrift io gleich sind. Da die Verweilzeit in einigen der Flüssig-2
341198 bekannt. Weitere Geräte dieser Art sind in keiten länger als dieser kürzeste Takt sein muß, wird
den USA.-Patentschriften 2 872 894 und 2 960 962 be- die Eintauchzeit dadurch verlängert, daß mehrere Beschrieben.
Ein nach diesen Patentschriften aufgebautes hälter mit der gleichen Flüssigkeit hintereinander vorselbsttätig
arbeitendes Eintauchgerät befindet sich im gesehen sind. Um die Gewebeproben in einem ununter-Handel
und wird zum Präparieren von Gewebeproben 15 brochenen Vorgang zur Untersuchung mit dem
benützt, die in einem gewöhnlichen optischen (nicht Elektronenmikroskop vorzubereiten, ist es zweckelektronischen)
Mikroskop geprüft werden sollen. Bei mäßig, unmittelbar nach dem letzten Eintauchen die
der Anwendung dieses Gerätes werden mehrere Ge- Gewebeprobe in eine Einbettflüssigkeit zu legen, die
webeproben in ein Halterungsgefäß gegeben, das dann durch Wärme in den festen Zustand überführbar ist,
automatisch für unterschiedliche vorbestimmte Zeiten 20 und die Einbettflüssigkeit zur Umwandlung in den
in mehrere verschiedene Flüssigkeiten eingetaucht festen Zustand unmittelbar anschließend zu erwärmen
wird, die in einer Gruppe nebeneinander angeordneter und die Erwärmung zumindest so lange fortzusetzen,
Behälter enthalten sind. Zum Einstellen der Verweilzeit bis sich die Einbettflüssigkeit verfestigt hat.
in den einzelnen Behältern ist ein Zeitgeber mit ver- Ein Gerät zur Ausführung des Verfahrens mit einem
änderlich einstellbaren Zeitintervallen vorgesehen. 25 Halter für eine Reihe von seitlich nebeneinander ange-Ferner
ist nach dem deutschen Gebrauchsmuster ordneten Flüssigkeitsbehältern, mit einer intermittie-1
707 811 ein Gerät bekannt, bei dem das histologische rend betätigten Fördereinrichtung, die eine Gewebe-Material
durch eine Reihe verschiedener Flüssigkeiten, probe von einem Behälter zum nächsten Behälter der
die in aufeinanderfolgend angeordneten Behältern vor- Behälterreihe befördert, und mit einer von einem Zeitgesehen sind, in einem Metallkorb bewegt wird. Auch 30 geber angesteuerten Betätigungsvorrichtung für die
bei diesem Gerät sind die Verweilzeiten des Korbes in Fördereinrichtung ist nach der Erfindung dadurch geden
verschiedenen Flüssigkeiten verschieden. kennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung unter
Diese bekannten Geräte haben den Nachteil, daß der Steuerung des Zeitgebers die Fördereinrichtung
man ein neues Präparat oder eine neue Gruppe von derart periodisch betätigt, daß die Gewebeprobe für
Präparaten erst nach Ablauf der Durchlaufzeit des 35 ein veränderlich langes, gleiches Zeitintervall in eine
Präparates oder der Präparatgruppe durch alle Flüssig- solche Flüssigkeit eingetaucht wird, die in jedem der
keiten in das Gerät einbringen kann, weil die Verweil- aufeinanderfolgenden Behälter enthalten ist, und daß
zeiten in den verschiedenen Flüssigkeiten verschieden die gleiche Flüssigkeit in einer Gruppe aus unmittelbar
sein müssen. Diese Durchlaufzeit kann unter Um- aufeinanderfolgenden Behältern enthalten ist, deren
ständen mehrere Stunden dauern. 40 Anzahl gleich der Gesamteintauchzeit der Gewebe-Wenn
man in der Histologie ein Elektronenmikro- proben in die betreffende gleiche Flüssigkeit dividiert
skop zur Prüfung von Geweben anwendet, wird es als durch das unveränderlich lange Zeitintervall ist.
wichtig betrachtet, daß das Präparieren des Gewebes Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung
für eine derartige Prüfung unmittelbar beginnt, nach- werden an Hand von Figuren beschrieben,
dem die Probe verfügbar ist, also beispielsweise un- 45 F i g. 1 ist eine Seitenansicht eines Bearbeitungsmittelbar
nach der Entfernung eines Geschwulstes aus gerätes für das Gewebe gemäß der Erfindung;
einem Körperteil. Zur Prüfung von Gewebe mit dem F i g. 2 ist eine Ansicht dieses Gerätes von oben;
Elektronenmikroskop ist es daher erforderlich, daß das F i g. 3 ist eine Ansicht der Linie 3-3 der F i g. 2 in
Präparieren der Proben ohne Verzögerung beginnt. vergrößertem Maßstab;
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, an- 50 F i g. 4 ist eine Ansicht auf der Linie 4-4 der F i g. 3
fallende Gewebeproben, die mit einem Elektronen- in vergrößertem Maßstab;
mikroskop geprüft werden sollen, in einem selbst- F i g. 5 ist ein Längsschnitt durch eine Vorrichtung
tätigen Vorgang sofort zu präparieren, und zwar der- zum Einbetten des Gewebes;
art, daß man mit dem Präparieren der Proben zu ver- F i g. 6 ist ein Behälter für die zum Einbetten dienen-
schiedenen Zeiten beginnen kann, ohne das Ende der 55 de Substanz und zeigt das in ihr enthaltende Gewebe;
Durchlaufzeit abwarten zu müssen. Ferner soll das F i g. 7 zeigt eine Steckvorrichtung für einen oder
Präparieren derart vorgenommen werden, daß un- mehrere Behälter der F i g. 6.
mittelbar nach Beendigung des Eintauchvorganges die Bei der Gewebeprüfung mit einem Elektronenmikro-Gewebeproben
verfestigt werden können, so daß sie skop sind die Proben kleine Gewebestücke. Dementzur
Prüfung mit dem Elektronenmikroskop nach be- 60 sprechend können die Gewebehalter und die Reagenzkannten
Verfahren in äußerst dünne Filme oder Flocken mittelbehälter oder -becher klein sein und z.B. eine
zerschnitten oder zerteilt werden können. Tiefe von 38 mm und einen Durchmesser von 25 mm
Zu diesem Zweck ist das eingangs erwähnte Ver- haben. Gemäß den F i g. 1 und 2 sind mehrere Becher
fahren nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, 10 seitlich voneinander auf einem Halter 12 eines selbstdaß
die Gewebeproben in jeden Behälter für ein un- 65 tätigen Eintauchgerätes oder Gewebearbeiters angeveränderlich
langes, gleiches Zeitintervall eingetaucht ordnet, der mit Ausnahme eines Zeitgebers 14 in
wird und daß mindestens eine der Flüssigkeiten in einer gewünschter Weise konstruiert sein kann, damit er
mehr als einen einzigen Behälter umfassenden Gruppe selbsttätig das Gewebe von einem Becher zum nächsten
ORiGiNAL IM
befördert, nachdem das Gewebe in der Flüssigkeit des Bechers eingetaucht ist. Wie in F i g. 3 zu sehen ist,
können die Becher 10 mit einem Mantel umgeben sein, damit ein Heiz- oder Kühlmedium je nach Wunsch
zirkulieren kann. Der Gewebebearbeiter enthält ein Beförderungsmittel 16, das zum Anbeben eines durchlöcherten
Gewebekorbes 18 vertikal nach oben aus dem Becher heraus und dann so gedreht wird, bis der
Korb 18 über den nächsten Becher gelangt, worauf eine Abwärtsbewegung des Beförderungsmittels für den
nächsten Eintauchvorgang folgt. Der Mechanismus zum Betätigen des Beförderungsmittels zu gewissen
Zeiten ist vorzugsweise demjenigen ähnlich, der in der USA.-Patentschrift 2 872 894 beschrieben ist, dessen
vorübergehende Betätigung jedoch von einem Zeitgeber 14 beeinflußt wird, dessen Zyklus sich wiederholt
und der eine Führungsscheibe 20 enthält, die von einem elektrischen Uhrmotor 22 zum Öffnen und Schließen
eines Schalters 24 im Kreis eines Motors (nicht gezeigt) für das Beförderungsmittel betätigt wird. Die Führungsscheibe
20 ist vorzugsweise abnehmbar und durch eine andere ähnliche Führungsscheibe ersetzbar, damit
je nach Wunsch unterschiedliche Eintauchzeiten zustande kommen.
Alle Eintauchzeitspannen für eine Gewebeprobe in die Flüssigkeiten, die sich in der Becherreihe befinden,
sind gemäß der Erfindung dieselben und betragen z. B. 15 Minuten, damit eine oder mehrere Gewebeproben
an einer Anfangsstation mit einer, wenn überhaupt, sehr geringen Verzögerung in den Verarbeiter eingeführt
werden können. Wenn die gesamte erforderliche Eintauchzeit in eine spezielle Flüssigkeit 1 Stunde beträgt,
werden vier Becher mit dieser Flüssigkeit hintereinander in den Halter 12 gesetzt, damit die Eintauchzeitspanne
in allen Bechern 15 Minuten beträgt. Nun sei ein Betriebszyklus des Bearbeiters als Beispiel erläutert:
Nummer des Ein tauchens |
Reagenzmittel | Eintauchzeit | Zahl der Stationen |
1 | Osmiumsäure (Fixa- | Ibis | 4 bis 8 |
tiv) | 2 Stunden | ||
2 | 35%iger Alkohol | 15 Minuten | 1 |
(Entwässerungs | |||
mittel) | |||
3 | 50°/0iger Alkohol | 15 Minuten | 1 |
(Entwässerungs | |||
mittel) | |||
4 | 70%iger Alkohol | 15 Minuten | 1 |
(Entwässerungs | |||
mittel) | |||
5 | 95%iger Alkohol | 45 Minuten | 3 |
(Entwässerungs | |||
mittel) | |||
6 | absoluter Alkohol | 30 Minuten | 2 |
(Entwässerungs | |||
mittel) | |||
7 | Propylenoxid (Klär | 30 Minuten | 2 |
mittel) | |||
8 | Propylenoxid und | Ibis | 4 bis 8 |
Epon, ein Epoxid | 2 Stunden | ||
harz (in gleichen | |||
Volumanteilen) |
Wie in der obigen Tabelle angedeutet ist, dient das Eintauchen in Alkohol dem Entwässern des Gewebes,
nachdem es durch Eintauchen in Osmiumsäure fixiert ist, was der erste Eintauchvorgang in dem Bearbeiter
ist; die Konzentration des Alkohols wird allmählich gesteigert, um das Gewebe gegen eine Beschädigung zu
schützen, die dann auftreten könnte, wenn das Gewebe unmittelbar nach dem Eintauchen in das Fixativ
starkem Alkohol ausgesetzt würde. Dem Eintauchen in Propylendioxid, das als Klärmittel angegeben ist, folgt
ein Eintauchen in eine Lösung aus Epon und Propylenoxid, um das Eindringen des flüssigen Epons in das
Gewebe während des Einbettens zu erleichtern, wobei sich ein fester Block bildet, in dem das Gewebe in sehr
dünne Schnitte zertrennt werden kann. Am Ende der letzten Eintauchzeitspanne wird die
Gewebeprobe aus dem Korb 18 und aus ihrem speziellen Behälter im Korb herausgenommen und unmittelbar
in ein kleines fingerhutartiges Gefäß 26 (F i g. 6) gelegt, das am unteren Ende zusammenläuft und das
flüssige Epon und eine Gewebeprobe 28 enthält. Um ein oder mehrere Gefäße in der aufrechten Stellung
festzuhalten, ist eine Steckvorrichtung 30 vorgesehen. Das eine Ende des eingebetteten Gewebes liegt dabei an
einer Seite des Blockes aus Epon, nachdem sich der letztere durch Härten verfestigt hat, so daß das Gewebe
derart vorteilhaft im Block liegt, daß es am günstigsten in dünne Schnitte oder Flocken zertrennt
werden kann, wenn es im Elektronenmikroskop geprüft werden soll.
Das Härten des Epons im Gefäß 30 wird eingeleitet, sobald das Gewebe an der letzten Eintauchstation eingetaucht ist. Vorzugsweise wird das Härten in mehreren aufeinanderfolgenden Zeitspannen von etwa 24 Stunden bei einer Temperatur von 35° C für die erste, von 45° C für die nächste und von 6O0C für die letzte ausgeführt, wenn drei derartige Zeitspannen Anwendung finden sollen. Zu diesem Zweck wird vorzugsweise ein Ofen 32 (F i g. 5) benutzt. Er enthält drei Temperaturbereiche Tl bis Γ3 und ist als langgestreckter Tunnel ausgebildet, durch den ein endloses Förderband die Steckvorrichtung 30 von Bereich zu Bereich bewegt. An beiden gegenüberliegenden Seitenwänden des Tunnels sind elektrische Heizelemente 36 angebracht, die die gewünschten Temperaturen in den Heizbereichen herstellen. Diese Bereiche sind voneinander durch Querwände 38 getrennt, die von einer Dachschiene 40 bewegbar herabhängen, damit sie in Längsrichtung des Tunnels bewegt werden können, wenn die Größe der Heizbereiche verstellt werden soll. Die Geschwindigkeit des Förderbandes 34 ist vorzugsweise dadurch einstellbar, daß die Drehzahl des Antriebsmotors (nicht gezeigt) für das Beförderungsmittel verändert wird. An seinen beiden gegenüberliegenden Enden weist der Tunnel Öffnungen 42 und 44 auf, durch die die Steckvorrichtungen 30 in den Ofen hinein- bzw. aus diesem herausgeschoben werden können. An den unteren Enden der Querwände 38 läßt eine Öffnung 46 den Durchgang der Steckvorrichtung 30 durch die Bereiche zu. Am Abgabeende des Förderbandes 34 ist ein fester Tisch 48 angeordnet, der die Steckvorrichtungen 30 aufnimmt.
Das Härten des Epons im Gefäß 30 wird eingeleitet, sobald das Gewebe an der letzten Eintauchstation eingetaucht ist. Vorzugsweise wird das Härten in mehreren aufeinanderfolgenden Zeitspannen von etwa 24 Stunden bei einer Temperatur von 35° C für die erste, von 45° C für die nächste und von 6O0C für die letzte ausgeführt, wenn drei derartige Zeitspannen Anwendung finden sollen. Zu diesem Zweck wird vorzugsweise ein Ofen 32 (F i g. 5) benutzt. Er enthält drei Temperaturbereiche Tl bis Γ3 und ist als langgestreckter Tunnel ausgebildet, durch den ein endloses Förderband die Steckvorrichtung 30 von Bereich zu Bereich bewegt. An beiden gegenüberliegenden Seitenwänden des Tunnels sind elektrische Heizelemente 36 angebracht, die die gewünschten Temperaturen in den Heizbereichen herstellen. Diese Bereiche sind voneinander durch Querwände 38 getrennt, die von einer Dachschiene 40 bewegbar herabhängen, damit sie in Längsrichtung des Tunnels bewegt werden können, wenn die Größe der Heizbereiche verstellt werden soll. Die Geschwindigkeit des Förderbandes 34 ist vorzugsweise dadurch einstellbar, daß die Drehzahl des Antriebsmotors (nicht gezeigt) für das Beförderungsmittel verändert wird. An seinen beiden gegenüberliegenden Enden weist der Tunnel Öffnungen 42 und 44 auf, durch die die Steckvorrichtungen 30 in den Ofen hinein- bzw. aus diesem herausgeschoben werden können. An den unteren Enden der Querwände 38 läßt eine Öffnung 46 den Durchgang der Steckvorrichtung 30 durch die Bereiche zu. Am Abgabeende des Förderbandes 34 ist ein fester Tisch 48 angeordnet, der die Steckvorrichtungen 30 aufnimmt.
Claims (6)
1. Verfahren zum Präparieren von histologischem Gewebe für mikroskopische Untersuchungen,
bei dem eine Gewebeprobe in einem automatischen Eintauchgerät für unterschiedliche vorbestimmte
Zeiten in mehrere verschiedene Flüssig-
keiten eingetaucht wird, die in einer Reihe aufeinanderfolgender
Behälter enthalten sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gewebeprobe in jeden Behälter für ein unveränderlich langes,
gleiches Zeitintervall eingetaucht wird und daß mindestens eine der Flüssigkeiten in einer mehr als
einen einzigen Behälter umfassenden Gruppe von unmittelbar aufeinanderfolgenden Behältern enthalten
ist, deren Anzahl multipliziert mit dem unveränderlich langen Zeitintervall gleich der vorbestimmten
Gesamteintauchzeit der Gewebeprobe in die betreffende Flüssigkeit ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Menge mindestens einer
der Flüssigekeiten in einem einzigen Behälter angeordnet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebeprobe aus dem Gerät unmittelbar
nach dem letzten Eintauchvorgang herausgenommen und in eine Einbettflüssigkeit gelegt
wird, die durch Wärme in den festen Zustand überführbar ist, und daß die Einbettflüssigkeit zur Umwandlung
in den festen Zustand unmittelbar anschließend erwärmt und die Erwärmung zumindest
so lange fortgesetzt wird, bis sich die Einbettflüssigkeit verfestigt hat.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Erwärmen während einer vorgegebenen
Zeitspanne bei einer höheren Temperatur als während der vorausgehenden Zeitspanne
durchgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das innerhalb des Behälters mit der
Einbettflüssigkeit befindliche Gewebe von einem Beförderungsmittel durch einen Ofen transportiert
wird, der Heizbereiche mit in Bewegungsrichtung des Behälters zunehmender Temperatur aufweist.
6. Gerät zur Ausführung des Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche mit einem Halter
für eine Reihe von seitlich nebeneinander angeordneten Flüssigkeitsbehältern, mit einer intermittierend
betätigten Fördereinrichtung, die eine Gewebeprobe von einem Behälter zum nächsten
Behälter der Behälterreihe befördert, und mit einer von einem Zeitgeber angesteuerten Betätigungsvorrichtung
für die Förderrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung unter der
Steuerung des Zeitgebers die Fördereinrichtung derart periodisch betätigt, daß die Gewebeprobe für
ein unveränderlich langes, gleiches Zeitintervall in eine solche Flüssigkeit eingetaucht wird, die in
jedem der aufeinanderfolgenden Behälter enthalten
ist, und daß die gleiche Flüssigkeit in einer Gruppe aus unmittelbar aufeinanderfolgenden Behältern
enthalten ist, deren Anzahl die Gesamteintauchzeit der Gewebeprobe in die betreffende gleiche Flüssigkeit
dividiert durch das unveränderlich lange Zeitintervall ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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