DE549885C

DE549885C - Innen und aussen beheizbarer Massezylinder

Info

Publication number: DE549885C
Application number: DE1930549885D
Authority: DE
Original assignee: Eckert and Ziegler GmbH
Current assignee: Eckert and Ziegler GmbH
Priority date: 1930-10-09
Filing date: 1930-10-09
Publication date: 1932-05-02

Description

Innen und außen beheizbarer Massezylinder Die Erfindung bezieht sich auf einen innen und außen beheizbaren Massezvlinder mit im. Querschnitt ringförmigem Hohlraum zur Aufnahme der in einer Spritzgußmaschine zu verarbeitenden schmelzbaren Kunstmasse.
Die bekannten Massezylinder dieser Art sind als doppelwandige Töpfe ausgebildet, bei denen durch die von den doppelten Wänden gebildeten Hohlräume eine Heizflüssigkeit hindurchgeleitet wird. Die Verwendung einer solchen Heizflüssigkeit bedingt eine verhältnismäßig dünne Wandung der Heizmäntel, da andernfalls eine wirksame übertragung der Wärme auf das im Massezylinder liegende Spritzgut nicht möglich ist. Mit diesen bekannten \Tassezy lindern ausgerüstete Spritzgußmaschinen können daher nur bei verhältnismäßig niedrigen Betriebsdrücken arbeiten, da sonst die dünnen Wände der Heizmäntel dem höheren Druck nicht standhalten. In den neuzeitlichen Spritzgußmaschinen wird aber mit Betr iebsdrücken von etwa .4o bis 6o at gearbeitet, denen die bekannten Massezylinder aus den genannten Gründen nicht standhalten können.
Nach der Erfindung wird dieser Nachteil nun dadurch beseitigt, daß zur Bildung des kreisringförmigen Hohlraumes in den Massezylinder einmassives Kernstück hineinragt, das eine in der Längsrichtung des Zylinders verlaufende Bohrung zur Aufnahme eines Heizorgans aufweist. Auf diese Weise ist erreicht, daß die Wandungen des \,Iassezylinders so stark ausgeführt werden können, wie es mit Rücksicht auf hohe Betriebsdrücke erforderlich ist, ohne daß dabei die Wärmeübertragung von den Heizkörpern auf das Schmelzgut beeinträchtigt wird. Außerdem ist noch der weitere Vorteil erzielt, daß die ganze Spritzeinrichtung gedrungen gebaut werden kann, so daß sich auch beliebig kleine Spritzlinge in großer Zahl herstellen lassen.
Zweckmäßig ist das in den Hohlraum des Massezylinders hineinragende massive Kernstück auswechselbar im Massezvlinder befestigt. Die Auswechselbarkeit 'des Kernstücks ist von großer praktischer Bedeutung, da es dann ohne weiteres möglich ist, einen einzigen Massezylinder für mehrere verschiedene Spritzformen und dazu passende Kernstücke zu verwenden.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Fig. i ist ein vertikaler Längsschnitt durch den Massezvlinder nebst Preßkolben.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch den ringförmigen Zylinder - und die Heizkörper gemäß der Linie A-B der Fig. i mit Blick gegen die Ausströmungsöffnungen.
a ist der äußere Zylindermantel, der von dem Heizkörper b umschlossen ist. Den inneren Abschluß des ringförmigen Masseraumes c bildet der hohle Kern d, in dessen Bohrung der innere Heizkörper e liegt. Mit Hilfe der Heizkörper b und e kann die Masse von innen und außen glelchnläßig erwärmt werden.
Am vorderen Ende des Ringraumes .c bzw. des inneren Kernes d sind Bohrungen f zum Einschrauben der sich gegen die Eingußöffnungen der Spritzform anlegenden Düsen g vorgesehen. Die Zahl dieser Düsen entspricht der Zahl der Eingußöffnungen in der Form. Bei dem vorliegenden Beispiel sind vier Düsen bzw. Eingußöffnungen angenommen.
Dem in einer Maschinentraverse dz sitzenden Massezylinder a wird das Spritzgut aus einem Trichter i zugeführt. Eine Ringmutter 1z hält den Zylinder a an der Traverse fest. Der ringförmige Kolben in dringt beim Spritzen in den Hohlzylinder ein.
Der Übergang von dem Kreisringquerschnitt des Hohlzylinders zu den vier kleinen Bohrungen ia der Düsen erfolgt ganz allmählich, um dem Spritzgut einen möglichst geringen Widerstand zu bieten und das Festsetzen an den Wandungen zu verhüten.
Die beiden Heizkörper b und e können zusammen oder getrennt geregelt werden. Letzteres gestattet eine bessere gegenseitige Abstimmung der Temperaturen. Zum Zweck der Luftabfuhr aus dem Kolben m ist an dessen hinterem Ende in der Kolbenwandung eine Öffnung r angebracht. Auf 'diese Weise ist ein rasches Eindringen des Kolbens in den Massezylinder gewährleistet.

Claims

PATRNTANSPRUCFI: Innen und außen beheizbarer Massezylinder mit im Querschnitt ringförmigem Hohlraum und entsprechend ausgestaltetem Preßkolben zur Aufnahme der in einer Spritzgußmaschine zu verarbeitenden schmelzbaren Kunstmasse, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung des kr eisringförmigen Hohlraumes (c) in den Massezylinder (a) ein massives, gegebenenfalls auswechselbares Kernstück (d) hineinragt, das eine in der Längsrichtung des Zylinders verlaufende Bohrung zur Aufnahme eines Heizorgans (e) aufweist.