DE5496C - Neuerungen an Gewehren mit drehbarem Kammercy linder - Google Patents
Neuerungen an Gewehren mit drehbarem Kammercy linderInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A9/00—Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
- F41A9/01—Feeding of unbelted ammunition
- F41A9/24—Feeding of unbelted ammunition using a movable magazine or clip as feeding element
- F41A9/26—Feeding of unbelted ammunition using a movable magazine or clip as feeding element using a revolving drum magazine
- F41A9/27—Feeding of unbelted ammunition using a movable magazine or clip as feeding element using a revolving drum magazine in revolver-type guns
- F41A9/28—Feeding of unbelted ammunition using a movable magazine or clip as feeding element using a revolving drum magazine in revolver-type guns of smallarm type
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- F41A15/00—Cartridge extractors, i.e. devices for pulling cartridges or cartridge cases at least partially out of the cartridge chamber; Cartridge ejectors, i.e. devices for throwing the extracted cartridges or cartridge cases free of the gun
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Description
1878.
Klasse 72.
DANIEL BAIRD WESSON in SPRINGFIELD (Mass., V. S. A.). Neuerungen an Gewehren mit drehbarem Kammercylinder.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. November 1878 ab.
Die Gewehre mit drehbarem Kammercylinder haben den Nachtheil, dafs die Pulvergase bei
der Explosion entweichen, wodurch die Percussionskraft des Geschosses beträchtlich vermindert
wird.
Diesen Nachtheil zu vermeiden, stellt der Erfinder bei einem solchen Gewehr zwischen
Trommelstirn und Gewehrlauf eine vollständig gasabsperrende Liderung dadurch her, dafs er
eine besondere Art Patronen für diesen Zweck anwendet.
In der Zeichnung stellt A den Gewehrlauf, B die drehbare Trommel des Gewehres, undZ>
das Gehäuse mit dem Stück Al dar. Die
Trommel dreht sich um einen Bolzen x, welcher an dem vorderen Ende des Stückes A1
eingeschoben ist und herausgenommen werden kann.
Die Trommel kann in der gewöhnlichen Weise durch an dem hinteren Ende angebrachte Schaltzähne,
durch eine Klinke m, welche drehbar an dem unteren vorstehenden Ansatz des Hahnes
angebracht ist, geschaltet werden. Die Trommel ist beträchtlich kürzer als die Oeffnung des
Gehäuses, in welcher sie sich dreht, t, Fig. 2 und 3.
In dem oberen Theil des Gehäuses, axial zur Bohrung des Laufes, befindet sich eine Bohrung,
in welche sich ein darin frei bewegliches Stück a legt, welches der Erfinder »beweglicher Block«
nennt. Das vordere Ende desselben ist unten mit einem Haken a1, Fig. 1 und 6, versehen.
An diesem beweglichen Block α sind die Seitenstücke
c, welche scharnierartig mit den Theilen b verbunden sind, drehbar angebracht. Die
Theile b drehen sich um den im Gehäuse D fest eingesetzten Bolzen c ', so dafs sie in einer
verticalen Ebene oscilliren können. Das untere Ende von b besitzt einen Ansatz, welcher in
einen im Hahn ausgebohrten Einschnitt n, Fig. 4 und 6, eingreift. Beim Aufziehen des Hahnes
wird das mit den Seitenstücken c verbundene Ende der Theile b herabbewegt, wodurch der
bewegliche Block α gleichzeitig ein wenig zurückgebracht wird, während beim Vorschnellen
des Hahnes der Block α vorwärtsgeht. Letzterer ist von solcher Länge, dafs sein vorderes
Ende, wenn der Hahn ganz vorgefallen ist, ein wenig über die Fläche der Verschlufsplatte vorsteht,
Fig. ι; bei gänzlich aufgezogenem Hahn aber steht die vordere Endfläche des Blockes a
ein wenig gegen die Verschlufsplatte H zurück.
Der Zündstift e, welcher mit einer gewöhnlichen Feder undHemmung versehen ist, durchdringt
den Block a, und sein hinteres, zwischen den Theilen b befindliches Ende ragt über a
hervor, so dafs es von der als Schlagfläche dienenden Kante des Hahnes bei dem Vorgehen
desselben erreicht wird, Fig. 4.
An der Seite des Hahnes C befindet sich eine Aussparung s, Fig. 4 und 6, in welche ein
Stift /', Fig. 8, der an der inneren Seite eines Bolzens / angebracht ist, eingreift. Letzterer
gleitet axial in einer Aussparung des Gehäuses in der Weise, dafs der Bolzen / beim Vorschnellen
des Hahnes vor- und beim Aufziehen desselben zurückgezogen wird. Der Bolzen / besitzt eine solche Länge, dafs das vordere
Ende desselben bei gänzlich aufgezogenem Hahn fast in die Verticalebene der Verschlufsplatte
und bei gänzlich vorgefallenem Hahn, d. h. beim Treffen des Zündstiftes e, in die Nähe der
hinteren Fläche der Trommel zu liegen kommt, Fig. i, 2 und 3.
Das Magazin E, Fig. 4, ist unter dem Laufe angeordnet und mit einer gewöhnlichen Feder F2,
einem Kolben F und beweglichen Schieber E1 versehen. Letzterer umfafst das ganze Magazin E,
Fig. 5, und läfst sich über demselben in der Weise vorschieben, dafs er in jeder beliebigen
Lage erhalten werden kann.
Den Kolben F versieht der Erfinder mit einer ringförmig eingedrehten Schulter O, in welche
sich die Nase der an der inneren Fläche des beweglichen Schiebers E' befestigten Feder ί i
so einlegt, dafs der Kolben beim Verschieben des Schiebers durch die Nase in gleicher Richtung
bewegt und die Spiralfeder E2 dadurch zusammengedrückt wird.
Bei diesem Gewehr kommt eine Patrone zur Anwendung, deren Hülse länger als die drehbare
Trommel ist, und welche fast die gleiche Länge besitzt, wie der Raum zwischen den
Stirnwänden des Gehäuses, welcher die Trommel aufnimmt. Das Geschofs ist auf seiner ganzen
Länge von der Patronenhülse umgeben, und der Patronenboden hat den gleichen Durchmesser,
wie die Hülse selbst, so dafs die Patronen durch die Kammern der Trommel ganz durchgehen können. Die Patrone ist an ihrem
Boden mit einer ringförmigen Nuth versehen, um durch einen in letztere eingreifenden Haken
während des Abfeuerns in ihrer Lage erhalten zu werden.
Anstatt für das Magazin nur ein einziges Rohr L anzuwenden, sind in diesem Falle drei
parallel neben einander laufende Röhren vorhanden.
Das Laden und Abfeuern des Gewehres geschieht in folgender Weise:
Die Patronen werden vorn von der Seite des Laufes aus in die Kammern der Trommel eingelegt.
Nachdem die erste Patrone eingeschoben ist, wird die Trommel ein wenig gedreht, um
die nächste Kammer mit einer zweiten zu versehen u. s. f., bis alle Kammern je eine Patrone
enthalten. Bei jeder theilweisen Drehung der Trommel nimmt jede Patrone eine solche Lage
in der Kammer ein, dafs die ringförmige Nuth von dem Haken #1 des Blockes α unterfafst
und die Patrone zur Abfeuerung richtig gelagert wird.
Während des Ladens der Trommel ist der Hahn halb gespannt. Wird derselbe nun ganz
aufgezogen, so gehen die Seitenstücke c und Theile b, Fig. i, herunter, und dadurch wird
der bewegliche Block α um so viel zurückbewegt, dafs sein vorderes Ende etwas gegen
die Fläche der Verschlufsplatte H zurücksteht; gleichzeitig wird der Bolzen/, Fig. 8, durch den
Hahn zurückbewegt.
Während der Hahn durch den Abzug vorgelassen wird, bewegen sich die Theile b und c sehr
rasch aufwärts, wodurch der bewegliche Block a gezwungen wird, sich ebenfalls vorwärts zu bewegen.
In demselben Moment wird die Patrone in der Kammer so weit vorgeschoben, dafs sie
noch in den hinteren Theil der Bohrung des Laufes gelangt. Auf diese Weise wird eine vollkommene
Dichtung zwischen dem hinteren Ende des Laufes und der Stirnfläche der Trommel
hergestellt, so dafs keine durch die Entzündung der Patrone entstehenden Pulvergase entweichen
können.
Beim zweiten vollständigen Aufziehen des Hahnes wird der bewegliche Block α wieder
zurückgezogen, welcher vermittelst seines Hakens al die leeren Patronenhülsen in ihre ursprüngliche
Lage in der Bohrung bringt. Dadurch kann die Trommel mit der Hand oder
durch eine Klinke m wieder gedreht und die nächste Patrone conaxial zur Seelenaxe gebracht
werden. Der vordere Theil der Patrone, deren Nuth vom Haken a '■ des Blockes a
unterfafst ist, wird beim Vorfallen des Hahnes in die Bohrung des Gewehrlaufes eingeschoben,
so dafs die Dichtung zwischen Trommel und Gewehrlauf und ein vollständiger Gasabschlufs
hergestellt ist.
Beim dritten vollständigen Aufziehen des Hahnes wird die leere zweite Patronenhülse
durch den Haken al zurückgebracht, und die
Trommel kann wieder wie vorher gedreht werden. Durch die letztere Bewegung der Trommel
aber kommt die erste leere Patronenhülse unmittelbar vor den Bolzen / zu liegen, so dafs
derselbe durch den heftigen Stofs, welchen der Hahn beim Entzünden der Patrone auf ihn ausübt,
die erste leere Patronenhülse an dem vorderen Ende der Kammer aus der Kammer hinauswirft.
Durch die einfache Bewegung des Hahnes beim Aufziehen und Vorfallen kann das Abfeuern in schneller Reihenfolge fortgesetzt
und die leere Patronenhülse so lange ausgeworfen werden, als Patronen in der Trommel
vorhanden sind.
Sollen mehr Schüsse abgefeuert werden, als Patronen in die Trommel eingelegt werden können,
so schiebt man den unter dem Laufe angebrachten Schieber Ex, welcher gleichzeitig den
Kolben F in seiner Bewegung mitnimmt, vorwärts. Alsdann können so viel Patronen als
nöthig in die Röhren eingelegt und das ganze Magazin gefüllt werden. Die Richtung der
Röhren L des Magazins fällt mit den entsprechenden Kammern der Trommel genau zusammen.
Ist sowohl das Magazin als auch die Trommel mit Patronen gefüllt, so können die im
Magazin befindlichen Patronen erst dann in die Kammern der Trommel gelangen, wenn die
erste leere Kammer in eine Linie mit dem ersten Rohr L des Magazins zu stehen kommt.
Das aus einer Reihe von Röhren bestehende Magazin kann so angeordnet werden, dafs es
die gewünschte Anzahl Patronen aufzunehmen vermag. Bei mit Patronen gefüllter Trommel
und Magazin kann das rasche Abfeuern der Geschosse durch die einfache Bewegung des Hahnes
so lange fortgesetzt werden, als noch Patronen im Magazin vorhanden sind.
Claims (2)
1. Bei dem oben beschriebenen und durch die Zeichnungen dargestellten Gewehr mit drehbarer
Trommel ein beweglicher Block a, welcher hinter der Trommel im Gehäuse angeordnet ist und vermittelst dessen der
vordere Theil der Patrone in den Lauf eingeschoben und dadurch eine gasabsperrende
Liderung zwischen dem hinteren Ende des Laufes und der vorderen Fläche
der Trommel hergestellt wird.
2. Ein Gewehr mit beweglicher Trommel, bei welchem die Patronen während ihrer Entzündung
in eine solche Lage vorgeschoben werden, dafs sie eine Dichtung zwischen der
Trommel und dem Gewehrlauf herstellen, im wesentlichen wie oben beschrieben.
Der oben im wesentlichen beschriebene bewegliche Block α mit dem Haken αi, in Verbindung mit der mit Kammern versehenen Trommel.
Der oben im wesentlichen beschriebene bewegliche Block α mit dem Haken αi, in Verbindung mit der mit Kammern versehenen Trommel.
Bei einem Gewehr mit Kammertrommel die Combination der drehbaren Trommel mit
einem Magazin aus zwei oder mehreren Röhren, wovon jede mit einer Feder versehen
ist, um das Einbringen der Patronen in die Kammern der Trommel zu bewirken.
Bei einem Magazingewehr die Combination des Schiebers Ex und des Rohres L mit dem
Kolben F und einer Hemmfeder s, im wesentlichen und für den Zweck wie oben erläutert.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0833121A2 (de) | 1996-09-25 | 1998-04-01 | HECKLER & KOCH GMBH | Büchse mit einem Trommelmagazin |
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0833121A2 (de) | 1996-09-25 | 1998-04-01 | HECKLER & KOCH GMBH | Büchse mit einem Trommelmagazin |
EP0833121A3 (de) * | 1996-09-25 | 1999-05-19 | HECKLER & KOCH GMBH | Büchse mit einem Trommelmagazin |
DE19639429C2 (de) * | 1996-09-25 | 2000-10-26 | Heckler & Koch Gmbh | Büchse |
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