DE549301C - Gleitlager mit Unterteilung der Lagerschale - Google Patents
Gleitlager mit Unterteilung der LagerschaleInfo
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- DE549301C DE549301C DEH127218D DEH0127218D DE549301C DE 549301 C DE549301 C DE 549301C DE H127218 D DEH127218 D DE H127218D DE H0127218 D DEH0127218 D DE H0127218D DE 549301 C DE549301 C DE 549301C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C33/00—Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
- F16C33/02—Parts of sliding-contact bearings
- F16C33/04—Brasses; Bushes; Linings
- F16C33/26—Brasses; Bushes; Linings made from wire coils; made from a number of discs, rings, rods, or other members
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Support Of The Bearing (AREA)
- Sliding-Contact Bearings (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Radialgleitlager. Die verbesserte Wirkung gegenüber den allgemein
üblichen, innen glatten Lagerschalen beruht darauf, daß das Schmieröl bei einer
Drehung der Welle in· keilförmige Räume zwischen Welle und Lager hineingezogen wird.
Dadurch kann, ähnlich wie im bekannten Mitchell-Achsiallagerj die Belastung erheblich
größer werden als im einfachen Gleitlager.
Der Aufbau des Lagers nach der Erfindung ist derart, daß zwischen einer einfachen
zylindrischen Bohrung des Lagerkörpers und der Welle, über den ganzen Umfang verteilt, prismatische Stäbe von rechteckigem
Querschnitt eingelegt sind. Die theoretische Anlage der Welle befindet sich auf der Oberfläche jedes Stabes in halber
Breite parallel zu den Außenkanten.
Im besonderen Fall soll das Verhältnis der Breite zur Stärke dieser Stäbe so groß gewählt
werden, daß bei einer starken Belastung des Lagers eine federnde Nachgiebigkeit der
Stäbe eintritt. Dies ist besonders erwünscht für hochbelastete Maschinenteile, welche plötzlichen
Belastungsänderungen (Stößen) unterworfen sind.
Als Werkstoff für die Stäbe kann beispielsweise Bronze oder gehärteter Stahl verwendet
werden. Eine genaue und gleiche Bearbeitung sämtlicher Stäbe erfolgt vorteilhaft
durch gleichzeitiges Planschleifen, sowohl in der Breite als auch in der Stärke.
Der Kranz von Stäben beansprucht keinen größeren Raum als die üblichen Buchsen von
Gleitlagern. Nach einem gewissen Verschleiß der Stäbe können dieselben noch einmal herumgedreht
werden, um praktisch die frühere Genauigkeit wieder herzustellen. Falls die
Stäbe quadratischen Querschnitt besitzen, können die Arbeitsflächen viermal gewechselt
werden. Wenn auch die Welle so weit verschlissen ist, daß ein genaues Laufen durch
Umlegen der Stäbe nicht mehr erreicht werden kann, so ist ein evtl. umständliches Ausbauen
und Ausdrehen des Lagerkörpers nicht erforderlich. Die Welle kann nachgeschliffen
werden und die alten Stäbe durch neue, um weniges breitere ersetzt werden. Damit wird
das durch den Verschleiß eingetretene Spiel wieder ausgeschaltet. Hierbei ist es nicht einmal
erforderlich, daß restlos alle Stäbe wieder eine gleiche Breite erhalten. Bei sonst gleich
breiten Stäben kann der beliebig große letzte Zwischenraum durch ein Füllstück ersetzt
werden, welches bei gleicher Stärke die Welle nicht berührt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Lagers dargestellt, und zwar sind
Abb. ι und 2 ein Längs- und Querschnitt durch ein Lager mit einfachen prismatischen
Stäben.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Hermann Möller in Köln-Deuts.
Abb. 3 ist ein gleichartiger Querschnitt bei Verwendung federnder Stäbe.
Abb. 4 und 5 sind Draufsicht und Querschnitt eines einzehien Stabes in vergrößertem
Maßstab.
Zwischen der Welle α und den Stäben c
befinden sich beiderseitig der Anlagelinie schmale keilartige Räume, die sich wegen
der Symmetrie in beiden Drehrichtungen der Welle in gleicher Weise verjüngen. Die Länge
der Stäbe c wird vorteilhaft so klein gewählt, daß selbst bei einer gewissen Schrägstellung
der freie innere Durchmesser nicht so weit verkleinert wird, daß die Welle α sich festklemmt.
Eine genügende Lagerbreite kann man nach Abb. 2 durch Nebeneinanderlegen von zwei oder mehr Kränzen dieser Stäbe c
unter Zwischenlage eines Distanzringes d erreichen. Eine ebene Platte e bildet den Abschluß
des Lagers.
Zwischen den äußeren Längskanten der Stäbe c' nach Abb. 3 und Lagerkörper/ liegt
jeweils ein segmentförmiger Raum. Wenn die Starkes der Stäbec' im Verhältnis zur
Breite genügend klein gewählt wird, so können die Stäbe auf der Lastseite der Welle
federnd durchbiegen, womit sich die segmentförmigen Räume verkleinern.
Um eine Verbindung der äußeren KeiL· räume mit den segmentförmigen und den keilförmigen
Zwischenräumen seitlich der Stäbe herzustellen und damit den ÖldurchfLuß zu
ermöglichen, können entweder Abschrägungen an den Enden der Stäbe oder Aussparungen
nach Art der Abb. 5 vorgesehen werden.
Die in der Lagerbohrung anliegenden beiden Längskanten der Stäbe werden vorteilhaft
gebrochen bzw. abgerundet, damit nicht durch Eindrücken von scharfen Kanten in
den Lagerkörper bald ein Spiel zwischen Welle und Stäben entsteht. Die äußere Anlage
der Stäbe könnte für das nicht federnde Lager im Grenzfall der Rundung der Lagerbohrung
angeglichen werden. Die Laufflächen der Stäbe können vorteilhaft konkav (möglicherweise auch konvex) ausgebildet
sein, wobei der Radius der Höhlung größer als derjenige der Welle ist. Da sich hierbei
gegenüber den ebenen Laufflächen die Anlagebreite des einzelnen Stabes vergrößert,
kann die Teilung des Umfanges in weniger Stäbe vorgenommen werden. Die Herstellung
konkaver Stäbe mag durch Längsteilung eines vorher bearbeiteten Ringes geschehen, dessen
Innendurchmesser größer als der Wellendurchmesser ist.
Claims (6)
1. Gleitlager mit Unterteilung der metallischen Lagerschale in Längsstreifen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (c) prismatischen, vorzugsweise rechteckigen
Querschnitt erhalten, so daß die Welle («) mitten auf der einen Kante des 6g
Querschnittes sämtlicher Streifen zur Anlage kommt und beiderseitig der Anlage keilförmige Zwischenräume hinterläßt.
2. Gleitlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der
Breite zur ,Stärke der prismatischen Stäbe so groß gewählt ist, daß bei auftretenden
Belastungsstößen eine federnde Durchbiegung der Stäbe erfolgt.
3. Gleitlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lauffläche der
Stäbe hohl, mit einem größeren Radius als dem der Welle ausgebildet ist.
4. Gleitlager nach" Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe
durch Längsteilung eines vorher bearbeiteten Ringes hergestellt sind.
5. Gleitlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe quadratischen
Querschnitt besitzen.
6. Gleitlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Werkstoff für die
Stäbe gehärteter Stahl verwendet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH127218D DE549301C (de) | 1931-06-07 | 1931-06-07 | Gleitlager mit Unterteilung der Lagerschale |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH127218D DE549301C (de) | 1931-06-07 | 1931-06-07 | Gleitlager mit Unterteilung der Lagerschale |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE549301C true DE549301C (de) | 1932-04-25 |
Family
ID=7175310
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH127218D Expired DE549301C (de) | 1931-06-07 | 1931-06-07 | Gleitlager mit Unterteilung der Lagerschale |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE549301C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2534788A (en) * | 1943-09-28 | 1950-12-19 | Michell Anthony George Maldon | Bearing |
US2724622A (en) * | 1944-08-23 | 1955-11-22 | Michell Anthony George Maldon | Film-lubricated bearings |
-
1931
- 1931-06-07 DE DEH127218D patent/DE549301C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2534788A (en) * | 1943-09-28 | 1950-12-19 | Michell Anthony George Maldon | Bearing |
US2724622A (en) * | 1944-08-23 | 1955-11-22 | Michell Anthony George Maldon | Film-lubricated bearings |
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