DE549201C - Wandbelagsplatte aus Stein mit gehaertetem Kunstharzueberzug - Google Patents

Wandbelagsplatte aus Stein mit gehaertetem Kunstharzueberzug

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DE549201C
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    • C04B41/45Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
    • C04B41/46Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with organic materials
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    • C04B41/62Coating or impregnation with organic materials
    • C04B41/63Macromolecular compounds

Description

  • Wandbelagsplatte aus Stein mit gehärtetem Kunstharzüberzug Zur Herstellung von Glasuren auf keramischen Erzeugnissen ist folgendes Verfahren; bekannt: Es wird das Erzeugnis mit einem Maluntergrunde versehen, der durch Lösung der Erzeugnisse der Kondensation von Phenolen und Aldehyden in Methylen, mit oder ohne Hinzufügung einer katalysierenden Substanz, und mit Hinzufügung eines gefärbten Pigments erzielt wird. Diese erste Malschicht wird teilweise durch das keramische Material aufgesaugt. Nach Trocknung an der Luft und mehrstündigem Erhitzen auf ioo bis 15 o" erhält man einen harten, unschmelzbaren, von den meisten chemischen Mitteln nicht angreifbaren, aber mehr oder weniger matten und undurchdringlichen Belag. Zur Erreichung einer vollkommen glasierten und emaillierten Oberfläche wird auf diesen ersten Belag ein zweiter Firnisbelag aufgetragen, der wie der erste zusammengesetzt, nur nicht mit gefärbtem Pigment versehen ist und welcher nach Behandlung im Ofen dem Stück eine Glasur verleiht, welche derjenigen ähnlich ist, die man im keramischen Brennofen erreicht. Dank dem ersten, undurchlässigen Maluntergrunde soll der zweite Emailbelag seinen vollen Glanz behalten. Es ist dort auch schon darauf hingewiesen, daß der obere Belag farblos oder mit irgendeinem löslichen Farbstoff gefärbt sein kann, so daß er dauernd durchsichtig bleibt. Die natürliche, oft braunrote oder dunkelgraue Farbe der keramischen Erzeugnisse, welche den Hochglanz des äußeren Belages abschwächen oder fast aufheben würde, wird also zunächst durch einen Deckuntergrund von vermutlich hellerer Farbe dem Auge entzogen. Dieses Verfahren ist wegen der Notwendigkeit des zweimaligen Überziehens und Erhitzens der Erzeugnisse umständlich und kostspielig. Mit ihm wird der angestrebte Zweck trotzdem nur unvollkommen erreicht, weil, wie die es beschreibende Druckschrift selbst bekennt, der deckende Untergrund mehr oder minder matt ist und folglich .auch den angestrebten Hochglanz schwächt.
  • Nach einem zweiten bekannten Verfahren soll auf Tonscherben, Kunststein und anderen festen Werkstoffen ein glasurartiger überzug mittels einer Glasurmasse geschaffen werden, die in der Hauptsache aus Harnstoff-Formalin-Harzen besteht und einen Farbstoff, wie z. B. Zinkweiß, enthält. Dieser undurchsichtige Farbstoff hat ebenfalls die unschöne Naturfarbe der Tonscherben oder der Kunststeine und der anderen festen Werkstoffe zu decken. Da der erste Überzug von Tonscherben und Kunststein größtenteils aufgesaugt wird, muß auch hier das mit der Glasur zu versehende Material zwei- bis dreimal bestrichen werden, wobei natürlich beim Auftragen eines neuen Anstriches der vorherige angetrocknet sein muß. Auch hier wird nach dem Trocknen des letzten Anstriches das lackierte Gut während der Dauer von 3 bis 5 Stunden auf etwa izo bis i3o' erwärmt, um die Glasur hart, zähe und gegen warmes und kaltes Wasser, Seife, Lauge und verdünnte Säure widerstandsfähig zu machen. Als zu überziehender Werk= Stoff ist dort auch Stein. erwähnt, dessen Naturfarbe durch diese deckenden Überzüge zum Verschwinden gebracht werden soll. Die Naturfarbe des Steines kommt hiernach nicht zur Geltung. Außerdem kämen Verblendsteine oder Platten aus so behandeltem Stein sehr teuer, weil Steine im allgemeinen zuerst mechanisch geebnet und geschliffen werden müssen, bevor das deckende Kunstharz aufgetragen wird. Abgesehen davon würde die gehärtete Glasur von fast allen geglätteten Steinen leicht .abspringen, weil sie in streichfähigem Zustande nicht einmal teilweise in dieselben eindringen könnte. Der angestrebte; Hochglanz der Glasur wird mit diesen beiden Verfahren nur unvollkommen erreicht, weil die deckende Farbe mindestens des ersten Belages den Glanz teilweise bricht.
  • Zur Erzielung eines wirklichen Hochglanzes auf künstlichen Marmorplatten, die aus nicht wasserfestem Stoff, z. B. Gips, bestehen, und auf Wandplatten .aus Kunststein ist ,auch schon vorgeschlagen worden, die Kunstharzlösung mit einem Polierballen aufzutragen und auf Hochglanz zu polieren, bevor das Kunstharz durch Erhitzen gehärtet wird. Hier ist es die Polierhandarbeit, welche das Erzeugnis verteuert.
  • Mit vorliegender Erfindung ist es nun gelungen, Wandbelagsplatten aus Stein mit gehärtetem Kunstharzüberzug weit billiger und schöner als bisher herzustellen, indem Rohplatten aus bruchrauhem Solnhofer Abraumschiefer oder sonstigem hellfarbigem, bruchrauhem Schiefer verwendet werden. Der Solnhofer Abraumschiefer wird in der Natur über oder unter den für die Herstellung von Lithographieplatten geeigneten Schichten in Dicken zwischen 7 bis 15 mm angetroffen. Wie schon der Name Abraumschiefer besagt, mußte dieser Schiefer abgeräumt werden, um zu den wertvollen Schichten zu gelangen:. Für den .abgeräumten dünnen Schiefer gab es bisher fast gar keine Verwendung. Sein Fortschaffen aus dem Steinbruch verursachte nur unnütze Betriebskosten. Nur für die nächste Umgebung werden Abraumschiefertafeln als billige, wenn auch sehr unschöne Dackdeckplatten benutzt. Es ist wohl schon versucht worden, diese Tafeln geschliffen und poliert als Wandbelagsplättchen zu verwenden, doch kommt das Schleifen und Polieren viel zu teuer, und trotzdem sind diese Plättchen den keramischen, glasierten Wandbel.agsplättchen, den sogenannten Kacheln, weit unterlegen. Sie lassen sich immer noch mit einem Kopierstift beschriften und sind gegen Wasser, Frost und sonstige Witterungseinflüsse sehr empfindlich. Ungeschliffene und unpolierte, bruchrauhe Solnhofer Abraumplättchen erwiesen sich bisher als für Wandbeläge völlig unbrauchbar; denn sie lassen sich mit dem Kopierstift so vorzüglich beschriften, daß sie dazu förmlich ermuntern. Die Kopierstift.striche lassen sich von der bruchrauhen Oberfläche nicht mehr entfernen. Mit dem Radiergummi werden sie höchstens verwischt, während Versuche, sie mit Wasser, Seife und Bürste wegzubringen, nur das noch tiefere Eindringen der sich dabei lösenden Anilinfarbe veranlassen. Wegen ihrer hygroskopischen Eigenschaft eignen sich die bruchrauhen, den Schönheitssinn ihrer meisten Beschauer nicht oder wenig befriedigenden Plättchen insbesondere nicht als Wandbelag für Badezimmer und Küchen, in welchen sie dem Dampf ausgesetzt sind. In zugigen Hausfluren frieren sie unter dem Wechsel von Feuchtigkeit und Winterkälte bald auf und blättern dann ab. Ihre rauhe Oberfläche nimmt auch leicht Staub und Schmutz an. Nach mehrfacher Reinigung mit heißem Wasser tritt ebenfalls ein Abblättern ein,. Gegen salz- oder säurehaltige Dämpfe sind die Plättchen erst recht empfindlich, weil solche Dämpfe bald Löcher in den kohlensauren Kalk einfressen, aus welchem das Material zu durchschnittlich go % besteht. Für chemische Fabriken oder Laboratorien kommen die Plättchen also auch nicht in Betracht.
  • Es ist das Verdienst der vorliegenden Erfindung, für den bisher fast wertlosen Solnhofer Abraumschiefer durch deren Lasieren mit Kunstharz ein lohnendes Absatzgebiet gefunden zu haben. Es wird eine Anstrichmasse aus möglichst klarem Kunstharz (z. B. aus den Phenolformaldehydkondensationsprodukten, die unter den geschützten Bezeichnungen Bakelite, Raschig oder Albertol bekannt sind) oder aus einer Mischung von Kunstharzen verwendet, die in bekannter Weise mit Anilinfarben gefärbt und nach ihrem Aufgießen und Trocknen in an sich ebenfalls bekannter Weise unter allmählicher Erhitzung von etwa go auf 18o° erhärtet werden. In den Narben der Plättchenoberfläche sammelt sich die Glasur bei ihrem Aufgießen und hauptsächlich bei ihrer Erhitzung an, während sie von den zwischen den Narben stehenden Scheiteln zu einer viel dünneren Schicht abfließt, die heller in Erscheinung tritt, weil sie durchsichtig oder mindestens durchscheinend ist und das helle Kalksteinmaterial als ansprechendes Naturmuster hindurchschimmern läßt. Infolge ihrer zeitweisen Dünnflüssigkeit beim Brennen dringt die Glasur auch so tief in den hygroskopischen Stein ein, daß ein nachträgliches Abblättern der Oberflächenschicht nie vorkommt. Da die Glasur selbst nicht spröde ist, erhöht sie sogar die ohnehin große Widerstandsfähigkeit der Plättchen gegen Fall, Stoß und Schlag. Die Glasur ist, wie bekannt, gegen heißes Wasser, Laugen und Säuren völlig unempfindlich und äußerst glatt. Infolgedessen sind die neuen Wandbelagsplättchen den viel teuereren glasierten Tonplättchen hinsichtlich Schmutzabweisung und leichter Abwaschbarkeit mindestens ebenbürtig. Auch gegen abwechselnde Feuchtigkeit und Winterkälte sind sie unempfindlich, so daß auch ein Abblättern aus diesen Ursachen nicht zu befürchten ist. In gleicher Weise kann auch aus anderem hellfarbigem, bruchrauhem Schiefer ein billiger, gefälliger Wandbelag hergestellt werden. Beispielsweise würde sich dazu auch westfälischer oder sonstiger Tonschiefer eignen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Wandhelagsplatte aus Stein mit gehärtetem ILunstharzüberzug, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohplatte aus bruchrauhem Solnhofer Abraumschiefer oder aus sonstigem hellfarbigem, bruchrauhem Schiefer besteht.
DEK112457D 1928-11-30 1928-11-30 Wandbelagsplatte aus Stein mit gehaertetem Kunstharzueberzug Expired DE549201C (de)

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