DE549096C - Verfahren zum Pasteurisieren von Fluessigkeiten, insbesondere von Milch - Google Patents

Verfahren zum Pasteurisieren von Fluessigkeiten, insbesondere von Milch

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DE549096C DEL72038D DEL0072038D DE549096C DE 549096 C DE549096 C DE 549096C DE L72038 D DEL72038 D DE L72038D DE L0072038 D DEL0072038 D DE L0072038D DE 549096 C DE549096 C DE 549096C
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L3/00Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
    • A23L3/16Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by heating loose unpacked materials
    • A23L3/24Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by heating loose unpacked materials with the materials in spray form

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Description

  • Verfahren zum Pasteurisieren von Flüssigkeiten, insbesondere von Milch Verfahren zum Pasteurisieren von Flüssigkeiten, insbesondere von Milch, die mittels Zerstäubung arbeiten, sind bereits bekannt. Diese-Verfahren ergeben besonders gute bakteriologische Effekte und haben den weiteren Vorteil, der Flüssigkeit ihren ursprünglichen Charakter zu erhalten. Die lebenswichtigen Stoffe, wie Fermente, Vitamine, Enzyme, genuine Eiweißstoffe, werden nicht verändert. Zufolge der Schnelligkeit des Vorganges lassen sich aber auch höhere Temperaturen schnell erreichen und gut anwenden, was z. B. bei Herstellung gewisser Käseprodukte erwünscht ist. Die Zerstäubungsapparate haben nur den Nachteil, daß große Leistungen große Dimensionen erfordern, 'so daß die Apparate viel Platz zur Aufstellung benötigen, mithin die Kosten sehr hoch werden.
  • Diese geschilderten Nachteile will nun die vorliegende Erfindung beseitigen, die außerdem noch den Vorteil hat, daß neben Erzielung großer Stundenleistung verhältnismäßig nur kleine Zerstäubungsapparate notwendig sind, die überall leicht zur Aufstellung gelangen können.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung der bereits erwähnten Zerstäubungsverfahren dadurch, daß die Flüssigkeit bereits vor der Zerstäubung erhitzt wird, zum Zwecke, die Viskosität derselben zu beeinflussen und die in der Flüssigkeit vorhandenen Keime schon vor der Zerstäubung größtenteils zu vernichten, somit den Zerstäubungsraum selbst in seiner Arbeitsleistung zu entlasten und das ganze Verfahren wirtschaftlicher und sicherer in der Abtötung der Keime bei großen Flüssigkeitsmengen ausgestalten zu können.
  • Zur Ausübung des Verfahrens wird die Flüssigkeit zunächst in der Masse, also in beliebig dicken Schichten, der Haupterhitzung unterworfen und im Anschluß hieran zerstäubt. Es ist dabei gleichgültig, in welcher Art und mit welcher Apparatur diese Haupterhitzung erfolgt, also ob in Durchflußapparaten bekannter oder neuer Art, in üblichen Pasteuren, Druckerhitzern, offenen oder geschlossenen Behältern, in Röhren o. dgl., Berieselungserhitzern oder schließlich in den bekannten Dauerwannen. Zweckmäßig wird man darauf achten, die Erhitzung möglichst schnell durchzuführen, damit keine Zersetzung der zu pasteurisierenden Flüssigkeit stattfindet. Dies entspricht ja auch dem Wesen des Verfahrens. Bei Anwendung der Dauererhitzung wird wesentlich an Zeit gespart, da die Flüssigkeit nur etwa °/3 der üblichen Zeit in den Wannen zu verbleiben braucht. Was weiterhin als Zerstäubungsmittel benutzt wird, ist für das Wesen der Neuerung auch ohne Belang. Es ist also gleichgültig, ob die Versprühung mittels Düsen beliebiger Ausgestaltung, mit Hilfe von Kapillaren oder Zentrifugalvorrichtungen bewirkt wird, die Hauptsache ist, daß sämtliche Flüssigkeitsteilchen durch Versprühung nochmals für Sekunden einer den Bakterien schädlichen Hitzewirkung ausgesetzt -werden. Hierdurch werden, da die Flüssigkeit zerrissen, zerstäubt, vernebelt wird, auch die Keime freigelegt, die sich bis dahin der Hitzeeinwirkung entziehen konnten, beispielsweise dadurch, daß sie in Schleimschichten eingeschlossen waren.
  • Die Erhitzung kann nun derart erfolgen, daß man beispielsweise in der Masse auf 6o' C erwärmt und dann bei 750 C versprüht. Andererseits kann man auch gleich in der Masse auf höhere Temperatur erhitzen, beispielsweise 75' C, und während der Versprühung diese Temperatur beibehalten. Zufolge der guten Durchwirbelung bzw. Unterteilung der Flüssigkeit kann sogar .die Endtemperatur niedriger als die angeführten 75° C sein, und trotzdem können noch gute bakteriologische Wirkungen erzielt werden. Die Unterschiede des vorliegenden Zerstäubungsverfahrens im Vergleich mit den bekannten bestehen also darin, daß der in Unterteilung befindlichen Flüssigkeit nicht plötzlich die gesamte Wärmemenge zwecks Erreichung der Pasteurisiertemperatur zugeführt werden muß, sondern nur noch ein Teil, was bei gleichen bakteriologischen Wirkungen bessere Wärmeausnutzung und kleinere Apparaturen ermöglicht und weiterhin Nachteile, wie Festsetzen von Flüssigkeitsteilchen usw., verhindert.
  • Die Vorteile des neuen Verfahrens bestehen somit in einer wesentlichen Verkürzung der Zeit des gesamten Pasteurisierprozesses, in einer wesentlichen Beschleunigung des gesamten Vorganges, fernerhin in einer großen Sicherheit der restlosen Abtötung aller Keime und in einer großen Ersparnis an Dampf als Wärmequelle und an Kraft, was sich besonders bemerkbar macht, wenn als Haupt- oder Ersterhitzungsart die Dauererhitzung zur Anwendung kommt.
  • Die vorliegende Erfindung gewährleistet erstmalig zufolge der mit der Vorwärmung verbundenen, oben geschilderten Entlastung des Zerstäubungsbehälters und der leichteren Zerstäubungsmöglichkeit erwärmter Milch, auch für große Flüssigkeitsmengen die Vorteile der Zerstäubungsverfahren auszunutzen und diese selbst noch sicherer als bisher zu gestalten. Eine wirksame Schichtenerhitzung allein verändert bekanntlich die Milch hinsichtlich ihrer biologischen Werte. Durch die Art der vorliegenden Kombination wurde aber ermöglicht, ein entkeimtes Produkt mit unveränderten biologischen Eigenschaften zu erzielen; denn Schichten- und Zerstäubungsverfahren konnten in Zeit, Dauer der Wärmeeinwirkung und Höhe der angewandten Hitzegrade wesentlich herabgesetzt werden und können in dieser Kombination unter Verhältnissen zur Anwendung kommen, unter denen jedes, für sich ausgeübt, keine guten Wirkungen zu vollbringen vermöchte. Das Verfahren ist nicht nur besonders gut für Milch geeignet, sondern gleichfalls für alle anderen Produkte, die einerseits pasteurisiert werden sollen, denen man aber andererseits ihre biologischen Werte erhalten will, wie Serum, Most und sonstige alkoholfreie Obst- und Fruchtsäfte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Pasteurisieren von Flüssigkeiten, insbesondere von Milch, durch Zerstäubung, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit vor der Zerstäubung erhitzt wird.
DEL72038D 1928-05-31 1928-05-31 Verfahren zum Pasteurisieren von Fluessigkeiten, insbesondere von Milch Expired DE549096C (de)

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