DE548556C - Kuehlvorrichtung mit waermeleitenden Foerderbaendern - Google Patents
Kuehlvorrichtung mit waermeleitenden FoerderbaendernInfo
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Description
Die Erfindung ist für Vorrichtungen zum Kühlen, Gefrieren und Schnellgefrieren von
Nahrungsmitteln verschiedener Art bestimmt, die kontinuierlich arbeiten und bei denen ein
Förderband als Träger des zu kühlenden Gutes und als Wärmeleitmittel dient.
Bei Kühlvorrichtungen, bei denen ein Förderband über einem zweiten Band angeordnet
ist und der Wärmeaustausch durch unmittelbare Einwirkung eines Kühlmittels, wie kalter Sole, auf die Bänder bewirkt wird, muß
verhindert werden, daß die Sole das von oder zwischen den Bändern geförderte Gut erreicht
oder mit der unteren Seite des oberen Bandes oder mit der oberen Seite des unteren Bandes
in Berührung kommt. Ferner müssen die Bänder dauernde Biegungen ohne Rißschäden oder Brüche aushalten können, insbesondere
wenn die Bänder endlos ausgeführt ao und wiederholt um Rollen u. dgl. umgelenkt
werden.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Seitenränder mindestens
eines der Förderbänder nach unten abgebogen sind. Die Anordnung kann so getroffen
sein, daß Abbiegungen der Kanten nur auf einem Teil des Förderweges des Bandes entstehen. Man kann jedoch das Band
auch so ausbilden, daß es dauernd seine Form beibehält,- d.h. daß ununterbrochen durchlaufend
abgebogene Teile oder nur eine Anzahl solcher abgebogenen Teile vorgesehen werden.
]
Durch die dauernd wechselnde Biegung des Bandes infolge seiner Umlenkung bzw. durch
die Tragrojlen entstehen besonders bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen sehr leicht
Risse an den Kanten des Bandes, die schließlich zum Bruch des Bandes führen können.
Diese Neigung des Bandes ist sehr stark, wenn eine oder zwei abgebogene Kanten vorgesehen
sind und wenn das Band verhältnismäßig steif gegen Biegungen in der Längsrichtung
ist. Die Erfindung behebt auch diese Nachteile und verlängert die Lebensdauer des Bandes unter gleichzeitiger Erleichterung
der Biegsamkeit dadurch, daß Schlitze an den Rändern der Bänder vorgesehen sind, die zwischen sich eine Anzahl von
Lappen lassen. Die Schlitze haben eine erhebliche Breite und endigen je in eine kreisförmige
Ausnehmung im Band, die eine erhöhte Beanspruchung an den Enden der Schlitze verhütet und weiterhin zu einer Entlastung
des Werkstoffes des Bandes beiträgt.
Im nachstehenden wird eine beispielsweise Ausführungsform beschrieben:
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch den mittleren Teil der Kühlvorrichtung mit
einer Flüssigkeitszuführung zur Regelung der Temperatur.
Fig. 2 gibt eine Draufsicht in vergrößertem
Maßstabe auf eines der Förderbänder wieder.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch das Band.
Das Gestell der Vorrichtung setzt sich aus
Profileisen zusammen und weist zwei End-
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teile, vornehmlich aus Stähl, auf, in denen die Trommeln zur Umlenkung der Förderbänder
laufen. Die Endteile sind mit einem isolierenden Mittelteil verbunden, der die Kühlkammern
und einen Teil der Einrichtung für den Umlauf der Kühlsole aufnimmt.
Die Förderbänder bestehen aus dünnem, gut wärmeleitendem Blech, vorzugsweise
Chromnickelstahl von etwa 0,0312" Stärke,
ίο Das obere Band 12 läuft über eine Antriebstrommel
und am Aufgabeende über eine Leertrommel. Durch hier in ihren Einzelheiten nicht interessierende Einrichtungen
wird das Band unter gleichmäßiger Spannung gehalten. Das untere Band 56 läuft
ebenfalls über eine Antriebstrommel und über eine Leertrommel.
Im Inneren des Gestelles ist die langgestreckte Kühlkammer angeordnet, von der ein
*o Schnitt in Fig. 1 dargestellt ist. Das Band läuft bei seiner Längsbewegung durch eine
Reihe von parallelen und dicht hintereinander angeordneten Querzonen von KühlmittelstraMen.
Das obere Band ist breiter als das untere, 56, mit dem es zusammenwirkt, und symmetrisch
zu letzterem angeordnet. Die Kanten des unteren Bandes 56 liegen also erheblich gegenüber denen des oberen Bandes 12 zurück,
wie aus Fig. 1 ersichtlich ist. Es ist nun wichtig, zu verhindern, daß die der oberen
Fläche des Bandes 12 zugeführte Sole nach einwärts von dessen Kante abläuft und
auf die obere Seite des unteren Bandes 56 tropft und so auf das zu kühlende Gut auftrifft,
d.h. dieses unbrauchbar macht. Zu diesem Zweck sind beide Kanten des oberen
Bandes so abgebogen, daß die-Sole über die Ränder des unteren schmaleren Bandes 56
hinweg abgeleitet wird. Am unteren Trum des Bandes 12 sind die Kanten nach unten
und nach auswärts in einem geeigneten Winkel, beispielsweise von 450, abgebogen. Beim
Ausführungsbeispiel sind diese Abbiegungen auf beiden Kanten des Bandes dauernd auf
der ganzen Länge vorgesehen.
Offensichtlich würde ein Metallband mit ununterbrochen abgebogenen Kanten infolge
der dauernden Umlenkung um die Trommeln selir stark beansprucht werden. Dies wird
unter entsprechender Erhöhung der Lebensdauer dadurch vermieden, daß die abgebogenen
Kanten des Bandes 12 mit einer Reihe von kurzen Querschlitzen 13 von nennenswerter
Breite versehen sind. Dadurch wird eine Anzahl von die Flüssigkeit ablenkenden Läppen
17 der Kanten der Bänder erzielt. Die Schlitze gestatten eine Dehnung der Kanten,
wenn das Band in konvexem Sinne gekrümmt wird, und eine Zusammenziehung, wenn das
Band in konkavem Sinne gekrümmt wird. Der Raum zwischen den Wänden der Schlitze ist so bemessen, daß eine Zusammenziehung
stattfindet, ohne daß eine Keilwirkung des Baustoffes in den Schlitzen eintritt. Um die
restliche Beanspruchung zu verteilen und die Rißgefahr an der Basis der Schlitze zu beseitigen,
wird das Band zuerst gelocht und dann jeder Schlitz 13 in ein Loch 15 von
größerem Durchmesser als die Schlitzbreite eingeschnitten. Die Linie der Kantenablenkung
geht im wesentlichen durch die Lochreihe ι S, wobei die Innenkanten der einzelnen
Löcher keine erhebliche Biegung gegenüber der Ebene des Mittelteiles des Bandes erfahren. Die Oberflächenspannung der über
die obere Fläche des Bandes fließenden Sole genügt, um zu verhindern, daß sie durch die
Löcher 15 oder Schlitze 13 strömt, so daß sie
die Seitenkanten des Bandes 12 erreicht und über die Kanten des unteren Bandes 56 hinweg
abfließt, ohne in den Raum zwischen den Bändern zu gelangen.
Auf dem Boden der Kühlkammer befindet sich ein Behälter oder eine Pfanne 71, in der
alle Sole nach Abfließen von den Bändern 12 und 56 gesammelt wird. Ein Ablauf 73
entleert jede Pfanne und steht in Verbindung mit einem geeigneten Austrittsrohr, das an
eine Pumpe oder an eine andere Vorrichtung für die Soleumwälzung angeschlossen werden
kann.
Die Vorrichtung kann mit Erfolg für jeden gewünschten Wärmeaustauschprozeß, der entweder
primär oder sekundär ein Gefrieren umfaßt, verwendet werden.
Claims (3)
1. Kühlvorrichtung, bei der das Kühlgut zwischen undurchlässigen^ wärmeleitenden
Förderbändern und in Berührung mit diesen Bändern hindurchläuft, auf deren äußeren Flächen ein Kühlmittel aufgebracht
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenränder mindestens eines der Förderbänder nach unten abgebogen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder
des Förderbandes mit in Abständen angeordneten Schlitzen versehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Rändern
des Förderbandes gebildeten Schlitze je in eine kreisförmige Ausnehmung im Band einmünden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| US548556XA | 1923-02-06 | 1923-02-06 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE548556C true DE548556C (de) | 1932-04-14 |
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| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE1929548556D Expired DE548556C (de) | 1923-02-06 | 1929-04-18 | Kuehlvorrichtung mit waermeleitenden Foerderbaendern |
Country Status (1)
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|---|---|
| DE (1) | DE548556C (de) |
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1929
- 1929-04-18 DE DE1929548556D patent/DE548556C/de not_active Expired
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