DE547726C - Aus einem zweiteiligen Gehaeuse bestehendes Dreiwege-Abdampf-Umschaltorgan fuer Anlagen mit Kolbenmaschine und nachgeschalteter Abdampfturbine - Google Patents

Aus einem zweiteiligen Gehaeuse bestehendes Dreiwege-Abdampf-Umschaltorgan fuer Anlagen mit Kolbenmaschine und nachgeschalteter Abdampfturbine

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DE547726C
DE547726C DE1930547726D DE547726DD DE547726C DE 547726 C DE547726 C DE 547726C DE 1930547726 D DE1930547726 D DE 1930547726D DE 547726D D DE547726D D DE 547726DD DE 547726 C DE547726 C DE 547726C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D15/00Adaptations of machines or engines for special use; Combinations of engines with devices driven thereby
    • F01D15/02Adaptations for driving vehicles, e.g. locomotives

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

Für Anlagen mit Kolbenmaschine und nachgeschalteter Abdampfturbine, die für wechselnde Drehrichtung bestimmt sind, wie z. B. solche für den Schiffsantrieb, ist es erforderlich, beim Umsteuern der Kolbenmaschine auch den Abdampf derselben umzusteuern, da eine Turbine bekanntlich nicht umsteuerbar ist. Der Abdampf der Kolbenmaschine wird in diesem Falle, d. h. beim Rückwärtsgang der Kolbenmaschine, entweder nach einer besonderen Abdampf-Rückwärtsturbine oder unmittelbar in den Kondensator umgeschaltet. Für diesen Zweck wurden bisher Ventile, Kolbenschieber oder Drosselklappen verwendet, die aus zwei getrennten oder einem gemeinsamen Dreiwegorgan bestehen.
Gemäß der Erfindung wird für diesen Zweck an Stelle dieser vorerwähnten Umschaltorgane ein Drehfiachschieber benutzt, und zwar in der besonderen Ausführung, daß bei demselben die Gehäusetrennungsebene und die Schieberfläche in der gleichen Ebene liegen. Dieser Dreiweg-Drehflachschieber gemäß der Erfindung hat gegenüber den vorerwähnten Umschaltorganen, die bisher für diesen Zweck verwendet wurden, den Vorteil, daß sämtliche Dichtungsflächen in einer Ebene liegen, was sowohl für die Bearbeitung als auch für das Dichthalten vorteilhaft ist. Besonders das letztere bringt bei den bisher verwendeten Umschaltorganen große Schwierigkeiten, da
i. Ventile, wegen der großen Abmessungen entweder als Wechsel-Doppelsitzventile oder mit Entlastungskolben ausgeführt werden müssen,
2. Kolbenschieber von vornherein ein entsprechendes Spiel erfordern und
3. bei einer Doppeldrosselklappe die beiden zusammengehörigen Dichtungsflächen nicht für beide Stellungen in der gleichen Ebene liegen können.
Um die Kräfte für die Bewegung des Schiebers möglichst klein halten zu können, kann derselbe mit einer Entlastungsvorrichtung, wie z. B. einer Feder, versehen werden.
Da Maschinenmanöver auf Schiffen in kurzer Zeit ausgeführt werden müssen, ist es erforderlich, daß auch die Umschaltung des Abdampfes von der Kolbenmaschine so schnell wie möglich geschieht. Diese Umschaltung erfolgt daher zweckmäßig in gleicher Weise, wie dies für solche Anlagen allgemein bekannt ist, d. h. unmittelbar in Abhängigkeit von der Umsteuerung der Kolbenmaschine. Dabei kann der Schieber durch Gestänge oder durch Öl-, Dampf- oder Luftdruck oder mittels einer elektrischen Übertragung gesteuert werden.
In Abb. ι ist eine Anlage mit Kolbenmaschine und nachgeschalteter Abdampfturbine, die eine gemeinsame Welle antreiben, schematisch dargestellt, α bezeichnet die Kolbenmaschine, b die Abdampfturbine, c das Getriebe, d die Kupplung zwischen Kolbenmaschine und Getriebe, e den Kondensator, f den Umschalt-Drehflachschieber gemäß der Erfindung, g die Abdampfleitung von diesem Schieber nach der Turbine
und h diejenige nach dem Kondensator, i ist der Umsteuerhebel für die Kolbenmaschine, der mit einem zweiten Hebel k verblockt ist, welcher einen Ölsteuerkolben I einstellt. Durch die Stellung dieses Kolbens wird der Umschaltschieber unter Vermittlung eines zweiten Öldruckzylinders m und zweier Dreiweghähne n-n durch Drucköl auf die eine oder andere Seite des Ölsteuerzylinders ο dieses Umschaltschiebers gesteuert, so daß entweder der Weg zum Kondensator oder zur Abdampfturbine offen ist.
Diese Steuerung kann auch in irgendeiner anderen an sich bekannten Ausführung vorgesehen werden. Das Drucköl wird einer besonderen Ölpumpe oder einer vorhandenen Ölleitung entnommen.
In Abb. ι stellt j> einen Ölrücklaufbehälter dar, aus dem die Ölpumpe q saugt und das Öl durch einen Filter r und einen Kühler s in den Hochbehälter t speist, von wo aus es der allgemeinen Öl-, Schmier- und Steuerleitung zufließt. Für das Steuere! ist bei u eine Ölblende eingeschaltet.
Abb. 2 zeigt schematisch im Schnitt und Abb. 3 im Grundriß den Umschalt-Drehflachschieber gemäß der Erfindung. Derselbe besteht aus einem zweiteiligen Gehäuse 1, 2 und dem Drehflachschieber 3. Die Trennungsebene des Gehäuses und die Schieberfläche liegen dabei in einer gemeinsamen Ebene. Der Schieber wird durch eine Spindel 4 vermittels eines Zahnsegments 5 von dem mit Zahnstange versehenen Ölsteuerkolben 6 eingestellt. Die Spindel 4 ist in zwei Wälzlagern J-J gelagert und durch ein Kugeldrucklager 8 in axialer Richtung gehalten. Eine Feder 9 dient zur Entlastung. Der Ringraum um die Spindel 4 des Schiebers kann ganz oder teilweise mit Konsistenzfett ausgefüllt werden, wodurch ein Eindringen von Luft verhindert wird. Auch kann zu diesem Zweck eine Stopfbüchse mit Wasser- oder Dampfdichtung vorgesehen werden. Das Drucköl tritt, entsprechend der Lage der Steuerung, durch die Zuführungsleitungen 10 oder 11 unter eine Seite des Kolbens. Die nicht mit dem Drucköl verbundene Seite des Kolbens ist dementsprechend nach der Ölablaufleitung geöffnet, so daß das Öl von hier frei abfließen kann. Anstatt Drucköl abwechselnd auf die eine oder andere Seite des Kolbens zu leiten, kann auf der einen Seite auch eine Feder vorgesehen werden, wobei alsdann die Anordnung zweckmäßig so gewählt wird, daß beim Fehlen des Öldruckes die Feder den Schieber stets nach dem Kondensator zu öffnet. Für die Hubbegrenzung kann je eine Feder zur Dämpfung an passender Stelle angebracht werden.
In Abb. 4 ist der Gehäuseteil für den Dampfeintritt als Wasserabscheider ausgebildet, dessen Bauart an sich beliebig sein kann. Da bei einer Umschaltung des Abdampfes von der Kolbenmaschine unmittelbar zum Kondensator eine Entwässerung des Dampfes — sofern man dieses Wasser nicht für Vorwärmzwecke verwenden oder mit dem Wasser gleichzeitig Öl abscheiden will — nicht erforderlich ist, kann der Wasserabscheider anstatt wie in Abb. 4 auch in dem zur Abdampfturbine führenden Teil vorgesehen werden.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    i. Aus einem zweiteiligen Gehäuse bestehendes Dreiwege - Abdampf - Umschaltorgan für Anlagen mit Kolbenmaschine und nachgeschalteter Abdampfturbine, insbesondere für Schiffsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Umschaltorgan als Drehflachschieber ausgebildet ist und die Gehäusetrennungsebene und Schieberfläche in einer Ebene liegen.
    2. Umschaltorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber mit einer Entlastungsvorrichtung versehen ist, um die Verstellkräfte möglichst geringzuhalten.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DE1930547726D 1930-03-23 1930-03-23 Aus einem zweiteiligen Gehaeuse bestehendes Dreiwege-Abdampf-Umschaltorgan fuer Anlagen mit Kolbenmaschine und nachgeschalteter Abdampfturbine Expired DE547726C (de)

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