DE546752C

DE546752C - Elektrischer Wasserstandsfernanzeiger mit mehreren in verschiedener Hoehe angeordneten Stromschlusselektroden

Info

Publication number: DE546752C
Application number: DE1930546752D
Authority: DE
Original assignee: L&C Steinmueller GmbH
Current assignee: Hitachi Zosen Inova Steinmueller GmbH
Priority date: 1930-07-12
Filing date: 1930-07-12
Publication date: 1932-03-19

Description

Elektrischer Wasserstandsfernanzeiger mit mehreren in verschiedener Höhe angeordneten Stromschlußelektroden Die Erfindung betrifft einen elektrischen Wasserstandsfernanzeiger, bei welchem in verschiedener Höhe angeordnete Elektroden einen Stromkreis für einen mittelbaren oder unmittelbaren Zeichengeber schließen.
Es ist bekannt, mehrere solcher Elektroden in einem besonderen, mit dem Wasser- und Dampfraum eines Kessels verbundenen Gefäß anzuordnen, dabei besteht aber der Nachteil, daß Verunreinigungen des Wassers zwischen den einzelnen Elektroden unter Umständen leitende Brücken bilden können, die auch bei Absinken des Wasserspiegels einen Stromschluß herbeiführen, insbesondere wenn die Elektroden sehr dicht beieinander angeordnet werden müssen. Dies ist unter Umständen notwendig, wenn die Stufen zwischen den einzelnefi Elektroden sehr klein gehalten werden, um eine möglichst stetige Meldung des Wasserstandes zu erzielen. Je kleiner der Abstand der Elektroden voneinander ist, um so größer wird die Gefahr der Brückenbildung.
Diese Übelstände werden nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß jede Elektrode in einem besonderen Gefäß untergebracht ist, welches nun entsprechend klein gehalten wird. Dabei werden alle Gefäße oben und unten an eine Verbindungsleitung zum Dampfraum und zum Wasserraum des Kessels angeschlossen, so daß in allen Gefäßen stets derselbe Wasserstand wie im Kessel vorhanden ist. Durch diese Anordnung werden verschiedene Vorteile erzielt. Einmal ist der Durchmesser der Einzelgefäße nur von der Größe der Stopfbüchsenabdichtung der Elektrode abhängig, so daß die Gefäße mit kleinem Durchmesser und daher auch bei hohen Drücken dünnwandig und leicht ausgeführt werden können. Ferner können die Elektroden jetzt in beliebiger Anzahl, also auch. in beliebig feiner Abstufung, angeordnet werden, da man beliebig viele solcher Gefäße in einer oder in mahreren parallelen Reihen anordnen kann. Außerdem besteht wie bei den bekannten Anzeigern der Vorteil der leichten Auswechslungsmöglichkeit fehlerhafter Elektroden. Die Zuleitungen des Dampfes und des Wassers können gerade ausgeführt und so angeordnet werden, daß sie von ihrem Ende aus ohne weiteres durchstoßen werden können, was für die Reinhaltung von erheblicher Wichtigkeit ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt die Anordnung von vier Einzelelektroden an einem Dampfkessel in senkrechtem Schnitt.
Ab-b. a zeigt eine Draufsicht- dieser Anordnung.
Abb.3 zeigt eine Ausführung, bei welcher die Einzelgefäße zwischen schräg liegenden parallelen Kammern an der Längsseite des Kessels angeordnet sind. Von dem Dampfkessel a geht ein Rohr b aus dem Wasserraum und ein Rohr c aus dem Dampfraum ab; beide Rohre sind durch Ventile d und e absperrbar. An das Rohr b sind die Einzelgefäße f der Elektroden mit ihrem unteren Ende angeschlossen, während dieselben Gefäße mit ihrem oberen Teil an das Rohr c angeschlossen sind. Der Anschluß an das Rohre kann von der Seite her durch Abzweige g oder auch in irgendeiner anderen Form erfolgen.
An jedem Gefäß t befindet sich eine Elektrodefi in verschiedener Höhenlage, so daß die Einzelelektroden in gewisser Abstufung den Wasserstand des Kessels durch Stromschluß in an sich bekannter Weise zur Anzeige bringen können. Jede Elektrode h ist mittels einer Dichtung! isoliert an dem Verschlußstück k der Gefäße f befestigt.
In der Zeichnung ist die Anordnung der Gefäße/ hintereinander zwischen zwei waagerechten Rohren b und c gezeigt. Man kann die Rohre b und c auch parallel zur Kesselachse seitlich des Kessels anordnen, man kann auch je nach der Anzahl der unterzubringenden Elektroden mehrere Rohre b und c parallel anbringen. Dabei kann man, bei zwei parallelen Rohren diese auch schräg ansteigend legen, so daß der Meßbereich größer wird als die lichte Höhe der Einzelgefäße f ; dabei wird das untere Ende des unteren Rohrs mit dem Wasserraum und das obere Ende des oberen Rohrs mit dem Dampfraum des Kessels verbunden. Bei.einer solchen Anordnung brauchen die Gefäße/ nur eine an sich geringe Höhe zu haben, während die Elektroden alle die gleiche Länge besitzen, unter sich also gleich sind und infolgedessen leicht zwecks Auswechslung auf Lager gehalten werden können. Man kann auch mehrere Gruppen solcher Rohre in verschiedener Höhe anordnen.

Claims

PATrNTANsPR1icHL: i. Elektrischer Wasserstandsfernanzeiger mit mehreren in verschiedener Höhe angeordneten Stromschlußelektroden, dadurch gekennzeichnet, daß jede Elektrode (h) für sich in einem senkrechten rohrförmigen Gefäß (f) angeordnet ist, wobei die verschiedenen Gefäße (f) gemeinsam oben und unten durch Anschlußrohre (b, c) mit dem Dampfraum und dem Wasserraum des Kessels (a) in Verbindung stehen. z. Wasserstandsfernanzeiger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußrohre (b, c) mit den dazwischenliegenden Gefäßen (f) schräg ansteigend angeordnet sind. 3. Wasserstandsfernanzeiger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Gruppen von Anschlußrohren (b, c) mit dazwischenliegenden Gefäßen (f) in verschiedener Höhe angeordnet sind.