DE546723C - Empfangsgeraet fuer drahtlose Nachrichtenuebermittlung zum Anschluss an Gleichstromnetze - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Empfangsgerät für drahtlose Nachrichtenübermittlung zum Anschluß an Gleichstromnetze. Beim Anschluß derartiger Geräte sind besondere Schwierigkeiten zu überwinden, die dadurch entstehen, daß die inneren Teile, besonders der Heizkreis der Röhren, unmittelbar mit der Netzspannung in Verbindung stehen, so daß besondere Maßnahmen getroffen werden ίο müssen, um jede Gefahr für den Bedienenden auszuschließen. Diese Schwierigkeiten bestehen nicht bei allen Empfangsgeräten, die durch Batterie betrieben werden, und auch nicht in demselben Maße bei Empfangsgeräten zum Anschluß an Wechselstromnetze, weil bei diesen stets die Möglichkeit gegeben ist, das Gerät durch Zwischenschaltung von Transformatoren vom Netz zu trennen.

Bei den bekannten Empfangsgeräten für Gleichstromnetze wird, wie in Abb. 1 dargestellt, die Antenne und die Erdleitung meist über einen Schutzkondensator d angeschlossen, um zu verhindern, daß, wenn es sich um ein Netz mit geerdetem Plusleiter handelt, einerseits die Antenne unter Spannung gesetzt wird und andererseits durch den Anschluß der Erdleitung ein Kurzschluß des Netzes entsteht. Diese bekannte Anordnung hat den Nachteil, daß die Abstimmittel a, b das Potential des Minusleiters des Netzes erhalten, so daß ζ. B. die Achse des Drehkondensators a, die häufig der Berührung zugänglich ist, Spannung führt. Dasselbe gilt auch für die Bedienungsplatte des Empfängers, wenn diese aus Metall besteht und mit der Kathode der Röhre verbunden ist.

Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß zwischen das die Steuerspannung liefernde Abstimmittel einerseits und die Kathode bzw. das Gitter der zugehörigen Rohre andererseits je ein Kondensator d eingeschaltet wird. Hierdurch wird erreicht, daß nicht nur die Antenne, sondern auch die Abstimmittel α und b und gegebenenfalls die angeschlossene Bedienungsplatte von der Netzspannung isoliert und auch ein Kurzschluß des Netzes durch die Erdleitung verhindert wird. Es ist zwar bekannt, wie Abb. 1 zeigt, in Audionschaltungen einen Kondensator c in die Gitterleitung einzuschalten. Die Einschaltung dieses Kondensators allein genügt jedoch nicht, zumal seine Isolierfestigkeit in der Regel für höhere Spannungen nicht berechnet ist. Zweckmäßig wird sowohl für den in der Gitterleitung als auch für den in der Kathodenzuleitung liegenden Schutzkondensator d ein Blockkondensator vorgesehen, dessen Isolierfestigkeit den einschlägigen Vorschriften des Verbandes Deutscher Elektrotechniker genügt. Selbstverständlich hat die angemeldete Erfindung nicht nur für den Anschluß an Gleichstromnetze Bedeutung, sondern ist bei jeder Anordnung, bei der die Abstimmittel und die Antenne von der an die Röhre gelegten Anodenspannung isoliert werden sollen, verwendbar.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Empfangsgerät für drahtlose Nachrichtenübermittlung zum Anschluß an Gleichstromnetze, dadurch gekennzeichnet, daß das die Steuerspannung liefernde Abstimmittel an das Gitter und an die Kathode der zugehörigen Röhre über je einen Kondensator von starkstrommäßiger Durchschlagsfestigkeit angeschlossen ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen