DE545946C - Druckluftfallhammer - Google Patents

Druckluftfallhammer

Info

Publication number
DE545946C
DE545946C DEP61711D DEP0061711D DE545946C DE 545946 C DE545946 C DE 545946C DE P61711 D DEP61711 D DE P61711D DE P0061711 D DEP0061711 D DE P0061711D DE 545946 C DE545946 C DE 545946C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
compressed air
hammer
cylinder
working
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP61711D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Pneumatic Drop Hammer Co
Original Assignee
Pneumatic Drop Hammer Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Pneumatic Drop Hammer Co filed Critical Pneumatic Drop Hammer Co
Application granted granted Critical
Publication of DE545946C publication Critical patent/DE545946C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J7/00Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
    • B21J7/20Drives for hammers; Transmission means therefor
    • B21J7/36Drives for hammers; Transmission means therefor for drop hammers
    • B21J7/38Drives for hammers; Transmission means therefor for drop hammers driven by steam, air, or other gaseous pressure

Description

  • Druckluftfallhammer Die Erfindung betrifft Verbesserungen an Fallhämmern, die seinem Betriebe eine äußerste Genauigkeit sichern bei lichter und genauer Steuerung sowie jede unrichtige Arbeitsweise, die zu Verletzungen des Arbeiters führen könnte, praktisch ausschließen.
  • Fallhämmer werden meistens für Gesenkarbeit benutzt, die eine solche Steuerung des Hammers verlangt, daß ein richtiger und genauer Schlag ausgeführt wird und kein Zittern des Hammers beim Aufschlag stattfindet sowie daßi ein zweiter Schlag vermieden wird, «eil sonst die Musterung des Gesenkes zerstört wird.
  • Fallhämmer dieser Art, auf welche sich die Erfindung erstreckt, haben einen Amboß mit senkrechten Säulen, einen Kreuzkopf auf dem oberen Ende der Säulen zum Tragen des Zylinders, einen Kolben, dessen Kolbenstange durch die Lager des Kreuzkopfes hindurchtritt und mit dem Hammer verbunden ist, der bei seiner senkrechten Bewegung durch die Laäer auf den Säulen geführt wird. Ein Druckmittel wird dem Zylinder zugeführt, vorzugsweise Druckluft, und zwar unter dem Kolben, dessen Steuerung ein Hauptventil und ein Handventil besitzt, um die Druckluft in den Zylinder zum Heben des Hammers einzuführen oder sie auspuffen zu lassen, damit der Hammer niederfallen kann. Die Verbesserungen gemäß der Erfindung bestehen in folgenden Einrichtungen: Es ist ein mit Druckluft betriebener Anlasser vorgesehen, der dem in dem Zylinder herrschenden Druck unterworfen wird, wenn der Hammer gehoben wird, um das Arbeitsventil anzutreiben; zur Steuerung hat der Anlasser auch ein Handventil.
  • Dem Anlasser wird nur Druckluft zugeführt, wenn der Hammer um einen vorherbestimmten Abstand über den Amboß gehoben ist.
  • Zur Steuerung des Anlassers dient ein Fußtritt oder ein von beiden Händen des Arbeiters beeinflußtes Ventil, um den Hammer fallen zu lassen. Um den unrichtigen Betrieb des Ventilantriebes zu verhindern, was einen wiederholten Schlag bedeuten würde, ist eine besondere Sicherheitseinrichtung vorgesehen. Zur Steuerung der dem Zylinder zugeführten Druckluft sind Ventile verwendet, die in Gegenreibungslagern liegen, um das Klemmen der Ventile zu verhindern, wenn sie .dem hohen Druck ausgesetzt werden; denGegenreibungslagern der Ventile und den Ventilen selbst wird ein Schmiermittel zugeführt, das den ungehinderten Betrieb sichert und ferner auch einen Ölverschluß für die Ventile schafft. Die genaue Fallhöhe des Hammers wird eingestellt, um gleichförmige Schläge zu erzeugen und um die von dem Hammer ausgeübte Schlagkraft`genau zu regeln.
  • Ein neues Absperrventil für die Druckluft zwischen der Zuleitung und dem Arbeitsventil ist angeordnet, um das unrichtige Faltenlassen des Hammers zu verhindern, wenn aus irgendeinem Anlaß die Zufuhr der Preßluft unterbrochen oder in unrichtiger Weise vermindert wird.
  • Weiterhin ist ein Ventil vorgesehen, daß das Volumen der dem Zylinder zugeführten Preßluft steuert, um ein unrichtiges Anheben des Hammers zu vermeiden und den den Zylinder tragenden Kreuzkopf vor Beschädigungen zu schützen.
  • Um den Hammer im Abstande oberhalb des Ambosses zu unterstützen, damit die Gesenkt zusammengestellt oder ersetzt werden können, ist eine besondere Einrichtung hierfür getroffen.
  • Sicherheitsvorrichtungen sind vorgesehen, um die unrichtige Arbeitsweise des Hammers zu verhindern, die den Arbeiter verletzen könnte.
  • In der Zeichnung zeigen Abb. i einen Aufriß des Fallhammers, Abb. 2 einen Teilaufr iß nebst Schnitt für die Lagerung des Hammers auf den Säulen, seine Verbindung mit der Kolbenstange, die Stütze des Hammers in angehobener Lage und den Antrieb eines der Steuerventile durch den Hammer, Abb. 3 einen waagerechten Schnitt für die Einrichtung, die den Hammer in der angehobenen Stellung oberhalb des Ambosses hält, Abb.4 einen Teilschnitt für eine Einzelheit, Abb. 5 einen senkrechten Schnitt durch den Zylinder und seinem Kreuzkopf, Abb.6 einen waagerechten Schnitt durch den Kreuzkopf und das Ventilgehäuse und seine Ventile, die die Zuführung der Preßluft zum Zylinder steuern, wobei die Ventile die Lage einnehmen, die Preßluft in den Zylinder einführt, wenn der Hammer auf dem Amboß ruht und während seiner Aufwärtsbewegung Abb.7 einen waagerechten Schnitt durch das Ventilgehäuse, wie Abb.6, mit dem Steuer-und Arbeitsventil in der Lage, die sie einnehmen, wenn der Hammer in die Fallage gehoben ist, Abb.8 einen waagerechten Schnitt durch das Ventilgehäuse mit den Ventilen in der Lage, wenn das Antriebsventil so eingestellt ist, daß.der Hammer sich senken kann, Abb. 9 einen waagerechten Schnitt durch das Ventilgehäuse mit den Ventilen in der Lage, die sie während des Falles des Hammers und vor der Drehung des Antriebsventils in die Lage gemäß Abb. 6 einnehmen, um Flüssigkeit unter Druck dem Zylinder zuzuführen, wenn der Hammer seinen Schlag ausübt und bei seinem Rückprall von dem Amboß seine Aufwärtsbewegung fortsetzt, Abb. io einen senkrechten Teilschnitt für das Arbeits- und Steuerventil mit den Gegenreibungslagern und den Schmiervorrichtungen sowie das Absperrventil zum Einlaß der Preßluft in die Leitung des Ventilgehäuses, Abb. ii und 1-2 Schnitte für Einzelheiten, Abb.13 einen Grundriß, teilweise im Schnitt, für den Anlasser, Abb. 14 einen Schnitt nach der Linie 1q.-14 der Abb. 13, Abb. 15 einen Schnitt für eine andere Ausführungsform des Absperrventils für den Einlaß, besonders für schwere Hämmer bestimmt, Abb. 16 ein Schaubild des Fallhammers, Abb. 17 einen Schnitt für die Sicherheitsvorrichtung zur Verhinderung der unrichtigen Arbeitsweise des Hammers, Abb.18 eine Teilansicht für eine Einzelheit. Der in den Zeichnungen dargestellte Hammer ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, die besonders zur Herstellung von genauer Gesenkarbeit bestimmt ist, wie zum Treiben und Formen von Silber oder anderen Metallgegenständen, denen sehr feine Musterungen aufgedrückt werden sollen.
  • Der Fallhammer hat einen Amboß i mit dem Gesenkhalter 2 und einen Hammer 3 mit der Aussparung q. für das Obergesenk (Abb.2), seitlich ausladende Ober- und Unterlager 5 und 6, die auf den genau bearbeiteten Stahlsäulen 7 gleitbar geführt werden; die Säulen sind an ihren unteren Enden in dem Amboß befestigt und an ihren oberen Enden durch einen schweren Kreuzkopf, der den Zylinder trägt, verbunden. Spreizstangen 9 die an ihren oberen Enden an dem Kreuzkopf angreifen, mit ihren unteren Enden an dem Amboß verankert sind, sichern die Stabilität und verhindern seitliche Schwingungen während des Betriebes.
  • Der auf dem Kreuzkopf 8 gelagerte Zylinder hat einen Kolben, dessen Stange an dem Hammer befestigt ist, und Kanäle zur Einführung des unter Druck stehenden Betriebsmittels, um den Hammer zu heben und jenes auszublasen, damit der Hammer fallen kann, wie üblich; es ist aber eine besondere Einrichtung vorgesehen, um die genaue Bewegung des Hammers zu sichern und diese leicht und genau zu steuern. Zu diesem Zweck ist der Hammer in senkrechter Richtung so geführt, daß das Zittern des Hammers beim Aufschlag verhindert wird. Hierzu sind die Lager 5, 6 gleitend auf den Säulen 7 mit besonderen Buchsen gelagert, die den Gleitsitz zwischen den Lagern und den Säulen aufrechterhalten. Dieses wird dadurch erreicht, daß jedes Lager 5 und 6 von oben nach unten bis nahe an ihre unteren Enden ausgebohrt und die Bohrung mit einer metallischen Buchse, vorzugsweise aus einer Hochgeschwindigkeitsbronzelegierung l o, ausgefüllt wird, deren unteres Ende auf dem Absatz 11 des ringförinigen Flansches am Boden des Lagers aufruht. Der Flansch verhindert die Verstellung der Buchse durch den Hammerstoß und bewirkt, daß durch die wiederholten Hammerschläge das Metall der Buchse sich verdichtet, so daß der vollständige Gleitsitz auf der Säule aufrechterhalten wird.
  • Um weiterhin die Genauigkeit der Bewegung des Hammers zu sichern undeinetwaiges Klemmen der Lager zu verhindern, ist eine biegsame Verbindung zwischen dem Hammer und der Kolbenstange vorgesehen, die .eine Berührung von Metall zu Metall vermeidet und die Wirkung eines Universalgelenkes hat. das dem Hammer die freie Bewegung auf den Säulen gestattet ohne Klemmen, das etwa durch Verschiebung der Kolbenachse bei der senkrechten Bewegung des Hammers eintreten könnte.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform i Abb. 2) erhält der Hammer in der Mitte zwischen den Säulen eine senkrechte Aussparung 12, die abwärts gerichtet an -der oberen i,- läche .des Hammers beginnt und eine zylindrische Buchse 13 aufnimmt. Die Kolbenstange 1.4 hat am unteren Ende einen Flansch 15 von kleinerem Durchmesser als der Durchinesser der Buchse 13. Eine Masse aus federndem Material 16, wie Gummi, am besten in Form einer Kugel, die die Aussparung seit-!ich nicht ausfüllt, ist zwischen der unteren Stirnfläche des Flansches des Kolbens und dem Boden der Aussparung 12 angeordnetund berührt das Kolbenende axial. Eine Reihe von Unterlegscheiben 17 aus. Faserstoff ist zwischen der oberen Fläche des Flansches 15 und einer Verschlußscheibe 18 eingelegt, stellt die Universalgelenkstütze zwischen der Kolbenstange und dem Kolben her und vermeidet gleichzeitig die Berührung von Metall zu Metall zwischen Kolbenstange und Hammer. Diese Verbindung ist imstande, die Erschütterungen beim Fallen und Heben des Hammers zu zerteilen und die Neigung der Kolbenstange zur Kristallisation zu verringern.
  • Um die Verschlußscheibe 18 abnehmbar am Hammer zu befestigen, erhält die Wandung der Aussparung, die sich in den Hammer erstreckt, eine Versenkung 19, die an der oberen Fläche des Hammers beginnt und abwärts gerichtet ist; ihr unterer Teil hat eine seitliche Untersclineidung 2o für einen Sitz der Verschlußplatte i8. Die Verschlußplatte 18 ist rechteckig, und -zwei diametral gegenüberliegende Ecken sind nach Kurven 21 gebrochen, um sie in die Versenkung (Abb.4 punktiert) und dann durch eine Vierteldrehung in die Unterschneidung 2o einzuführen (Abb. .4 in vollen Linien), so daß die Enden der Verschlußplatte in der Unterschneidung 2o des Hammers liegen und sie in ihrer Lage gesichert wird. Um die Verstellung der Verschlußplatte zu verhindern, ist ein verjüngtes Loch 22, beginnend an der oberen Fläche des Hammers und abwärts gerichtet, vorgesehen: es tritt durch die äußere Wandung der Unterschneidung 20, und die Verschlußplatte hat einen Ausschnitt 23, der .das Loch in der Wandung der Aussparung ergänzt zur Aufnahme eines verjüngten Stiftes2d., der eingetrieben die Verschlußplatte in ihrer Lage verriegelt. Das obere Ende des Bolzens 2.4 ist zylindrisch und hat Schraubengewinde für eine Mutter 25, mit welcher der Stift leicht herausgezogen wird und auch die Drehung und Entfernung der Platte gestattet.
  • Die Kolbenstange 14 tritt lose durch öffnungen in den Kreuzkopf 8 und dieV erschlußplatte 18 und greift mit ihrem oberen Ende am Kolben an, der in dem von dem Kreuzkopf 8 getragenen senkrechten Zylinder hin und her bewegt wird; er wird zum Heben durch das Druckmittel angetrieben, das in den Zylinder unter dem Kolben eingeführt wird.
  • Bei den üblichen Fallhämmern ist die Verbindung zwischen dem unteren Ende des Zylinders und .dem den Zylinder tragenden Kreuzkopf derart, daß die Schwingung des Zylinders, die durch die Hinundherbewegung und den Schlag des Hammers hervorgerufen wird, ein Durchsickern des Druckmittels aus dein Zylinder und in vielen Fällen einen Bruch des Zylinders verursachte.
  • Um dieses zu verhindern, ist eine neue Lagerung des Zylinders auf dem Kreuzkopf vorgesehen, ferner erhält der Zylinder eine Kappe, die das Austreiben von hl aus dem oberen Ende des Zvlinders während des Hinundhergeliens des Kolben verhindert, und zwar verhindert die Kappe auch, daß der Kolben aus dein oberen Ende des Zvlinders herausgeschleudert wird, wenn er sich von der Stange bei ihrem Bruch lösen sollte.
  • Der Kreuzkopf 8 hat in der Mitte eine zylindrische Aussparung 26 für die Aufnahme des Zylinders 27, der fast bis zum Boden der Aussparung eingesetzt ist.
  • Der Zylinder 27 hat eine besondere Bauart, bestehend in dem unteren Wandabschnitt -28, der in die Wandung der Aussparung 26 eingepaßt ist und einen etwas dickeren oberen Abschnitt 29 oberhalb der Aussparung trägt, der mit Gewinde versehen ist; oberhalb des Gewindes sitzt ein gleich dicker Abschnitt ohne Gewinde.
  • Um die Verbindung zwischen dem unteren Ende des Zylinders 27 und dem Kreuzkopf 8 zu verstärken, ist eine breite und kräftige Muffe 31 auf den Zylinder aufgepaßt; sie hat am unteren Ende einen Flansch, 3:2, der mit Bolzen 33 an dem Kreuzkopf befestigt ist. Eine Dichtungsscheibe liegt zwischen dem Flansch 32 und dem Kopf 33, um den Austritt des Druckmittels an der Verbindungsstelle zu verhindern. Das untere Ende der Muffe hat Innengewinde für das Außengewinde des Zylinders a9. Das obere Ende der Muffe 31 erhält Innengewinde 34. Eine Packung 35 liegt in .dem unteren Ende jener Aussparung, und eine Stopfbüchse 36 ist in das Gewinde 34 eingeschraubt, um die Packung 35 fest an die Zylinderwandung anzupressen und jeden Austritt des Druckmittels aus dem Zylinder zu verhindern.
  • Das obere Ende der Muffe 31 hat einen Flansch 37 für Ankerbolzen 38, die an ihrem oberen Ende an einer Kappe 39 angreifen; diese ruht auf dem Zylinder 27. Die Ankerbolzen 38 haben Muttern und :können die Kappe fest an den Zylinder pressen und hierdurch die Starrheit des Zylinderaufbaues erhöhen.
  • Die Unterseite der Kappe hat eine zylindrische Aussparung für das obere Ende des Zylinders a7, und die Mitte der Kappe hat eine Öffnung .4o für den Austritt der Luft aus dem oberen Teil des Zylinders, wenn der Kolben angehoben wird, um Gegendruck zu verhindern.
  • Der innerhalb des Zylinders liegende Teil der Kappe hat eine abwärts gerichtete gekrümmte Wandung 4, die in einem beträchtlichen Abstande von der Zylinderwandung beginnt und eine Prallplatte bildet, die das Austreiben von Öl aus dem Zylinder verhindert und es wieder zurücktreten läßt, währendLuft durch die Mittelöffnung entweichen kann.
  • Die Kappe 39 ist selbst starr und auch starr an dem Zylinder befestigt, so daß sie das Ausblasen des Kolbens aus dem oberen Ende des Zylinders verhindert, wenn der Kolben beim Bruch sich von der Stange loslösen sollte. Mehrere Luftöffnungen 42 sind in der Zylinderwandung oberhalb des gewöhnlichen Bereiches der Kolbenbewegung vorgesehen, um das Druckmittel schnell aus dem Zylinder entweichen zu lassen, wenn der Kolben über die Öffnungen gehoben wird: hierdurch wird der Druck auf den Kolben so weit verringert, daß eine Beschädigung der Kappe verhindert wird, im Falle die Kolbenstange brechen oder sich von dein Hammer loslösen sollte.
  • Am unteren Ende des Zylinders ist eine Packung vorgesehen, die den Austritt des Druckmittels durch das Lager für die Kolbenstange in dem Kreuzkopf verhindert. Das untere Ende des Zylinders 27 endigt in geringem Abstande oberhalb des unteren Endes der Aussparung a6 in dem Kreuzkopf B. Eine Packung aus Fasermaterial von U-förmigem Ringquerschnitt 43 liegt innerhalb des Teilcis der Aussparung unterhalb des Zylinderendes, so daß die äußere Wandung 44 von .der Wandung der Aussparung begrenzt wird und die innere Wandung 45 die Kolbenstange 14 berührt.
  • Das obere Ende der Kolbenstange hat einen abgesetzten, etwas verjüngten Teil 46, der am Ende Gewinde 47 trägt. Der Kolbenkopf hat eine lange Hülse 48, die auf den Abschnitt 45 der Kolbenstange paßt und eine ebene kreisförmige Fläche zur Anlage der Kolbenstange am unteren Ende des abgesetzten Teiles hat: Die untere Fläche der Muffe ist nach oben abgeschrägt, ihre obere Fläche hat eine ringförmige Aussparung 49 zur Aufnahme des waagerechten Flansches einer Ringpackung 5o, deren Rand in die Zylinderwandung eingepaßt ist. Eine Muffe 51 von fast dem vollen Durchmesser des Zylinders kann auf der Muffe 48 gleiten und tritt etwas über das obere Ende der Muffe 48 der Kolbenstange hinaus. Eine Scheibe 5a liegt auf dem oberen Ende der Muffe 51, und die Teile sind durch eine Mutter 53 auf dem Gewinde 47 der Kolbenstange festgeklemmt, die ihrerseits wieder gegen Drehung durch eine gespaltene Mutter 54 mit Spannbolzen 55 gesichert ist. Infolgedessen werden die Teile des Kolbens durch die von den Hammerstößen erzeugten Erschütterungen nicht gelockert; die Teile können jedoch leicht zusammengesetzt und wieder ersetzt werden, wenn die Packung abgenutzt ist.
  • Um die Zuführung des Druckmittels in den Zylinder zum Heben des Hammers zu steuern und es zum Fallenlassen des Hammers auspuffen zu lassen, ist folgende Einrichtung getroffen: Das Druckmittel wird dem Zylinder durch eine Leitung 56 zugeführt, die in dem Kreuzkopf 8 angeordnet ist und längs des Zylinders durch einen der Arme des Kreuzkopfes gelegt ist und am äußeren Ende in eine Abzweigung 57 einer Leitung 58 in einem Ventilgehäuse 59, mündet, welches an den Flanschen des Kreuzkopfes durch Bolzen 6o (Abb. 6) befestigt ist. Die Leitung 58 hat eine Abzweigung 61 für den Auspuff, der in Verlängerung der Abzweigung 57 liegt und zu dem Zylinder führt, so daß das Druckmittel beim Auspuff freier aus dem Zylinder in gerader Linie strömt, als wenn der Auspuff in einem Winkel zu dem Einlaßkanal angeordnet wäre. Das andere Ende der Leitung 58 mündet in einen Einlaß 62, durch welchen das Druckmittel, am besten Luft, mittels eines Rohres 63 (Abb. ro) zugeführt wird. Ein Rückschlagventil 64 in dem Einlaßkanal verhindert das plötzliche Entweichen von Druckluft aus dem Zvlinder und das dann plötzliche Niederfallen des Hammers, wenn der Druck in der Speiseleitung unterbrochen wird.
  • Die Zuführung der Druckluft zu .demZylinder und der Auspuff werden von einem Ventil 65 (Arbeitsventil) gesteuert und die Strömung der Druckluft in der Leitung 58 von dem Einlaß zu dem Arbeitsventil durch ein Ventil 66 (Steuerventil) zwischen dem Einlaß und dem Arbeitsventil.
  • Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht in dem Antrieb des Arbeitsventils durch die dem Zylinder zugeführte Preßluft in Verbindung mit dem Antrieb für das Steuerventil in richtiger Folge auf die Bewegungen des Antriebsventils, um eine genaue und leichte Steuerung der Bewegung des Hammers zu erreichen.
  • Die Arbeits- und Antriebsventile sind zylindrisch und in dem Ventilgehäuse 59 drehbar gelagert. Das Antriebsventil 65 hat einen diametralen Kanal 67 und einen dazu rechtwinkligen Seitenkanal 68. Wenn der Kanal 67 inVerlängerung der Leitung 58 liegt, führt er Druckluft durch den Seitenkanal 68 dem Zylinder zu, wenn die in Abb.6 und 7 gezeigte Stellung eingenommen wird.
  • Wenn das Arbeitsventil um 9o° gedreht wird, wird die Strömung der Preßluft aus der Leitung 58 durch das Arbeitsventil verhindert, eine Verbindung zwischen der Leitung 56 aus dem Zylinder und dem Auspuff wird hergestellt, und die in dem Zylinder befindliche Druckluft strömt unmittelbar durch den Auspuff aus. Um den - Auspuff zu erleichtern, ist der Kanal 67 erweitert, am besten elliptisch verlängert (Abb. ri), und der Auspuff 61 in dem Gehäuse ist auf einen Querschnitt von etwa demselben Flächeninhalt erweitert.
  • Um die Größe des Auspuffs der Druckluft aus dem Zylinder und daher die Kraft des Hammerschlages zu regeln, ist eine Auspuffleitung in Form einer Düse 71 in dem Ventilgehäuse 59 (Abb. 6) vorgesehen; die Düse hat ein zylindrisches Hahnv entil 72 mit einem winkelförmigen Kanal, am besten in Form eines Rechtecks oder Rhombus (Abb. i2). Infolge dieser Anordnung kann das Auspuffventil 72 so eingestellt werden, daß es jeden gewünschten Querschnitt für das Entweichen der Preßluft annimmt und der Hammer daher nur im Verhältnis zu der entweichenden Druckluft niedergeht. Das Ventil 72 (Abb. i2) ist zylindrisch und tritt durch die Düse 71 hindurch. An seinem unteren Ende hat es einen rechteckigen Schaft 74, der in eine Muffe 75 einer senkrechten Antriebsstange 76 eintritt; diese ist am unteren Ende in einem Flansch 77 des Hammergestelles drehbar gelagert und hat einen Antriebshebel 78 zur Einstellung des Ventils. Die Verbindungen 74 und 75 zwischen dem Ventil und der Stange 76 gestatten so viel Freiheit, um das Klemmen des Ventils zu vermeiden, das sonst bei der Erschütterung des Hammers während des Betriebes eintreten würde.
  • Der Antrieb des Arbeits- und Steuerventils in richtiger Reihenfolge zur Steuerung der Bewegung des Hammers ist bisher durch rein mechanische Mittel bewirkt worden. Bei der Erfindung erfolgt der Antrieb der Ventile durch die Druckluft. Das Steuerventil 66, das ein senkrechtes, drehbares Ventil ist, hat eine diametrale Bohrung 79 zur Herstellung der Verbindung zwischen dem Einlaß und dem Antriebsventil; außerdem hat es eine Zweigbohrung 8o zur Verbindung mit dem Teil des Einlaßkanals 58 zwischen dem Steuer- und Antriebsventil. Das Steuerventil hat eine axiale Bohrung 81, die unter der diametralen Bohrung 79 verläuft und zu einer Zweigbohrung 82 führt, die mit einer Leitung 83 in Verbindung steht; diese hat einen Rohranschluß 84 für die Zuführung von Druckluft zu dem Antriebsventil.
  • Die Anordnung der Bohrungen 79, 8o und 82 in dem Steuerventil ist derart, daß Druckluft zum Antrieb des Arbeitsventils nur aus dem Zylinder zugeführt wird und nicht aus der Speiseleitung.
  • Der Antrieb für das Steuerventil ist derart, daß, wenn der Hammer auf eine vorherbestimmte Höhe gehoben worden ist, das Steuerventil 66 in eine Lage gedreht wird, wo die Verbindung zwischen der Speiseleitung und dem Arbeitsventil abgeschnitten ist (Abb.7). Für den Bedarfsfall ist eine `i ebenleitung 85, durch ein Nadelventil 86 gesteuert, um das Steuerventil 66 herum angeordnet, um Druckluft dem Zylinder zuzuführen zwecks Ausgleichung des Druckluftverlustes durch Undichtheiten, damit der Hammer in der angehobenen Stellung gehalten werden kann und damit auch Druckluft dem Antrieb für das Arbeitsventil zugeführt werden kann, wie später beschrieben.
  • Bei den bisherigen Bauarten, bei welchen zylindrische Steuerventile für Fallhämmer benutzt wurden, hat man festgestellt, .daß der erforderliche hohe Druck das Schmiermittel aus den Lagern des Ventils herausgepreßt hat, wodurch die Reibung zwischen den Ventilen und ihren Lagern vergrößert wurde, und daß der Seitendruck der Druckluft gegen die Ventile zu Klemmungen führte.
  • Um dieses zu verhindern, ist ein Ventil neuer Bauart mit Gegenreibungslagern und mit einem Ölverschluß zwischen Ventil und seinen Lagern vorgesehen. Da dieselbe Bauart sowohl für das Antriebsventil als auch für das Steuerventil benutzt werden kann, genügt die Beschreibung nur des einen. Lagers.
  • Gemäß Abb. io besteht das Ventil 87 mit seinem Schaft 88 und einem zylindrischen Ansatz 89 aus einem Stück. Zwischen dem Schaft 88 und dem Ansatz 89 sind Kugellager 9o und 9i angeordnet, die von einer Buchse 92 umgeben werden. Die Kugellager sind sehr dicht in die Buchse eingepaßt, während der Ventilkörper einen etwas kleineren Durchmesser hat, um eine Toleranz für die freie Drehung des Ventils und einen Paßsitz von genügender Dichte zu erreichen, damit das dem Ventil zugeführte Öl einen Ölverschluß bilden kann. Das untere Ende der Öffnung in dem Ventilgehäuse ist durch einen Stopfen 93 abgeschlossen, während das obere Ende eine Hohlkappe 9.1. hat mit Gewinde für die Wandung der Öffnung und einen Behälter 95 für das Schmiermittel. Der Durchmesser des Hohlraumes in der Kappe ist so groß, daß das Öl unmittelbar in die oberen Kugellager eintreten und von hier zwischen Ventil und Buchse hindurchtreten kann. Eine senkrechte Bohrung 96 in dem Ventilgehäuse führt von der oberen Kugelbahn zu der unteren, um Schmiermittel zu diesen gelangen zu lassen. Das untere Ende der Ventilstange 88 ist nachgiebig mit einer Antriebsstange 97 durch einen Keil 98 verbunden, der in Schlitze der anstoßenden Enden des Schaftes und der Antriebsstange eingesetzt ist. Eine Hülse 99, die diese Verbindung umschließt, ist in einem mit dem Ventilgehäuse verbundenen Bock ioo gelagert. Das Steuerventil hat eine gleiche Bauart, sein Schaft ist mit einer Antri-ebsstange ioi verbunden. Um das Arbeitsventil durch Druckluft anzutreiben, ist gemäß Abb. i und 13 eine Platte log auf einer Leiste des Ambosses i gelagert, an den sich, am besten aus einem Stück, ein zylindrisches Gehäuse 103 anschließt; dieses ist am inneren Ende abgeschlossen und bildet eine zylindrische Buchse, die an eine Hohlkappe io5 am offenen Ende des Zylinders anstößt. Die zvlindrische Kammer io4 des Gehäuses hat einen Kolben tob, der mit einer Packung abgedichtet in dem Zylinder eine Hinundherbewegung ausführt unter dem Druck einer konischen Schraubenfeder 107, deren anderes Ende in die Kappe io5 hineinragt =und an ihrem Ende anliegt. Eine Kolbenstange io8, die durch das geschlossene Ende des Zylinders 103 hindurchtritt, ist mit einem rechteckigen Teil iog verbunden, der in Lagern eines Bockes i io der Platte ioz gleitend geführt wird. Der Teil iog der Kolbenstange hat innere und äußere Anschläge i i i und 11:2, tim die Bewegung des Kolbens zu begrenzen, außerdem einen aufwärts gerichteten Zapfen i 13 mit einer Rolle, die an einer konvex gekrümmten Kurvenfläche eines Armes 114 anliegt; dieser sitzt auf der Antriebsstange 97 des Arbeitsventils 65.
  • Wenn Druckluft in die Kammer io4 eingeführt wird, wird der Kolben io6 rückwärts, also nach außen gedrückt; der Stift 113 stößt an den Arm 114, dieser dreht das Arbeitsventil aus seiner normalen, denHammer anhebenden Lage in die Auspufflage, so daß der Hammer fallen kann. Die so in die Kammer io4 eingeführte Druckluft drückt den Kolben nach außen, entgegen der Spannung der Feder 107. Der Zylinder 103 hat einen Auspuff 115, der, wenn die Rückbewegung des Kolbens ihn freigibt, Druckluft schnell aus der Kammer entweichen läßt. Der Zylinder hat auch nahe seinem inneren Ende einen kleineren einstellbaren Auspuff 116, der in ständiger Verbindung mit der Kammer 104 steht, um den Druck der der Kammer io4 zugeführten Druckluft um das Maß zu verringern, das die den Hammer hebende Druckluft haben muß, um den Kolben io6 der Steuerung des Auspuffventils richtig anzutreiben und nach Schließen des Anlaßventils das Aufspeichern von Druck in der Kammer 104 durch die Expansion ihrer Druckluft oder durch Undichtheiten um das Anlaßventil herum zu verhindern; sonst würde der Kolben io6 angetrieben werden und eine unerwünschte Wiederholung des Schlages herbeiführen. Der Auspuff 116 gestattet auch nach Schließen des Anlaßventils das Entweichen der Druckluft mit solcher Geschwindigkeit, daß die Feder 107 schnell den Kolben io6 in seine Normallage gemäß Abb. 13 zurückführen kann.
  • Um eine schnelle Schließbewegung des Arbeitsventils herbeizuführen, ist an seine Antriebsstange 97 neben ihrem unteren Ende ein Bloclc 117 befestigt, dessen senkrecht zueinander liegende ebene Flächen ii8, 119. von einem federbelasteten Kolben i2o angestoßen werden können, wenn die Ventilstange soweit gedreht worden ist, daß die Ecke, in welcher die beiden Flächen zusammenstoßen, an der Längsachse des Kolbens iao vorbeigehen kann.
  • Um den Zutritt der Preßluft zu der vorbeschriebenen Einrichtung zwecks Antriebes des Arbeitsventils nach Belieben zu steuern, ist noch eine Fußsteuerung vorgesehen, ferner eine Steuerung von Hand, die beide Hände des Arbeiters verlangt, um den Hammer fallen zu lassen, wie es in einigen Fällen, besonders wenn ungelernte Arbeiter nur zur Verfügung stehen, wünschenswert ist, daß beide Hände benutzt -erden. damit die freie Hand nicht verletzt wird.
  • Gemäß Abb. 13 und 16 hat das Rohr 8q., das mit der Leitung 58 durch das Steuerventil 66 in `Verbindung steht, Anschluß an eine Leitung 121, die mit dem Gehäuse 122 eines Anlaßventils 123 mit diametraler BohrunJ 124 (Abb. 1q.) verbunden ist. Eine Buchse 125 ist zwischen das Gehäuse und das Ventil eingesetzt. Eine Leitung 126 führt von dem Gehäuse zu der Kammer des Ventilantriebes. Die Stange 127 des Ventils z23 hat einen Arm 128, der durch ein Glied 129 mit dem Fußtritt 130 verbunden ist. Dieser ist an einem Zapfen 131 am Fuß des Ambosses drehbar gelagert und wird gewöhnlich in der angehobenen Lage durch eine Feder 132 gehalten, die Aufwärtsbewegung wird durch einen Anschlag 133 begrenzt: Der Amboß hat außerdem ein Loch zur Aufnahme eines Stiftes 13q., um den Fußtritt gegen Bewegung zu verriegeln, wenn das Anlassen des Hammers durch den Fuß verhindert und er von der Handsteuerung eingerückt werden soll.
  • Das Rohr 8q., welches Druckluft aus dem "Zylinder 27, dem Gehäuse 122 des von dein Fußtritt eingerückten Ventils 123 zuführt, ist auch an ein Rohr 135 angeschlossen, welches um den Amboß herumgeführt ist (Abb. 13 und 16) ; dieses hat Anschluß an das Rohr 126, das zu der Kammer loq. führt und Handventile 136 und 137 mit Griffen 138 und 139 trägt; beide Handgriffe müssen durch die Hände des Arbeiters in die Offenlage gedrückt werden, um die Ventile zu öffnen, damit Druckluft in die Kammer geführt werden kann, die das Arbeitsventil antreibt. Ein Sicherheitsventil 192 ist in der Leitung 84 vorhanden, durch welches die Druckluft vollständig von den Anlaß- und Antriebsvorrichtungen abgesperrt werden kann.
  • Wenn Druckluft der Kammer ioq. des Antriebes für das Arbeitsventil zugeführt -wird, wird der Kolben nach rechts (Abb. 13) so bewegt, daß die Stange 97 und das Arbeitsventil aus der Stellung, in welcher das Arbeitsventil die Verbindung zwischen dem Zvlinder und der Leitung 58 herstellt, wodurch Druckluft eingeführt wird, um den Hammer zu lieben (Abb. 6 und 7), in die Stellung gedreht werden, in welcher das Ventil jene Verbindung schließt und_ die Verbindung zwischen dem Zylinder und dem Auspuff herstellt, um den Hammer fallen zu lassen (Abb.8). Gemäß der Erfindung ist auch eine neue Vorrichtung vorhanden, um das ungewollte Fallenlassen des Hammers zu verhindern, wenn die Zuführung von Preßluft unterbrochen oder in unrichtiger Weise vermindert wird.
  • Die Preßluft wird aus einer beliebigen Ouelle durch das Rohr 63 zugeführt, das an den Einlaß 62 der Leitung 58. angeschlossen ist. Das Rohr 63 hat ein Handventil z4o, das nur geöffnet wird, wenn der Hammer im Betriebe ist.
  • Der Einlaß zu dem Ventilgehäuse hat eine erweiterte Kammer 141 (Abb. 1o) mit Rücksclilagventil verbesserter Bauart, das nicht der Verletzung oder dem Bruch wie bisher ausgesetzt, betriebssicher ist und verwendet wird, um das Fallenlassen des Hammers beim Versagen der Luftzuführung zu verhindern.
  • Gemäß Abb. zo hat das Ventil einen zylinrischen Stopfen 152 mit versenkter Öffnung und Gewinde zur Aufnahme des unteren Endes eines zylindrischen Gitterventils 143 mit einer Reihe senkrechter Schlitze zur Bildung von Durchlässen, die mit dem Innern der Kammer 14 und infolgedessen mit der Leitung 58 in Verbindung stehen. Das obere Ende des Gitterventils ist versenkt zur Aufnahme eines Faserpolsters 144 und eines Stopfens 145, der das obere Ende des Gitterventils aufnimmt und in die Wandung der Kammer 141 eingeschraubt ist, um das Gitterventil in seiner Stellung zu halten. Ein Ventilsitz 46, vorzugsweise aus Kupfer, ist zwischen dem unteren Ende des Gitterventils und dem Absatz an der Versenkung des Stopfens 142 eingespannt. Ein Kugelventil 147, am besten aus gehärtetem Stahl, liegt in dem Gitterventil und kann sich frei senkrecht bewegen; gewöhnlich liegt es auf dem Ventilsitz, der in beträchtlichem Abstande unter der Leitung 58 angeordnet ist.
  • Wenn Druckluft in das Rohr 63 eingeführt wird, wird das Kugelventil gehoben und gegen das Polster am oberen Ende geworfen, das den Stoß auffängt und die Beschädigung des Ventils verhindert. Nachdem der Druckluftstrom hergestellt ist, wird das Ventil auf der Luftsäule gehalten, die aus dem Rohr 63 in die Kammer 141 strömt.
  • Infolge seines Gewichtes fällt das Ventil aber so lange gegen seinen Sitz, bis es durch den Druck des Luftstromes ausgeglichen ist und begrenzt in höherem oder niedrigerem Grade die Querschnitts$äche der seitlichen Durchlässe in dem Gitterventil, durch welches die Druckluft in die Kammer 141 und aus dieser in die Leitung 58 strömt, und steuert hierdurch in gewissem Grade die Druckluftmenge, die dem Zylinder bei dem Druck zugeführt -wird, bei welchem der Hammer gehoben und in angehobener Stellung gehalten wird.
  • Es ist bereits erwähnt worden, daß eines der -wesentlichen Merkmale der Erfindung in den Mitteln besteht, die die Druckluft unter vollem Druck dem Zylinder zuführen, wenn der Hammer seinen Schlag ausübt, so daß er bei seinem Rückprall vom Amboß durch die Druckluft aufgefangen wird, die in den Zylinder eintritt, woran sich unmittelbar die Äufwärtsbew egung des Hammers schließt. Wenn man so einen Vorteil aus dem Rückprall des Hammers vom Amboß für das Anheben zieht, wird viel an Kraft gespart. Wo der Hammer zum Schmieden von Werkstoff mit geringer Federkraft angewendet wird, wie von heißen Werkstoffen, wird er, wenn überhaupt, wenig zurückprallen, und wenn Druckluft unter vollem Druck in den Zylinder eingelassen wird, wenn der Hammer seinen Schlag ausübt, sucht der Druck und die Expansionskraft der Luft, die mit größerem Druck eingeführt werden muß als zum Heben des Hammers nötig ist, durch ihre Expansion nach Absperrung der Zufuhr den Hammer aufwärts zu bewegen über die gewünschte obere Grenze seiner Bewegung, und dieses zusammen mit dem Bewegungsmoment des Hammers hat wahrscheinlich zur Folge, daß der Bund auf der Kolbenstange des Hammers an den Kreuzkopf mit ungewöhnlicher Kraft anschlägt.
  • In Abb. 15 ist eine andere Ausführungform des Einlaßventils dargestellt, das besonders dann geeignet ist, wo Hämmer für heißen Werkstoff angewendet werden, also kein Rückprall auftritt, und wo der Zutritt von Luft in den Zylinder während der Aufwärtsbewegung des Hammers beschränkt werden soll, so daß der Hammer auf einer vorher bestimmten Höhe allmählich zur Ruhe kommt, ohne daß ein übermäßiger Stoß auf den den Zylinder tragenden Kreuzkopf ausgeübt wird.
  • Dieses Ventil ist auch da erwünscht, wo schwere Hämmer angewendet werden, die Luft unter hohem Druck verlangen, und wo der Hammer während seiner Bewegung ein bedeutendes Moment .erreicht.
  • Die in Abb. 15 dargestellte Bauart ist ähnlich derjenigen gemäß Abb. io darin, daß das Ventilgehäuse 59 eine Kammer 141 mit einem zylindrischen Stopfen 14.2 am unteren Ende erhält, der eine versenkte üffnung mit Schraubengewinde zur Aufnahme des unteren Endes eines zylindrischen Gitterventils mit Sitz 146, am besten aus Kupfer, hat. Dieser Sitz ist zwischen dem unteren Ende des Gittenventils und dem Absatz in der Versenkung des Stopfens 142 festgeklemmt.
  • Bei der in Abb. 15 dargestellten Ausführungsform hat jedoch das Gitterventil'i48 senkrechte Schlitze zur Bildung der Durchlässe 149 von geringerer Länge als bei der Ausführungsform nach Abb. io, und das Gitterventil ist am oberen Ende versenkt, um eine erweiterte Bohrung i5o zu bilden.
  • Ein Kolben 151 ist in dem Gitterventil gleitbar gelagert und hateinenveitertesoberes Ende zur Bildung eines Absatzes 152, der zur Anlage mit dem Absatz i5o der Versenkung kommt. Der Kolben 151 hat eine axiale Bohrung 153 für eine Schraubenfeder 154, deren oberes Ende an der einstellbaren Platte 155 anliegt; die Platte wird durch eine Stellschraube 156, die in der Kappe 157 der Kammer 141 geführt wird, eingestellt.
  • Die Kappe 157 ist an ihrem unteren Ende mit Gewinde in die Wandung der Kammer 141 eingeschraubt. Die Kappe 157 nimmt in ihrer Höhlung das obere Ende der Feder 154 und die Platte 155 auf, und ihre Innenwandung ist versenkt zur Aufnahme des oberen Endes des Gitterventils 148. Kanäle 158, die von dem unteren Ende der Kappe aufwärts führen, stellen eine gedrosselte Verbindung zwischen den Kammern 14.1 und 159 und der oberen Kammer des Gitterventils her, so daß die durch die gedrosselten Kanäle 149 strömende Druckluft allmählich Druck hinter dem Kolben 151 herstellen kann, der dem Druck in der Kammer-i4i entspricht.
  • Das Ventil gemäß Abb. 15 tritt in Wirkung, wenn das zu dem Zylinder führende Arbeitsventil geöffnet wird und wenn das Steuerventil auch offen ist (Abb. 9 und io) ; dann strömt Druckluft unter vollem Druck durch den Einlaß 62 und die Leitung 58 in den Zylinder und übt einen vollen Druck auf den Kolben in dem Zylinder aus, so daß der Hammer gehoben wird. Das plötzliche Durchströmen der Preßluft durch den Einlaß 61 hebt das Kugelventil 147 bis zur Berührung mit dem Kolben 151 und drückt ihn aufwärts entgegen der Feder 154. Die so in den Zylinder .eingeführte Druckluft, die den Hammer anheben soll, ist im Überschuß gegenüber derjenigen, die zu seinem Heben notwendig ist, und da Druck in der Leitung 58 und in der Ventilkammer 141 aufgespeichert wird, strömt eine beschränkte Menge Druckluft durch die Kanäle 158 in die Kammer 159 zurück zu dem Kolben 151, der mit Unterstützung der Spannung der Feder 15.4 den Kolben abwärts drückt und das Kugelventil 147 auf seinem Sitz führt; hierdurch werden dieKanäle 149 verengt und derDruckluftstrom, der zu der Leitung 58 und von da in den Zylinder führt, gedrosselt. Durch diese Drosselung des Druckluftstromes zu dem Zylinder während derAufwärtsbewegung des Kolbens wird der Druck in dem Zylinder allmählich vermindert, so daß, wenn bei geschlossenem Steuerventil der Hammer sich der vorher bestimmten Höhe nähert, er allmählich zur Ruhe kommt und in angehobener Stellung durch die Druckluft gehalten wird, die durch die Nebenleitung 85 zu dem Zylinder strömt.
  • Das Rückschlagventil147 ist bei beiden Bauarten ein Sicherheitsventil, und es setzt sich auf seinen Sitz unmittelbar beim Versagen der Zuführung der Druckluft oder bei unrichtiger Verminderung des Druckes und verhindert das Zurückströmen durch den Einlaß, wodurch ein unrichtiges plötzliches Fallen des Hammers eintreten würde. Eines der wichtigsten Merkmale der Erfindung ist das durch das Pressen herbeigeführte Anlassen des Arbeitsventils und der mitihmverbundene Antrieb für das Steuerventil, um die Einführung der Preßluft unter vollem Druck zu bewirken, wenn der Hammer seinen Schlag ausführt, damit er bei seinem Rückprall aufgefangen wird und unmittelbar daran seine Aufwärtsbewegung anschließt und die Zuführung der Druckluft zu dem Zylinder absperrt, wenn der Hammer sich seiner Fallhöhe weit genug nähert, bevor er seine volle Aufwärtsbewegung erreicht, damit er zur Ruhe kommt, ohne daß er an der. den Zylinder tragenden Kreuzkopf anstößt.
  • Dieses wird gemäß .der Erfindung durch die Steuerventilstange toi mit ihrer Einstellung, vorzugsweise durch ein Kurvenstück, erreicht, das während der Aufwärtsbewegung des Hammers von einem Stift auf dem Hammer berührt wird, um das Steuerventil in die geschlossene Lage gemäß Abb. 7 zu drehen und hierdurch den Hauptzufluß der Preßluftdurch die Leitung 58 abzusperren, so daß die weitere Aufwärtsbewegung des Hammers nur durch die normale Expansion der Preßluft in dem Zylinder, das Bewegungsmoment des Hammers und durch die so gedrosselte Preßluft herbeigeführt wird, wenn sie durch die Nebenleitung 85 strömt.
  • So wird eine langsame Aufwärtsbewegung des Hammers am Ende herbeigeführt, die den Hammer allmählich hebt, bis die Aufwärtsbewegung durch Anschlag des Bundes auf der Kolbenstange an die untere Fläche des Kreuzkopfes begrenzt wird.
  • Bei der Abwärtsbewegung des Hammers wird das Kurvenstück wieder berührt und in entgegengesetzter Richtung gedreht, um das Steuerventil zu öffnen, so daß Druckluft unter vollem Druck durch die Leitung 58 zu demArbeitsventil strömen kann, das geschlossen bleibt, bis der Hammer seinen Schlag ausübt.
  • Es ist eine Einrichtung getroffen, um das Steuerventil sofort in dieOffenlage zu drehen, wenn der Hammer seinen Schlag ausübt, und da die Leitung 58 mit Luft unter vollem Druckbis zumArbeitsventil gefüllt ist, strömt die Luft unter vollem Druck in den Zylinder unmittelbar beim Öffnen des Arbeitsventils in solcher Menge und unter solchem Druck, daß der Hammer bei seinem Rückprall aufgefangen wird und sich hieran seine Aufwärtsbewegung anschließt, bis die Druckluft wieder durch die Tätigkeit des Steuerventils abgesperrt ist.
  • Um das Arbeitsventil aus der Auspufflage in die normale Lage zu drehen, wo Druckluft in den Zylinder eingelassen wird, ist an der Stange 97 des Arbeitsventils eine Muffe 16o (Abb. z) befestigt, deren Kurve 161 von einem Stift z62 an einem der unteren Lager 5 des Hammers angegriffen wird.
  • Eine bevorzugte Form des Stiftes ist die eines Kegelstumpfes, dessen Schaft in einem Ansatz des Lagers 5 gelagert ist. Um die Entfernung des Stiftes zu erleichtern, ist in den Ansatz .ein Loch 163 im Winkel zu der Achse der Muffe gebohrt, damit ein Treibstift eingestoßen werden kann.
  • Die Muffe 16o ist auf der Stange 97 durch Stellschrauben 164 feststellbar, deren Enden in die senkrechte Nut 165 eintreten, so daß die Kurve 161 auf die gewünschte Höhe eingestellt werden kann, um die Verwendung von Gesenken verschiedener Höhe zu gestatten und die Einführung von so viel Preßluft in den Zylinder in dem Augenblick zu sichern, in dem der Hammer gehoben wird, wenn er von dem Amboß zurückprallt.
  • Die Schwingung der Ventilstange 97 infolge des Angriffes des Stiftes 162 an der Kurve 161 wird durch einen Arm 166 (Abb. i und 18) verhindert, der teilweise die Stange 97 umfaßt und einstellbar an einer senkrechten Säule 167 befestigt ist; diese ruht auf dem Amboß und tritt am oberen Ende in den Kreuzkopf B. Die Säule 167 hat auch eine Nut mit Feder 168 zur Aufnahme des Endes von Stellschrauben i69, die den Arm 166 auf der Säule einstellbar halten. Der Arm 166 und die Muffe 16o der Kurve 161 können zusammen in jeder gewünschten Höhe eingestellt werden, um die Drehung des Arbeitsventils mit Rücksicht auf den Augenblick des Aufschlagens des Hammers richtig einzustellen.
  • Das Steuerventil wird durch eine ähnliche Kurve auf einer Muffe 17o beeinflußt, die durch Stellschrauben an der Stange ioi einstellbar befestigt ist. Die Kurve wird von einem Stift 171 auf dem oberen Lager 6 des Hammers angegriffen, der Stift 171 hat eine ähnliche Gestalt und ist ebenso wie der Stift 162 gelagert. Eine Versteifung 172 ist auf der Säule 167 einstellbar gelagert, liegt an der Stange io.i des Steuerventils unmittelbar unterhalb der Muffe 17o an und verhindert so die Schwingung der Stange, wenn der Stift 171 die Kurve der Hülse 17o berührt.
  • Die Einstellung der Hülse 170 gestattet, daß die Zufuhr der Preßluft zudem Zvlinder abgesperrt wird, wenn der Hammer eine vorher bestimmte Höhe erreicht, so daß die Endbewegung des Hammers so weit verzögert wird, daß er in einer vorher bestimmten Fallhöhe angehalten werden kann durch Angriff der Anschlaghülse auf der Kolbenstange an die untere Fläche des Kreuzkopfes.
  • Der Angriff des Stiftes 171 an der Kurve der Muffe 170 tritt während der Aufwärtsbewegung des Hammers ein und dreht das Steuerventil um 3o°, die genügen, um die Leitung 58 zu schließen und die Verbindung durch die Kanäle 8o und 82 des Steuerventils und Leitung 84 mit dem Antrieb des Arbeitsventils herzustellen.
  • Die Stange ioi, durch welche das Steuerventil angetrieben wird, hat einen Bund 173, dessen ebene Fläche 174 durch die ebene Fläche eines federbelasteten Kolbens 175 angegriffen wird; dieser ist auf der Platte io2 gelagert, hält gewöhnlich das Arbeitsventil in der normalen Offenlage und verhindert den Überhub des Ventils (Abb. 13).
  • Infolge der beschriebenen Bauart wird die unmittelbare Zuführung von Preßluft aus dem Einlaß 6 2 zu dem Arbeitsventil 67 durch das Steuerventil abgeschnitten, wenn der obere Stift 171 auf dem Hammer die Kurve auf der Muffe 17o berührt und das Steuerventil 66 in die Lage gemäß Abb. 7 dreht. Der Hammer wird dann während des Restes seiner Aufwärtsbewegung durch das verminderte Druckluftvolumen getragen, das durch die Nebenleitung 85 um das Steuerventil herumströmt, und ferner durch die Expansion der Druckluft innerhalb des Zylinders und durch sein eigenes Bewegungsmoment.
  • An der Kolbenstange 14 ist ein einstellbarer Anschlag 176 befestigt, der an einen Ansatz 177 des Kreuzkopfes 8 stoßen kann und hierdurch die Aufwärtsbewegung des Hammers begrenzt und seine Fallage bestimmt (Abb. 16).
  • Durch Einstellung des Anschlages 176 und der Hülse 170 wird die Höhe bestimmt, aus welcher der Hammer fallen soll.
  • Wenn der Hammer durch Drehen des Arbeitsventils in die Auspufflage fallen gelassen wird (Abb. 8), greift der Stift 171 während des Anfanges der Abwärtsbewegung des Hammers die Kurve auf der Muffe 17o der Stange ioi an und dreht das Steuerventil in die Offenlage gemäß Abb. 9, so daß ein voller Druck auf das geschlossene Arbeitsventil 65 ausgeübt wird; wenn es durch Angriff des Stiftes 162 an der Kurve 161 geöffnet wird, sobald der Hammer seinen Schlag ausübt, strömt Luft unter vollem Druck in den Zylinder und fängt den Hammer bei seinem Rückschlag von dem Amboß auf.
  • Die verschiedenen Lagen des Arbeits- und Steuerventils während des Hebens und Fallens des Hammers sind in den Abb. 6, 7, 8 und 9 dargestellt, und die Arbeitsweise des Hammers ist folgende: Wenn der Hammer auf dem Amboß ruht, nehmen das Steuer- und Arbeitsventil die Lage gemäß Abb. 6 ein. Das Ventil i4o in der Hauptluftleitung ist dann geöffnet, und Druckluft strömt in den Zylinder durch die Leitung 58 und hebt den Hammer.
  • Wenn sich der Hammer der oberen Grenze seiner Bewegung nähert, wie durch die Lage bestimmt, in welche die Kurvenmuffe 17o eingestellt ist, und durch den Anschlag 176 auf der Kolbenstange, greift der obere Stift 171 des Hammers die Kurve der Muffe 17o an und dreht das Steuerventil in die Lage gemäß Abb. 7; hierdurch wird der unmittelbare Zufluß von Druckluft aus dem Einlaß zu dem Arbeitsventil durch die Leitung 58 abgeschlossen. Der letzte Teil der Aufwärtsbewegung des Hammers wird fortgesetzt durch die Expansion der Druckluft unter dem Kolben, durch das Bewegungsmoment des Hammers und durch die Druckluft, die durch die Nebenleitung 85 zugeführt wird, bis der Anschlag 176 an den Ansatz 177 des Kreuzkopfes 8 stößt. Der Hammer wird dann in seiner gehobenen Lage durch die Druckluft gehalten, die durch die gedrosselte Nebenleitung 85 und durch das Arbeitsventil 65 in den Zylinder strömt.
  • Wenn das Steuerventil in dieser geschlossenen Lage zu der Leitung 58 ist, wird die Verbindung durch die Kanäle 8o und 82 des Steuerventils mit dem Rohr 84 hergestellt, die zu dem Anlasser führt. Das drehbare Ventil 123 des Anlassers ist dann in der normalen geschlossenen Lage (Abb, 14), in der der Fußtritt gehoben ist und die Handventile 136 und 139 geschlossen sind.
  • Wenn der Anlasser durch Niederdrücken des Fußtrittes eingerückt wird, dreht er das Ventil 123 in die Offenlage, so daß die Preßluft durch das Anlaßventil 123 und das Rohr 126 in die Kammer 104 des Anlassers strömt; hierdurch wird der Kolben io6 auswärts nach rechts (Abb. 13) gedrückt, der Zapfen 113 greift an der Kurvenfläche des Armes 114 auf der Stange 97 an und dreht das Arbeitsventil in die Offen- oder Auspufflage.
  • Während der Drehung der Stange 97 wird der Kolben i2o rückwärts gedrückt, bis die Ecke, gebildet von der ebenen Fläche i 18, ii9, an der Achse des Kolbens vorbeigeht, worauf das Arbeitsventil in der vollen Auspufflage durch den Druck des federbelasteten Kolbens gehalten wird und der Hammer fällt.
  • Die Strecke, um welche der Hammer fallen gelassen wird, kann durch Einstellung des Ventils 72 der Auspuffdüse geregelt werden mittels des Hebels 78, so daß die Kraft des Hammerschlages genau eingestellt werden kann. Im Anfang des Senkens des Hammers berührt der obere Stift 171 auf dem Hammerkopf die Kurve auf der Muffe 170 und dreht das Stenerventil 66 in die Ofenlage (Abb. 9). Hierdurch wird eine volle Kraft der Druckluft auf die Fläche des geschlossenen Arbeitsventils 65 ausgeübt. Gleichzeitig sperrt die Drehung des Steuerventils 66 die Verbindung zu dem Kanal 8o des Steuerventils 65 und des Kanals 82 zu dem Rohr 84 ab, das zu dem Antrieb des Arbeitsventils 65 führt.
  • Wenn beim öffnen des Anlaßventils 123 Druckluft in die Kammer 104 des Anlassers eingelassen wird, wird der Kolben roh über den Kanal i 15 hinaus geführt, und da die Zufuhr der Preßluft durch das Rohr 84 abgesperrt ist, wird der Druck in der Kammer 104 schnell vermindert und der Kolben io6 in seine Normallage durch die Entspannung der Feder 107 zurückgeführt, die in der Kammer 104 verbleibende Luft entweicht durch den beständig offenen Auspuffkanal 116. Dieser Kanal hat eine solche Größe, daß die Preßluft mit der Geschwindigkeit entweichen kann, die einen zweiten Antrieb des Kolbens io6 verhindert, der sonst durch Expansion der Luft in der Kammer 104 eintreten würde, nachdem das Steuerventil 66 die Zufuhr von Luft durch das Rohr 84 abgeschnitten hat. Der Auspuff 116 verhindert auch den unrichtigen Antrieb des Kolbens io6 durch etwaige LTndichtheiten, die um das Anlaßventil123 herum eintreten könnten, wenn dieses geschlossen ist.
  • Wenn der Hammer sich dem Amboß nähert, greift sein unterer Stift 162 die Kurve 161 an und dreht das Arbeitsventil schnell aus der Auspuff- in die Normallage, so daß die Preßluft, die mit ihrer vollen Kraft auf das Arbeitsventil wirkt, unmittelbar in den Zylinder eintreten kann, wenn der Schlag ausgeführt wird, und darauf den Hammer während seines Rückpralles auffangen kann, um ihn unmittelbar darauf in der vorher beschriebenen Weise zu heben.
  • Wenn der Fußtritt in der niedergedrückten Lage gehalten wird, werden das Arbeits- und Steuerventil wiederholt in der vorher beschriebenen Folge angetrieben, so daß der Hammer selbsttätig wiederholte Schläge ausführt. Wenn ein Einzelschlag geschlagen werden soll, wird der Fußtritt niedergedrückt und unmittelbar gelöst. Dieselbe Steuerung kann durch die Handventile 136, 137 herbeigeführt werden, wenn der Anlasser nicht verwendet wird.
  • Durch Einstellung des Ventils 140, das den Zutritt der Preßluft zu dem Zylinder steuert, kann dieser so geregelt werden, daß die Hubgeschwindigkeit des Hammers verändert werden kann. Durch Einstellung der Höhe der Muffe 170 und des Bundes 176 auf der Kolbenstange kann die Fallhöhe des Hammers eingestellt werden. Durch Einstellung des Hebels 78, der das Ventil 72 der Auspuffdüse 71 steuert, kann der Auspuff aus dem Zylinder so verändert werden, daß der Hammer mit einer Höchstgeschwindigkeit oder einer anderen gewünschten Geschwindigkeit fällt, so daß ein Schlag von jeder gewünschten Stärke ausgeführt werden kann.
  • Gewünschtenfalls kann eine Einrichtung getroffen werden, um den Hammer in solchem Abstande von dem Amboß zu unterstützen, daß die Gesenke auf dem Amboß und Hammer zusammengestellt und entfernt werden können, ohne Fallgefahr des Hammers; es kann auch eine Sicherung getroffen werden, die denNiedergang des Hammers verhindert, wenn der Arbeiter an den Gesenken arbeitet, während der Hammer angehoben und der Zutritt von Druckluft zu dem Hammer abgeschnitten ist, oder wenn die Kolbenstange bricht oder der Kolben sich losgelöst hat.
  • Bei der dargestellten Bauart ist ein Ständer 178 an dem unteren Ende in einem Lager 179 drehbar gelagert, der an dem Amboß i mit Bolzen befestigt ist; am oberen Ende ist er auch in einem ähnlichen Lager des Kreuzkopfes drehbar gelagert (nicht dargestellt). Eine geschlitzte Buchse ist einstellbar an dem Ständer 178 durch Klemmschrauben 181, die durch Flanschen 182 und 183 auf der Buchse geführt sind, befestigt. Die Hülse wird gegen Drehung auf dem Ständer durch Keil oder Feder 184 gesichert (Abb. 2 und 3). Die Hülse iSo hat einen seitlich ausladenden Arm 185, der bei der Drehung des Ständers 178 unter die untere Fläche des Hammers geführt werden kann. Ein Handgriff 185x an dem Ständer 178 dient zum Drehen des Armes 185 in die den Hammer tragende Lage, wie in vollen Linien in Abb. 2 und 3 gezeigt, oder in die Ruhelage, wie in punktierten Linien in Abb. 3 gezeigt.
  • Der Hammer kann gesenkt werden bis zur Auflage auf den Arm 185 durch Schließen des Ventils 140 in der Hauptleitung 63, wobei das Gewicht des Hammers ein solches Durchsickern aus dem Zylinder veranlaßt, daß der Hammer allmählich sich senken kann, oder er kann auf den Tragarm 185 durch folgende Mittel gesenkt werden.
  • Ein wichtiges Merkmal beim Betriebe des Hammers liegt in der Möglichkeit, den Niedergang des Hammers durch das Auspuffventil von Hand zu steuern. Wenn der'Hammer in der vorher bestimmten Fallhöhe gehalten wird, ist das Arbeitsventil gewöhnlich offen, um Druckluft dem Zylinder zuzuführen, und schließt den Auspuffkanal. Das Auspuffventil 7 2 kann in die geschlossene Lage gedreht werden, wenn man den Hebel 78 bewegt. Das Arbeitsventil kann dann in die Auspufflage gedreht werden. Wenn das Auspuffventil schnell in die Auspufflage durch den Hebel 78 gedreht wird, fällt der Hammer und führt einen vollen Schlag aus. Nach vollendetem Schlage wird das Arbeitsventil in die Offenlage gedreht, um wieder Preßluft dem Zylinder zuzuführen und den Hammer zu heben. So können Einzelschläge durch Antrieb des Auspuffventils ausgeführt werden. Dem Hebel 78 kann jedoch eine allmähliche begrenzte Bewegung gegeben werden, damit die Luft aus dem Auspuffkanal 61 langsam entweichen kann, so daß der Hammer allmählich gesenkt wird. Durch Einstellung des Auspuffventils und des Ventils i4.o in der Leitung 63 kann der Hammer auf jeder gewünschten Höhe ausbalanciert werden.
  • Es ist oft erwünscht, von den Gesenken durch einen kurzen scharfen Schlag einen Abdruck zu erhalten, bevor sie gehärtet sind. Dieses kann leicht erreicht werden, wenn der Hammer mittels des Hebels 78, gehoben wird, um das Auspuffventil zu schließen, dann denn Anlasser 123 einzurücken, das Arbeitsventil in die Auspufflage zu drehen, das Auspuffventil zu öffnen, damit der Hammer allmählich langsam auf die gewünschte Höhe sinkt, und dann schnell das Auspuffventil zu öffnen, worauf der Hammer fällt, um den gewünschten scharfen Schlag auszuüben, und beim Aufprall wieder .in die normale Fallhöhe zurückkehrt, wo der Stift 162 auf dem Hammer die Kurve 161 angreift und das Arbeitsventil in die Lage dreht, wo- Druckluft dem Zylinder zugeführt wird.
  • Durch allmähliches öffnen des Auspuffventils in der beschriebenen Weise kann der Hammer langsam gesenkt werden, um sich auf den Arm 185 aufzulegen. Wenn der Hammer so weit gesenkt ist, bleibt das Arbeitsventil in der Auspufflage, so daß die Zuführung von Preßluft durch Einrücken des Anlassers den Hammer nicht hebt.
  • Ein weiteres wichtiges Merkmal der Erfindung besteht in der Einrichtung, die das Arbeitsventil in die Normallage dreht, um den Hammer zu heben, und ferner in der Einrichtung, durch welche das Arbeitsventil von Hand bewegt wird, um den Hammer zu senken oder ihn allmählich sich senken zu lassen. Dieses wird dadurch erreicht, daß für die Antriebsstange des Arbeitsventils ein Arm 186 an der Hülse 16o, die die Kurve 161 trägt, befestigt ist. Wenn das Arbeitsventil in der Auspufflage ist, kann es in die Normallage gedreht werden, in der dem Zylinder durch Bewegung des Hebels 186 in der entsprechenden Richtung Druckluft zugeführt wird. So kann der Hammer von dem Tragarm 185 in die Fallage gehoben werden. Wenn der Handgriff 186 in entgegengesetzter Richtung gedreht wird, um das Arbeitsventil in die Auspufflage zu drehen, kann der Hammer fallen, und diese Fallbewegung kann durch die Bewegung des Handgriffes 186 geregelt werden, entweder um den Hammer zur Ausübung eines vollen Schlages fallen zu lassen oder durch begrenzte Bewegung des Hebels 186, um das Antriebsventil in die Auspufflage langsamer zu drehen und hierdurch den Hammer allmählich sich senken zu lassen.
  • Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht in einer Sicherheitsvorrichtung, die die Drehung des Arbeitsventils und der Ventilstange verhindert, wenn die Gesenke zusammengestellt oder eingestellt sind oder zu jedem beliebigen Zeitpunkt, in welchem die Tätigkeit des Hammers verhindert werden soll.
  • Diese Einrichtung besteht gemäß Abb. 17 und 18 in einem u-förmigen Anschlag 189, dessen senkrechter Flansch i 87 in einem senkrechten Loch des Armes: 166 neben der Muffe 16o gleitbar gelagert ist; bei der in Abb. 18 gezeigten Stellung stößt er an einen Ansatz 188, durch welchen -die Stellschraube 164 die Muffe i 6o auf der Stange 97 festklemmt.
  • Das obere Ende des Flansches 187 ist seitwärts und abwärts abgebogen, wodurch ein waagerechter Teil 189 und der zweite abwärts gerichtete Flansch igo des u-Profils entstehen. Der Flansch igo hat von dem Flansch 187 einen solchen Abstand, daß der u-Anschlag über die Kante des Armes 166 hinwegstreichen kann, so daß das untere Ende des Flansches 18-7 in der Bahn des Ansatzes i88-liegt. Der Flansch igo hat jedoch eine solche Länge, daß, wenn der u-Anschlag 189 angehoben ist, das untere Ende des Flansches 187 über den Ansatz 188 frei hinweggeht. Der u-Anschlag kann seitwärts gedreht werden und das untere Ende des Flansches i go in eine Rast igi in der oberen Fläche des Armes gesenkt werden, um während der normalen Tätigkeit des Hammers in der Ruhelage gehalten zu werden.
  • Wenn der Hammer in seiner Fallhöhe durch die Druckluft gehalten wird, die durch den Nebenkanal 85 strömt, kann man ihn auch allmählich sich senken lassen durch Schließen des Ventils iq.o in der Hauptleitung 63; in diesem Falle veranlaßt das Gewicht des Hammers das allmähliche Durchsickern der Druckluft aus dem Zylinder.
  • Die Anbringung von Sicherheitsvorrichtungen an Fallhämmern ist von ungeheurer Bedeutung, weil jede unrichtige Tätigkeit des Hammers die Gefahr einschließt, den Arbeiter schwer zu verletzen. Es sind deshalb verschiedene Sicherheitsvorrichtungen vorgesehen, um das unrichtige Fallenlassen des Hammers zu verhindern, außer den obengenannten, von denen folgende erwähnt werden: Der Einlaß 58 hat ein Absperrventil 14.7, das das plötzliche Fallenlassen des Hammers beim Versagen oder der unrichtigen Verminderung der Druckluftzufuhr verhindert.
  • Die Hauptleitung 63 hat ein Ventil id.o, durch welches die Zufuhr von Druckluft zu dem Zylinder vollständig abgesperrt werden kann. Die Drehung des Auspuffventils in die geschlossene Lage durch den Handgriff 78 verhindert das plötzliche Fallen des Hatnmers.
  • Das Rohr 84, aus welchem Druckluft aus dem Zylinder dem Anlasser zugeführt wird, hat ein Ventil 19?, das in der geschlossenen Lage die Tätigkeit des Anlassers verhindert. Die Handhebel 138, 139 müssen von beiden Händen des Arbeiters bedient werden, um den Hammer fallen zu lassen.
  • Der Auspuff; i 16 in dem Zylinder 103 verhindert das unrichtige Fallenlassen des Hammers, damit ein zweiter Schlag, der den Arbeiter besch5.digen könnte, nicht ausgeführt wird.
  • Der Zylinder ist neben seinem oberen Ende mit einer Reihe breiter Auslässe versehen, die das rasche Entweichen der Druckluft gestatten, wenn der Kolben über die Auslässe gehoben wird, wie z. B. durch Lösen des Kolbens von seiner Stange oder Lösen der Kolbenstange von dem Hammer oder beim Bruch der Kolbenstange. Wenn so der Druck in dem Zylinder nachläßt, erfolgt die weitere Aufwärtsbewegung des Kolbens im wesentlichen nur durch sein Trägheitsmoment. Unter diesen Umständen wird der Kolben am Auswerfen durch das Zylinderende durch die Kappe verhindert, die kräftig gebaut und fest auf den Zylinder geklemmt ist.
  • Es ist ersichtlich, daß durch diese verschiedenen Hilfsmittel der Hammer gegen Zufälligkeiten, die den Arbeiter verletzen könnten, vollständig gesichert ist.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in der Einrichtung, die Schmiermittel dem Anlasser zuführt. Der Anlasser ist in ein Gehäuse 193 eingeschlossen. Ein Ölbehälter 194 auf einem Schaft 195 mit Hahn 196 steht mit dem Kniestück 197 in Verbindung, das .zu der Leitung 121 führt, die Druckluft dem Anlaßventil 123 zuführt. Wenn der Hammer angelassen werden soll, wird der Hahn 196 geöffnet und schnell geschlossen, um eine geringe Ölmenge in das Kniestück 197 eintreten zu lassen, so daß beim Öffnen des Anlaßventils 123 das Öl mit der Druckluft durch das Anlaßv entil und das Rohr 126 in den Zylinder io4. geführt und durch den Auspuff 116 in Form eines feinen Nebels in die Kammer des Gehäuses eingeblasen wird. Das so. eingeführte Öl schmiert alle sich bewegenden Teile des Anlassers.
  • Es wäre noch zu erwähnen, daß bei der Einführung-der Druckluft in den Zylinder diese die U-förmige Packung 4.5 auszudehnen sucht und die innere Wandung an die Kolbenstange 14 drückt, wodurch das Durchsickern von Preßluft längs der Kolbenstange verhindert wird. Der Zylinder ist so weit nach unten verlängert, daß die äußere Wandung 44 der Packung von der Zylinderwandung bedeckt wird, so daß auch hier ein dichter Abschluß erfolgt.

Claims (22)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Druckluftfallhaminer, dessen Kolben durch Steuerung eines Arbeitsventils den Hammer bis zur Fallhöhe liebt, der dann durch ein den Auspuff steuerndes Ventil fällt, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitsventil (65) nur durch den Druck der auf den Zylinderkolben (._;.8 bis 51) wirkenden Druckluft in die Auspufflage bewegt wird und die Zuführung der Druckluft zum Antrieb des Arbeitsventils (65) durch ein besonderes, zwischen der Druckluftleitung (63) und dem Arbeitsventil (65) eingeschaltetes Steuerventil (66) gesteuert wird.
  2. 2. Druckluftfallhammer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung der Druckluft aus dem Zylinder (27) zu dem Antrieb des Arbeitsventils (65) durch eine Handsteuerung bewirkt wird, während der Hammer bei seinem Niedergang den Zutritt der Preßluft zu dem Antrieb des Arbeitsventils absperrt.
  3. 3. Fallhammer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Zuführung der Druckluft zu dem Antrieb des Arbeitsventils (65) durch ein von einem Fußhebel (13o) beeinflußtes Ventil (1a3) bewirkt wird.
  4. Fallhammer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung der Druckluft zu dem Antrieb des Arbeitsventils (65) durch ein Sicherheitshandventil (136, 137) gesteuert wird, dessen Einschaltung gleichzeitig beide Hände des Arbeiters erfordert.
  5. 5. Fallhammer nach Anspruch .3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Fußhebelventil (123) und das Handventil (136, 137) wahlweise oder abwechselnd betrieben werden können.
  6. 6. Fallhammer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (66) in der zum Arbeitsventil (65) führenden Leitung (56,58) drehbar und mit einer Bohrung (81) versehen ist, die in eine mit dem Antrieb des Arbeitsventils (65) verbundene Leitung (84) mündet, um nur das Arbeitsventil (65) anzutreiben, wenn das Steuerventil (66) die Zuführung der Preßluft zu jener Leitung (56, 58) absperrt.
  7. 7. Fallhammer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß von der Speiseleitung (5@6) eine drosselbare Nebenleitung (85) abzweigt, die um das Steuerventil (66) herumgeführt ist und nur so viel Druckluft dem Zylinder (27) zuführt, daß der Hammer (3) in angehobener Lage gehalten wird. B.
  8. Fallhammer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für das Arbeitsventil (65) eineDruckluftkammer (io4) enthält, die über das Steuerventil (66) mit dem Zylinder (27) in Verbindung steht, und daß ein in der Druckluftkammer (io4) arbeitender Kolben (roh) das Arbeitsventil (65) in die Auspufflage bringt, während die Zuführung der Druckluft zu der Kammer (l04) von Hand gesteuert wird.
  9. 9. Fallhammer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Entlüftungsventil (116) aus der Druckluftkammer (io4) führt, um den Druck in der Kammer zu vermindern und in ihr die Anhäufung von Druck zu vermeiden, die eine unbeabsichtigte Wiederholung des Hammerschlages bewirken würde. io.
  10. Fallhammer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für das Arbeitsventil (6-5) in ein Gehäuse (z93) eingeschlossen ist, in welches Öl eingeführt wird, damit der Auspuff der Druckluft durch di.s Entlüftungsventil (116) Öl in das Gehäuse (i93) versprüht und den Antrieb des Arbeitsventils vollständig schmiert. ii.
  11. Fallhammer nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (io7) den Anlaßkolben (io6) belastet, der das Arbeitsventil (65) antreibt, um ihn beim Nachlassen der Druckluft in der Kammer (104) des Ventilantriebes in die Ruhelage zurückzuführen.
  12. 12. Fallhammer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitsventil (65) und das Steuerventil (66) in je einem Gehäuse (92) um senkrechte Achsen (97, 101) in oberhalb und unterhalb der Einlaßkanäle (67, 79) angeordneten Kugellagern drehbar sind.
  13. 13. Fallhammer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ventil (6.5, 66) eine hohle Kappe (94) trägt, die einen Behälter (95) für das Schmiermittel bildet, um den COlverscbluß und gleichzeitig die Schmierung für das Lager zu schaffen.
  14. 14. Fallhammer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Speiseleitung (58) abzweigende Auspuffleitung (61), die mit dem Arbeitsventil (65) in Verbindung steht, und der Auspuff (7o) für das Arbeitsventil (65) einen verhältnismäßig größeren Querschnitt haben als die Speiseleitung (58) und der Kanal 69) in dem Ventil (65), durch welchen Druckluft dem Zylinder zugeführt wird, um den schnellen Auspuff der Druckluft aus dem Zylinder zu erleichtern.
  15. 15. Fallhammer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Speiseleitung (63, 58) abzweigende Auspuffleitung ein Stopfenventil (72, 73) hat, dessen Bohrung von ringförmigem Querschnitt so eingestellt werden kann, daß der Auspuff aus dem Zylinder genau regelbar ist.
  16. 16. Fallhammer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rückschlagventil zwischen dem Arbeitsventil (65) und der Speiseleitung (63) angeordnet ist, dessen Kammer (141) einen senkrechten Einlaßkanal (62) und ein senkrecht bewegliches Kugelventil (14.7) für diesen Kanal enthält.
  17. 17. Fallhammer nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaßkanal (62) für die Druckluft ein Gitterventil (i43) mit Sitz (i46) für die Ventilkugel (147) und mit Seitenschlitzen zur Verbindung des Einlaßkanals (62) mit der Speiseleitung (58) hat, wobei die Stellung der Ventilkugel (147) im Druckluftstrom die freie Schlitzhöhe und damit die dem Zylinder (27) zugeführte Druckluftmenge bestimmt.
  18. 18. Fallhammer nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaßkanal (62) einen Ventilsitz (i46) aus weicherem Metall hat als dasjenige der Kugel (i47), um durch das Anstoßen des Ventils verdichtet und gehärtet zu werden, so daß ein vollkommener Ventilsitz für das Kugelventil geschaffen wird. i9.
  19. Fallhammer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Hülse (16o) für die Antriebsstange (97) des Arbeitsventils (65) ein Handhebel (i86) angeordnet ist, dessen entsprechende Einstellung die Bewegung des Hammers (3) verhindert, während er auf dem Arm (185) ruht. 20.
  20. Fallhammer nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitsventil (65) an einer Drehung in die Auspuffstellung verhindert wird, wenn der Hammer (3) in der angehobenen Lage ist. 2r.
  21. Fallhammer nach Anspruch 2o, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (97) des Arbeitsventils (65) ein Kurvenstück (16i) trägt, das durch einen Ansatz (i62) an dem Hammer (3) angegriffen wird und eine Handsteuerung (i96) die Kurve angreift, wenn der Hammer in der angehobenen Lage ist, um die Drehung des Arbeitsventils in die Auspuffstellung zu hindern, wenn die Gesenke zusammengesetzt oder ausgewechselt werden sollen.
  22. 22. Fallhammer nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß ein drehbares Ventil (72, 73) für den Auspuff vorgesehen ist, dessen senkrechte Stange (76) einen Handgriff (78) trägt, um die Größe des Auspuffs der Druckluft aus dem Zylinder zu regeln und hierdurch auch die Arbeit des Hammers von Hand zu steuern, so daß der Hammer einen vollen oder scharfen Schlag aus jeder gewünschten Höhe ausführen kann oder allmählich mit der gewünschten Geschwindigkeit niedergeht.
DEP61711D 1928-11-22 1929-11-22 Druckluftfallhammer Expired DE545946C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US545946XA 1928-11-22 1928-11-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE545946C true DE545946C (de) 1932-03-09

Family

ID=21992176

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP61711D Expired DE545946C (de) 1928-11-22 1929-11-22 Druckluftfallhammer

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE545946C (de)
GB (1) GB343096A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969304C (de) * 1950-04-04 1958-05-22 Chambersburg Eng Co Steuerung an Fallhaemmern

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969304C (de) * 1950-04-04 1958-05-22 Chambersburg Eng Co Steuerung an Fallhaemmern

Also Published As

Publication number Publication date
GB343096A (en) 1931-02-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2353248A1 (de) Kraftbetaetigte eintreibvorrichtung
DE7928194U1 (de) Hydraulische stossdaempfvorrichtung, insbesondere fuer abscherpressen
DE2935656C2 (de)
DE545946C (de) Druckluftfallhammer
DE1483579B1 (de) Vorrichtung zur Entlueftung von Giessformen an Druckgiessmaschinen
DE2129750A1 (de) Vorrichtung zum Aneinanderbewegen zweier Koerper
DE8127300U1 (de) Spannvorrichtung
DE876652C (de) Handschmierapparat fuer Kraftfahrzeuge u. dgl.
DE1554801B1 (de) Spritzgiessmaschine zur Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe
DE582705C (de) Fliegende Schere zum Schneiden von laufendem Walzgut
DE1627324B1 (de) Hydraulisch betätigte Einrichtung zum Steuern von Öldruckstempeln
DE951702C (de) Hinterradfederung fuer Motorraeder
DE551889C (de) Steuervorrichtung fuer Ruettelformmaschinen
DE3712331C2 (de)
AT217829B (de) Presse zum Bezeichnen von Gegenständen auf ebenen Flächen
DE862080C (de) Hydraulische Anschlagvorrichtung
DE606496C (de) Kurbelstrangpresse
DE618923C (de) Glasformmaschine
DE974854C (de) Fallhammer
DE912802C (de) Laengenveraenderbare Stuetzvorrichtung, insbesondere Grubenstempel
DE209249C (de)
DE5107C (de) Neuerungen an Steinbohrmaschinen
DE244273C (de)
DE1552922C (de) Überlastsicherung fur den Kniehebel-Klemmantrieb von Waagrecht Schmiedemaschi nen
AT219232B (de) Sicherheitsvorrichtung an hydraulisch oder pneumatisch betätigten Hubstempeln für Hebebühnen u. dgl.