DE545768C - Brennkraftmaschine, bei welcher eine Kolbenkraftmaschine und eine Turbine in der Weise zusammenarbeiten, dass ein Teil der Verbrennungsgase der Kolbenkraftmaschine die Turbine beaufschlaegt - Google Patents
Brennkraftmaschine, bei welcher eine Kolbenkraftmaschine und eine Turbine in der Weise zusammenarbeiten, dass ein Teil der Verbrennungsgase der Kolbenkraftmaschine die Turbine beaufschlaegtInfo
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01N—GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
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- Y02T—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
- Y02T10/00—Road transport of goods or passengers
- Y02T10/10—Internal combustion engine [ICE] based vehicles
- Y02T10/12—Improving ICE efficiencies
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AIH
5. MÄRZ 1932
5. MÄRZ 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 545768 KLASSE 46 f GRUPPE
Georg Dreher in Berlin-Charlottenburg
Es ist bereits vorgeschlagen worden, den Verbrennungsraum von Brennkraftkolbenmaschinen
durch eine Leitung mit einer Turbine zu verbinden und beim Arbeitshub des Kolbens einen Teil der Verbrennungsgase
über gesteuerte Ventile nach der Turbine zu entlassen, so daß die gespannten Verbrennungsgase
sowohl auf den Kolben als auch auf die Turbine einwirken.
so Bei diesen bekannten Bauarten sind verhältnismäßig
lange Leitungen zwischen dem Verbrennungsraum und der Turbine vorhanden, so daß nicht nur Druckverluste, sondern
auch entsprechende Wärmeverluste auftreten, die den Wirkungsgrad der Maschine herabsetzen.
Dieser Mangel soll durch die vorliegende Erfindung behoben werden. Die Erfindung
besteht darin, daß die Turbine unmittelbar
ao an dem Verbrennungsraum angeordnet ist. Bei dieser Anordnung wirken also die Verbrennungsgase
bei Öffnen des Ventils unmittelbar auf die Turbinenbeschaufelung ein. Vorteilhaft bildet ein Teil des Turbinengehäuses
den Zylinderkopf der Kolbenmaschine, so daß sich eine gedrängte und einfache Anordnung der ganzen Maschine ergibt.
Sollen mehrzylindrige Kolbenmaschinen verwandt werden, so wird die Turbinenwelle
parallel zur Kurbelwelle gelagert und für jeden Zylinder eine besondere Turbinenbeschaufelung
vorgesehen, die unmittelbar von dem zugehörigen Zylinder gespeist wird. Die Turbinenwelle
wird bei Kolbenmaschinen mit stehenden Zylindern zweckmäßig unmittelbar über den Zylindern angeordnet, so daß das
Turbinengehäuse gleichzeitig den Zylinderkopf bildet. Sinngemäß würde die Turbine
unterhalb der Zylinder liegen, wenn es sich um eine Kolbenmaschine mit hängenden Zylindern
handelt.
Besonders vorteilhaft läßt sich die unmittelbare Verbindung der Turbine mit dem
Verbrennungsraum bei V-Motoren durchführen. In diesem Fall liegt die Turbine zwisehen
den oberen Enden .der beiden Zylinderreihen.
Die Erfindung kann an Brennkraftkolbenmaschinen beliebiger Art verwendet werden,
also sowohl an Zweitakt- als auch an Viertaktmaschinen und sowohl an gemischverdichtenden
Maschinen (Verpuffungsmaschinen) als auch an luftverdichtenden Maschinen
(Dieselmaschinen und Halbdieselmaschinen).
Die Turbine ist mit der Kurbelwelle durch ein dem Drehzahlverhältnis zwischen Turbine
und Kolbenkraftmaschine entsprechendes Übersetzungsgetriebe verbunden. Infolge dieser
zwangsläufigen Kupplung wird die Elastizität der Gesamtmaschine verbessert. In dem
unteren Drehzahlbereich, in dem die Kolbenkraftmaschine zu erheblicher Leistungsab-
gäbe nicht fähig ist, bildet die Turbine eine große Unterstützung der Kolbenmaschine,
besonders auch beim Anfahren.
Da die Turbine einen Teil der Gesamtleistung liefert, können bei gleicher Gesamtleistung
die Zylinderbohrungen, Kolben, Schubstangen, Kurbelwelle und alle sonstigen
Teile des dazugehörigen Triebwerkes der Kolbenmaschine schwächer ausgebildet werden.
Da ferner der Läufer der Turbine mit der Kurbelwelle zwangsläufig gekuppelt bleibt, kann das Schwungrad verkleinert oder
bei genügendem Massenträgheitsmoment des Läufers ganz fortgelassen werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise an einer Vierzylinder-Reihenbrennkraftmaschine
veranschaulicht, und zwar zeigt
Abb. ι eine Seitenansicht einer Brennkraftmaschine
nach der Erfindung,
Abb. 2 einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. i,
Abb. 3 eine Draufsicht auf den Läufer der Turbine,
Abb. 4 einen Querschnitt durch einen V-Motor.
In der Zeichnung ist 1 die Brennkraftkolbenmaschine,
über deren Verbrennungsraum 2 an Stelle des sonst üblichen Zylinderkopfes das Gehäuse 3 der Turbine angeordnet ist, in dem
sich der Turbinenläufer 4 dreht. Jedem der Vierzylinder der Kolbenkraftmaschine 1 ist
eine Beschaufelung 5 des Turbinenläufers 4 zugeordnet, und zwar derart, daß die durch
einen Kanal 6 strömenden Verbrennungsgase unmittelbar unter Vermeidung längerer Rohrleitungen
oder Kanäle die zugehörige Turbinenbeschaufelung 5 beaufschlagen. Die Kanäle 6 sind gleichzeitig als Leitapparat für
die Verbrennungsgase ausgebildet, so daß Druck- und Wärmeverluste zwischen Verbrennungsraum
und Turbine weitgehendst vermieden werden. In den Kanälen 6 sind Ventile,
im dargestellten Fall Drehventile 7, angeordnet, die beim Arbeitshub des zugehörigen
Kolbens die Kanäle 6 öffnen. Die in der Turbine entspannten Auspuffgase strömen durch Auspuffkammern 8 in die Auspuffleitung
9.
Die Ein- und Auslaßventile sind im dargestellten Fall gleichfalls als Drehventile ausgebildet,
von denen das Einlaßventil 10 in Abb. 2 dargestellt ist. Die Ventile 10 sowie
die mit ihnen auf der gleichen Welle angeordneten Auslaßventile einerseits und die
Drehventile 7 andererseits erhalten im dargestellten Fall durch eine umlaufende Welle π
einen gemeinsamen Antrieb.
Claims (3)
1. Brennkraftmaschine, bei welcher eine Kolbenkraftmaschine und eine Turbine in
der Weise zusammenarbeiten, daß ein Teil der Verbrennungsgase der Kolbenkraftmaschine
über gesteuerte, beim Beginn des Arbeitshubes des Kolbens sich öffnende \rentile die Turbine beaufschlägt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Turbine unmittelbar an dem Verbrennungsraum der Kolbenmaschine angeordnet ist.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Teil des Turbinengehäuses den Zylinderkopf der Kolbenmaschine bildet.
3. Brennkraftmaschine nach An-Spruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Verwendung, einer mehrzylindrigen Kolbenkraftmaschine der Läufer
für jeden Zylinder mit einer gesonderten Beschaufelung versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE545768T | 1930-01-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE545768C true DE545768C (de) | 1932-03-05 |
Family
ID=6560914
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930545768D Expired DE545768C (de) | 1930-01-15 | 1930-01-15 | Brennkraftmaschine, bei welcher eine Kolbenkraftmaschine und eine Turbine in der Weise zusammenarbeiten, dass ein Teil der Verbrennungsgase der Kolbenkraftmaschine die Turbine beaufschlaegt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE545768C (de) |
-
1930
- 1930-01-15 DE DE1930545768D patent/DE545768C/de not_active Expired
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