DE545615C - Radiodetektor - Google Patents
RadiodetektorInfo
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Description
- Radiodetektor Gegenstand der Erfindung ist ein Radiodetektor und ein Verfahren zu seiner Herstellung. Die Erfindung beruht auf den Detektoreigenschaften einer Metallverbindung, z. B. Kupferoxydul, die aus einem Stück mit einer Schicht des Metalls, z. B. Kupfer, gebildet ist.
- Gemäß der Erfindung besteht der Körper des Detektors aus einer Metallverbindung, welche überzüge des in der Verbindung enthaltenen Metalls an zwei voneinander getrennten Teilen ihrer Oberfläche trägt. Die Gleichrichtewirkung von Kupferoxydul in Berührung mit Kupfer ist bekannt. Indes gewährt die Benutzung solcher aus Metallverbindungen und Metallen zusammengesetzter Körper für Radiodetektoren vor allem den wesentlichen Vorteil, daß die mechanischen Schwierigkeiten der Einstellung der gewöhnlichen Detektoren, die aus zwei unabhängig beweglichen Teilen bestehen, vermieden werden. Auch unterscheiden sich die Metalltrockengleichrichter dadurch von den Detektoren nach der Erfindung, daß bei den Gleichrichtern eine Kupferoxydulschicht auf einem Kupferkörper gebildet ist, während der Detektor nach der Erfindung aus einem Körper der Metallverbindung, z. B. Kupferoxydul, besteht, auf welcher sich eine dünne Metallhaut, z. B. metallisches Kupfer, befindet. Vorzugsweise erhalten die Oberflächen der metallischen Häute auf dem aus der Metallverbindung bestehenden Körper eine verschiedene Größe.
- Ein Detektorelement nach der Erfindung wird vorzugsweise durch Reduktion der Oberfläche der Metallverbindung in metallische Form auf den zwei getrennten Teilen der Oberfläche gebildet.
- Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigen die Abb. r, z und 3 eine Ausführungsform des Radiodetektors nach der Erfindung, wie er in verschiedenen Stufen des Herstellungsverfahrens erscheint.
- Abb.4 zeigt eine Ansicht des Detektors, der in den Abb. r bis 3 dargestellt ist, in vollendetem Zustande, während Abb. 5 eine Ansicht des vollständigen Detektors nach Fig. 4 in seiner Anordnung für die Montage ist.
- Das in den Zeichnungen dargestellte Detektorelement ist aus einem Kupferstück oder -stab F gebildet, dessen eines Ende bei 3 zugespitzt ist. Dieser Stab wird in einem Ofen bei einer geeigneten Temperatur, wie beispielsweise bei 287o° F (rotz ° C), erhitzt, bis er vollständig oxydiert ist, und dann läßt man den Stab bei Lufttemperatur abkühlen. Wenn ein Stück Kupferblech von 1j'"" Durchmesser und i"[," # 1J'Q' Größe benutzt wird, kann der Stab in etwa sechs Stunden vollständig oxydiert sein. Der Stab hat, dann das in Abb. z bei G gezeigte Aussehen. Die Oberfläche des oxydierten Stabes G wird hierauf zu metallischem Kupfer in zwei Abschnitten reduziert, die durch ein schmales Band eines nicht reduzierten Oberflächenstückes voneinander getrennt sind und die vorzugsweise eine wesentlich verschiedene Ausdehnung besitzen. Zur Erreichung dieses Zieles wird der Stab G nahe dem schmalen Ende des verjüngten oder zugespitzten Teiles mit einem Band H irgendeines Schutzstoffes bedeckt, wie z. B. mit Paraffin, wie in Abb. 3 gezeigt. Der Stab G wird alsdann in einen geeigneten Elektrolyten getaucht, wie z. B. in verdünnte Schwefelsäure, und es wird ein elektrischer Strom von einer geeigneten Anode durch den Elektrolyten zu dem Stab als Kathode geschickt, wodurch das Oxyd zu reinem Kupfer reduziert wird, bis ein Überzug oder eine Haut von metallischem Kupfer der gewünschten Dicke entstanden ist. Hierauf wird das Paraffinband durch Eintauchen des Stabes in heißes- Wasser entfernt. Der Stab hat dann das in Abb.4 gezeigte Aussehen und besitzt zwei Abschnitte I und K an der Oberfläche, die mit einer Haut von metallischem Kupfer bedeckt sind, und ein Band L an der Oberfläche, welches nicht in dieser Weise überzogen ist. Alsdann werden elektrische Verbindungen mit dem Detektor durch einen Draht 5 hergestellt, der an die Kupferhaut des Teiles K angelötet wird, und durch einen Draht 4, der an die Kupferhaut des Teiles I angelötet wird.
- Zuweilen ist es wünschenswert, den Detektor in einer für die Montierung bequemen Weise anzuordnen. Zu diesem Zweck wird ein Glasrohr M vorgesehen, das zwei metallische Kapseln N und P an den Enden besitzt (s. Abb. 5). Der Detektor wird zunächst in das Rohr ya geschoben. Die eine Kappe N wird hierauf an den Draht 5 angelötet und die andere Kappe K an den Draht 4. Alsdann werden die Kappen in irgendwelcher geeigneten Weise auf der Glasröhre befestigt. Ein in dieser Weise ausgebildeter Detektor hat gute Richtungscharakteristiken und wird mechanisch gerauht. Die Richtung geringen Widerstandes eines solchen Detektors geht von der großen Fläche reduzierten Kupfers zu der kleinen Fläche, und man findet, daß verschiedene Verhältnisse der Stromrichtung durch Abänderung des Verhältnisses der kleinen Fläche reduzierten Kupfers zur großen Fläche erhalten werden können.
- Es ist vorzuziehen, einen Kupferstab F mit einem zugespitzten Ende 3 zu benutzen, weil diese Form des Stabes bequem ist, um eine große Verschiedenheit in dem Flächeninhalt zwischen den beiden reduzierten Abschnitten I und K herzustellen. Indessen ist diese besondere Form des Stabes für die Erfindung nicht wesentlich.
- Es sei bemerkt, daß, obwohl nur eine Ausführungsform von Radiodetektoren gemäß der Erfindung beschrieben und veranschaulicht worden ist, mannigfache Änderungen daran vorgenommen werden können, ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Radiodetektor, dessen Körper aus einer Metallverbindung besteht, welche Überzüge des in der Verbindung enthaltenen Metalls an zwei voneinander getrennten Teilen ihrer Oberfläche trägt. a. Ausführungsform des Radiodetektors nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen der metallischen Häute (K, I) verschieden groß sind. 3. Verfahren zur Bildung eines Radiodetektors nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein flaches Kupferblech (F) mit einem zugespitzten Ende (3) vollständig in Kupferoxyd durch geeignete Erhitzung umgewandelt wird, worauf ein schmaler Abschnitt dieses Bleches durch ein Band (H) aus Paraffin oder anderem geeigneten Stoff geschützt und alsdann der ungeschützte Teil der Oberfläche des Oxydbleches zu metallischem Kupfer, z. B. durch Elektrolyse, reduziert wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US545615XA | 1928-09-27 | 1928-09-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE545615C true DE545615C (de) | 1932-03-03 |
Family
ID=21991957
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW83724D Expired DE545615C (de) | 1928-09-27 | 1929-09-14 | Radiodetektor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE545615C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1025526B (de) * | 1955-07-13 | 1958-03-06 | Siemens Ag | Halbleitergrundkoerper, vorzugsweise Einkristall, zum Aufbau von Halbleiteranordnungen, beispielsweise Gleichrichtern und Transistoren, und Verfahren zu seiner Herstellung |
-
1929
- 1929-09-14 DE DEW83724D patent/DE545615C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1025526B (de) * | 1955-07-13 | 1958-03-06 | Siemens Ag | Halbleitergrundkoerper, vorzugsweise Einkristall, zum Aufbau von Halbleiteranordnungen, beispielsweise Gleichrichtern und Transistoren, und Verfahren zu seiner Herstellung |
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